Im Périgord
Kurzgeschichte
von kipper
Kommentare zu diesem Text
Taina (39)
(26.02.23, 04:49)
(26.02.23, 04:49)
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Guten Tag kipper,
so ein Brei alles ohne die Alten - schlimm!
Kein Gruß
Peter
so ein Brei alles ohne die Alten - schlimm!
Kein Gruß
Peter
Da wäre ich gern zum Mit-Essen eingeladen... Einen guten Bordeaux hätten wir auch noch gefunden.
vive les magrets!
Eiskimo
vive les magrets!
Eiskimo
Wie wir lesen, lieber Eiskimo, ist es hell am Tag und die Eidechsen sind auf der Jagd.
Da trinken die dortigen Franzosen (noch) keinen Bordeaux, schon gar nicht zum Geflügel. Allenfalls eiskalten Rosé.
Mit fein abgeschmeckten Grüßen
kipper
Da trinken die dortigen Franzosen (noch) keinen Bordeaux, schon gar nicht zum Geflügel. Allenfalls eiskalten Rosé.
Mit fein abgeschmeckten Grüßen
kipper
Da spricht der Gourmet. Ich persönlich hab es nicht so mit Rose' , zumal er inzwischen auch mit 12, 13 Prozent daherkommt.
Trotzdem viel Spaß!
Eiskimo
Trotzdem viel Spaß!
Eiskimo
Ich mag den eiskalten Rosé auch nicht so gern, lieber eiskimo.
Aber was trinken wir nicht alles in der Jurte des Gastgebers - notfalls auch Tee mit ranziger Butter oder vergorene Stutenmilch und sagen begeistert, wie sehr uns das schmeckt.
Vergnügt
kipper
Aber was trinken wir nicht alles in der Jurte des Gastgebers - notfalls auch Tee mit ranziger Butter oder vergorene Stutenmilch und sagen begeistert, wie sehr uns das schmeckt.
Vergnügt
kipper
Du weißt deine Kochkünste angemessen zu beschreiben, aber die Passage mit Schröder finde ich überflüssig wie einen Kropf.
Hm, Ekkehart -
natürlich gibt's in unserer Gesellschaft neben Gourmands wie mir auch die feinen Köche, die geistig veganer denken und schreiben.
In politisch gefärbten Texten wie dem meinen, in dem's ja durchaus zeitkritisch abgeht, könnte man aber noch auf dem Schirm haben, dass Schröder und Chirac nicht die besten Freunde waren. Falls Du mal mit Franzosen ins Plaudern kommen solltest, lieber Ekkehart, müsstest Du feststellen, dass Gerhard, der dröhnende Russenversteher, schon damals bei den Galliern nicht besonders gut ankam und es jetzt noch viel weniger tut.
Er ist nach wie vor öffentliche Person und muss aushalten, dass man ihn und seine Wesensart, auch als Landsmann, durchaus kritisch sehen kann. Wenn Du ein anderes Bild von ihm verbreiten möchtest, dann schreib doch auch einen Text, in dem er vorkommt und so hell erstrahlt, wie Du es Dir vielleicht wünschst.
Meine Sympathien liegen, wie Du ja lesen kannst, eher auf der französischen Seite. Und natürlich auf der von Kim So-yeon.
Entspannt
kipper
natürlich gibt's in unserer Gesellschaft neben Gourmands wie mir auch die feinen Köche, die geistig veganer denken und schreiben.
In politisch gefärbten Texten wie dem meinen, in dem's ja durchaus zeitkritisch abgeht, könnte man aber noch auf dem Schirm haben, dass Schröder und Chirac nicht die besten Freunde waren. Falls Du mal mit Franzosen ins Plaudern kommen solltest, lieber Ekkehart, müsstest Du feststellen, dass Gerhard, der dröhnende Russenversteher, schon damals bei den Galliern nicht besonders gut ankam und es jetzt noch viel weniger tut.
