Das IKEA-Syndrom

Glosse zum Thema Aufwachen

von  eiskimo

Eine Beziehung, das ist wie eine feindliche Übernahme. So etwas wie eine Hausbesetzung im Kleinen. Kernanliegen: Die Neumöblierung des Gefühllebens.

Erfahrungsmäßig  läuft das so: Einer der frisch Liierten bestimmt die Inneneinrichtung, und der andere bekundet blind, dass er es schön findet.  Eine Zeit lang geht das gut.

Aber irgendwann wird es garantiert zum Albtraum, wach zu werden in einem Schlafzimmer namens Gursken, unter Silverhöjden-Bilderrahmen, Baggebo-Regalen und Tosterö-Überwürfen. Alter Schwede!

Und Färjklar, Tjusig, Äpplaryd und Eftersmak lauern schon hinter der nächsten Tür.

Gibt es da kein Entrinnen?
Doch, gibt es. Aber du musst dich mit den Waffen schlagen, die du da hast.

Poäng heißen die. Poäng-poäng. Und  nichts wie weg.



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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (22.02.23, 08:13)
Köstlich, lieber Eiskimo!
Ikea gibt diese Methode ja selbst vor: Nach Weihnachten heißt es,  verstorbenes Mobiliar aus dem Fenster zu werfen.

Glück ab
der8.

 eiskimo meinte dazu am 22.02.23 um 09:45:
Ja, der Knut ist da sehr resolut.
Und Glück ab, das merk ich mir fürs nächste Poäng-poäng.
LG
Eiskimo

Antwort geändert am 22.02.2023 um 09:45 Uhr

 niemand antwortete darauf am 22.02.23 um 16:13:
Na, ja, immer noch freundlicher als Gelsenkirchener Barock.
Die sakrale Stimmung einer Kirche ertragen auch nur Gläubige
in solch einer Behausung :O

 AlmaMarieSchneider (22.02.23, 12:18)
Derzeit gibt es alles nur grau in grau und trist. Da sag ich auch: "Und nichts wie weg".

Liebe Grüße
Alma Marie

 eiskimo schrieb daraufhin am 22.02.23 um 12:44:
Bei uns hier ist nach dem Nebel inzwischen Sonne, und ich sehe ein paar gelbe Krokusse....
Carpe die
Eiskimo

 Moja (22.02.23, 12:21)

Herrlich, Eiskimo!
Alles auf Anfang....

lachend grüßt,
Moja

 eiskimo äußerte darauf am 22.02.23 um 12:40:
Danke.
Und von hier grüßen Billy und Ivar!
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