Friedhof. Nacht. Sonett. Grusel.

Sonett zum Thema Humor

von  Walther

Friedhof. Nacht. Sonett. Grusel.

Die Leiche, bleich, im Licht des fahlen Monds,
Zerreißt ein scharfer Schattenwurf in Teile.
Die Eule Federflug, sie ist in Eile,
Weiß gut: Den schnellen Jäger, den belohnt’s!

Die Leiche starrt mit breiter Grinsefratze
Dem Schattenvogel nach. Es knistert, asselt:
Sie hat sogar den eignen Tod vermasselt.
Ein Nebeltroll kränzt eines Zombies Glatze,

Der um die Eiche Moonwalk Shuffle steppt.
Die Schleiereule ruft und ruft: Huhu.
Der Zombie hat die Frauenleiche abgeschleppt,

Und eine Friedhofstür geht zu und auf und zu.
Doch als der Sensenmann von Liebe rappt,
Da hat es sich mit jeder Friedhofsruh.


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Kommentare zu diesem Text


 Dieter Wal (24.02.23, 14:24)
Wundervoll!

Der Humor steht dem Sonett bestens.

Es verdient einen besseren Titel. "Friedhof. Nacht. Sonett. Grusel." Da geht mehr.

 Walther meinte dazu am 24.02.23 um 17:13:
Hallo Dieter,

danke fürs lesen und kommentieren. wäre "Friedhof! Ruhe!" besser?

lg W.

empfohlen von:  Dieter Wal AlmaMarieSchneider
Lieblingstext von:  Dieter Wal
der dichter dankt ergebenst.

 Dieter Wal antwortete darauf am 24.02.23 um 17:36:
Gothics Ruhestörung?

Mag die liebenswürdige Verspieltheit und virtuos durchgeführten ironischen Brüche im Text.
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