Er ist nach wie vor öffentliche Person und muss aushalten, dass man ihn und seine Wesensart, auch als Landsmann, durchaus kritisch sehen kann. Wenn Du ein anderes Bild von ihm verbreiten möchtest, dann schreib doch auch einen Text, in dem er vorkommt und so hell erstrahlt, wie Du es Dir vielleicht wünschst.
Meine Sympathien liegen, wie Du ja lesen kannst, eher auf der französischen Seite. Und natürlich auf der von Kim So-yeon.
Entspannt
kipper
Antwort geändert am 26.02.2023 um 13:23 Uhr
Ich stehe Schröder auch kritisch gegenüber, aber deine Kritik an ihm ist im Kontext eines fein gewürzten Textes einfach nur platt, dröhnend würdest du sagen.
Offensichtlich, lieber Ekkehart, bist Du einer von den Köchen, die ihre Basis und ihre Zutaten nicht direkt vor Ort abholen, sondern dazu vor den eisigen Rewe-, Mirgos- und Mammouth-hypermarchés in der Schlange anstehen.
Gute Köche wissen, wo und wie man den Thymus aus dem vorher krachend gespaltenen Kälbchen holt, kennen das schmatzende Geräusch, wenn die bloße Hand ein Suppenhuhn ausnimmt und dabei die noch nicht gelegten Eier schont, und sie wissen, wie bei einer frisch geschlachteten Forelle das Muskelfleisch noch zuckt, wenn Du das Filet von den Gräten schneidest.
Das hindert platt dröhnende Proleten wie mich nicht, knusprig gebackenes Bries, glasklare, mildegewürzte Hühnersüppchen oder sacht gegarte, schneeweiß gebliebene Fischfilets in Weißweinjus auf den Tisch zu bringen.
Es macht m. E. keinen Sinn, mit gespitztem Mündchen und Samthandschuhen an den Fingerchen am Tisch der Welt sitzen zu wollen und nur nach Rosinen zu stochern. Literatur ist nicht ein bisschen Irgendwas, sondern alles.
Bon appetit!
kipper
Gute Köche wissen, wo und wie man den Thymus aus dem vorher krachend gespaltenen Kälbchen holt, kennen das schmatzende Geräusch, wenn die bloße Hand ein Suppenhuhn ausnimmt und dabei die noch nicht gelegten Eier schont, und sie wissen, wie bei einer frisch geschlachteten Forelle das Muskelfleisch noch zuckt, wenn Du das Filet von den Gräten schneidest.
Das hindert platt dröhnende Proleten wie mich nicht, knusprig gebackenes Bries, glasklare, mildegewürzte Hühnersüppchen oder sacht gegarte, schneeweiß gebliebene Fischfilets in Weißweinjus auf den Tisch zu bringen.
Es macht m. E. keinen Sinn, mit gespitztem Mündchen und Samthandschuhen an den Fingerchen am Tisch der Welt sitzen zu wollen und nur nach Rosinen zu stochern. Literatur ist nicht ein bisschen Irgendwas, sondern alles.
Bon appetit!
kipper
Antwort geändert am 26.02.2023 um 15:48 Uhr
Antwort geändert am 27.02.2023 um 14:37 Uhr
Antwort geändert am 27.02.2023 um 22:40 Uhr
Kritikresistent, nicht ein bisschen irgendwie, sondern total - an der Sache vorbei.
Wer anderer Meinung ist als Deiner, mein lieber Ekkehart, und das, wie geschehen, auch gut begründen kann, ist noch lange nicht "kritikresistent", wie Du irrig annimmst.
Er hat nur (zusammen mit so ziemlich dem ganzen Französischen Volk) eine etwas kritischere Sicht auf den von Dir offenbar so sehr Geschätzten.
Dass man Schröder erst das Büro gekündigt hat und ihn jetzt gar aus der Partei schmeißen will, finde ich allerdings ein wenig übertrieben.
Außer uns beiden nimmt offenbar aber niemand mehr wirklich teil an seinem Rentnerdasein. Ob wir ihm meinen Text und den Disput darum zur Kenntnis schicken sollten? Was meinst Du?
