Der sportgestählte Mann

Gedicht zum Thema Sport

von  Pfeiffer

Bei uns im Haus, gleich nebenan,

Da wohnt ein sportgestählter Mann.

Schon früh am Morgen seh' ich ihn

In unserm Kiez die Runden ziehn.

Stets ist er ganz toll durchgestylt,

Wenn er behend durchs Viertel eilt.


Vorm Haus seh' ich ihn hin und wieder,

Da dehnt und streckt er seine Glieder,

Hüpft in die Höhe, aus dem Stand,

Und macht auch sonst noch allerhand

Geheimnisvolle Turnesachen.

Mir scheint, er will auch Eindruck machen.


Erst kürzlich, ich weiß nicht mehr wann,

Da sprach doch dieser Mensch mich an.

Er sagte, ich sei ganz schön rund

Und das sei ziemlich ungesund.

Ich solle mich doch mehr bewegen,

Das wär' für mich ein großer Segen. 


Mir fiel in dem Moment nix ein.

Muss ich den Typen dankbar sein?-

Nun bin ich aber sehr verstört,

Denn gestern habe ich gehört:

Der Mann, der so für Sport geworben,

Ist jetzt an zu viel Stress gestorben



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Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (05.03.23, 14:49)
Die Frage, auf die Dein Gedicht hinausläuft, ob nicht Sport doch mehr schadet, als seine unermüdlichen Propagandisten es wahrhaben wollen, sollte man sich schon stellen. Rechtzeitig.
Teolein (70) meinte dazu am 05.03.23 um 14:53:
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 plotzn (05.03.23, 19:20)
Servus Fritz,

ich finde Sport so richtig toll,
vom Sofa aus in 70 Zoll

Liebe Grüße
Stefan

Kommentar geändert am 05.03.2023 um 19:30 Uhr
Agnete (66)
(05.03.23, 22:56)
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 harzgebirgler (09.03.23, 09:16)
"no sports" sagte schon einst ein träger :)
...des literaturnobelpreises : winston churchill,
der, zigarrenraucher und ziemlich beleibt, uralt wurde.

gruß vom harzer
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