Sehr beschwingt
kipper
Er hat nur (zusammen mit so ziemlich dem ganzen Französischen Volk) eine etwas kritischere Sicht auf den von Dir offenbar so sehr Geschätzten.
Dass man Schröder erst das Büro gekündigt hat und ihn jetzt gar aus der Partei schmeißen will, finde ich allerdings ein wenig übertrieben.
Außer uns beiden nimmt offenbar aber niemand mehr wirklich teil an seinem Rentnerdasein. Ob wir ihm meinen Text und den Disput darum zur Kenntnis schicken sollten? Was meinst Du?
Sehr beschwingt
kipper
Antwort geändert am 26.02.2023 um 22:45 Uhr
Unbeabsichtigte Doppelpost.
Antwort geändert am 26.02.2023 um 16:55 Uhr
Sex sells, würden die Amis sagen. Ich habe dien hier diskutierten Ausrutscher ins Bett der Schröders als "Verkaufstrick" empfunden, ironische Anspielung auch auf Schröders neues Körperbewusstsein (Artischocken-Diät!).
Was jetzt aber hier als versuchte Rechtfertigung nachgereicht wird, überzeugt mich weniger....
Was jetzt aber hier als versuchte Rechtfertigung nachgereicht wird, überzeugt mich weniger....
Merkwürdig, wie hier alle die fünfte Ehe unseres verflossenen Kanzlers verteidigen, aber nichts gegen die bloßgelegte, bleiche und grobporige Haut an den Oberschenkeln einer Omi einzuwenden haben.
Wenn Du den Text sorgfältig läsest, geschätzter eiskimo, könntest Du feststellen, dass es gar nicht um Herrn Schröder, sondern um dessen Gattin und deren Gefühle geht.
Aber wen kümmert die schon?
Mit leichter Ironie
kipper
Wenn Du den Text sorgfältig läsest, geschätzter eiskimo, könntest Du feststellen, dass es gar nicht um Herrn Schröder, sondern um dessen Gattin und deren Gefühle geht.
Aber wen kümmert die schon?
Mit leichter Ironie
kipper
Antwort geändert am 26.02.2023 um 22:45 Uhr
Von welchem Text redest Du? Und wo sage ich etwas zur fünften Ehe unseres verflossenen Kanzlers?
Und wenn Du meine Replik ganz genau liest - auch zwischen den Zeilen - dann müsstest Du, werter Kipper, spüren, wie sehr mir die grobporige Haut Deiner Omi nahe ging.
Ist aber auch egal.
ciao
Eiskimo
Und wenn Du meine Replik ganz genau liest - auch zwischen den Zeilen - dann müsstest Du, werter Kipper, spüren, wie sehr mir die grobporige Haut Deiner Omi nahe ging.
Ist aber auch egal.
ciao
Eiskimo
Du schriebst doch:
und möchtest damit unterstellen, mir ginge es mit der Gedankenbrücke vom Kürbiscurry über Schröders Currywurst bis hin zum Schicksal seiner fünften Gattin nur um billigen Sex.
Es spielt keine Rolle, ob ich jemanden damit "überzeuge", wenn ich mir literarisch unter "Sex" etwas ganz anderes vorstelle als jenen, den Abhängige zu erdulden haben. Es spielen die Gleichen immer die gleichen Spiele, und die Verlierer sind auch immer dieselben.
Aber das wäre ein ganz anderes Thema, das hier nicht zur Debatte gestellt worden ist. Hier ging's um den Périgord und um ehemalige Erbfeinde, die immer noch verletzlich sind, dennoch gemeinsam zu Tisch sitzen und eine Entenbrust mit aus Thiers stammenden Klappmessern schneiden, von dort, wo die Nazis einst furchtbare Greuel unter der Bevölkerung angerichtet haben.
Die Deutsch-Französische Freundschaft ist immer noch ein recht zartes Pflänzchen. Schröder hat sie mit seinen hemdsärmeligen Curry-Würsteln nicht besonders beflügelt.
Heiter
kipper
Sex sells, würden die Amis sagen. Ich habe dien hier diskutierten Ausrutscher ins Bett der Schröders als "Verkaufstrick" empfunden, ironische Anspielung auch auf Schröders neues Körperbewusstsein (Artischocken-Diät!).
Was jetzt aber hier als versuchte Rechtfertigung nachgereicht wird, überzeugt mich weniger....
Was jetzt aber hier als versuchte Rechtfertigung nachgereicht wird, überzeugt mich weniger....
und möchtest damit unterstellen, mir ginge es mit der Gedankenbrücke vom Kürbiscurry über Schröders Currywurst bis hin zum Schicksal seiner fünften Gattin nur um billigen Sex.
Es spielt keine Rolle, ob ich jemanden damit "überzeuge", wenn ich mir literarisch unter "Sex" etwas ganz anderes vorstelle als jenen, den Abhängige zu erdulden haben. Es spielen die Gleichen immer die gleichen Spiele, und die Verlierer sind auch immer dieselben.
Aber das wäre ein ganz anderes Thema, das hier nicht zur Debatte gestellt worden ist. Hier ging's um den Périgord und um ehemalige Erbfeinde, die immer noch verletzlich sind, dennoch gemeinsam zu Tisch sitzen und eine Entenbrust mit aus Thiers stammenden Klappmessern schneiden, von dort, wo die Nazis einst furchtbare Greuel unter der Bevölkerung angerichtet haben.
Die Deutsch-Französische Freundschaft ist immer noch ein recht zartes Pflänzchen. Schröder hat sie mit seinen hemdsärmeligen Curry-Würsteln nicht besonders beflügelt.
Heiter
kipper
Antwort geändert am 26.02.2023 um 23:43 Uhr
Antwort geändert am 26.02.2023 um 23:44 Uhr
was für ein gelungener Text! Beim Lesen sitze ich schon mit am Tisch. Und es raschelt und brutzelt nur ein wenig …
Wirklich?
Ich danke Dir, lieber tueichler, für Deine freundlichen Worte. Du scheinst mir einer, der genau weiß, dass Essen ohne Abwasch nicht gut möglich ist.
Gesegnete Mahlzeit!
kipper
Ich danke Dir, lieber tueichler, für Deine freundlichen Worte. Du scheinst mir einer, der genau weiß, dass Essen ohne Abwasch nicht gut möglich ist.
Gesegnete Mahlzeit!
kipper
Ich könnte jetzt einen John Steinbeck-Döner essen.
Grüße,
R.
Grüße,
R.
John-Steinbeck-Döner? In Frankreich?
Davon hab ich noch nie etwas gehört. Erzähl doch mal, Rainer, wie der geht!
Gespannt
kipper
Davon hab ich noch nie etwas gehört. Erzähl doch mal, Rainer, wie der geht!
Gespannt
kipper
Mit viel Dosenfisch. Und french dressing.
Antwort geändert am 07.03.2023 um 23:18 Uhr
Ah - ein Gourmet!
Und Dosenravioli - als Souper en top vinaigresse. Von der Ja!-Marke, die bis 2034 hält, nur dieser Jahrgang von Menschen und Mäusen.
Offenbar, lieber Rainer, hattest Du bis dato weder ein kulinarisches noch ein literarisches Erlebnis.
Du wirst nie welche haben, wenn Du immer nur aus der Büchse frisst. Tipp: Versuchs doch mal mit einem selbst geschmierten Butterbrot und un bol de café au lait.
Wirst sehen: Sofort geht's aufwärts mit der Kunscht!
Heiter
kipper
Du wirst nie welche haben, wenn Du immer nur aus der Büchse frisst. Tipp: Versuchs doch mal mit einem selbst geschmierten Butterbrot und un bol de café au lait.
Wirst sehen: Sofort geht's aufwärts mit der Kunscht!
Heiter
kipper
Antwort geändert am 08.03.2023 um 00:49 Uhr
Ein freundlicher Zeitgenosse! Danke.
De rien!