Dicht am Cut
Ich bin zu früh, wie eigentlich immer, habe dadurch die freie Einlog-auswahl bis runter zur Synagoge. Und die, die ich meine, appt nähe Tacheles und hält ihren Lackmantel mit der rechten geschlossen, raucht mit links. Und ich denke, sie käme nicht schlecht als Start Up.
„Für hier oder zum mitnehmen“, fragt sie.
„Lass uns um die Ecke gehen“, sage ich. Und während sie den Mantel öffnet, ihre Schenkel zum Download spreizt, rolle ich mir eine Grafik über den Router. Die nächsten zwei Stunden interessiert mich kein Klischee. Nicht der Typ mit der Geige. Das Klingeln der Smartphones, das Rauschen von iPads, die gurgelnden Laptops. Nicht die Geräusche aus dem Kaffee gegenüber. Auch nicht die Typen aus den Büros die frierend auf der Straße stehen, quatschen, glotzen und rauchen. - Als sie fragt, ob es gut so sei, bestelle ich noch mal 2 Stunden nach und ordere von gegenüber einen Espresso.
„Für mich einen mit“, bittet sie. Und somit ist das Thema auch durch.
Deine verbleibende Zeit beträgt 1 Stunde 12 Minuten und 36 Sekunden nervt der Early Bird, als sei ich eine öffentliche Person und kein Freelancer. Unterdessen geht via Facebook repeater der Maya Kalender zu Ende.
Für eine Zehntelsekunde stoppt jeglicher Download, erlischt das Licht, schweigen die Soundclouds um sich mit dem Zischen einer Espressomaschine erneut ins Wlan zu hängen.
Ich gehe über Google Map auf Twitter und suche die Oberfläche nach Nährboden ab, - verliere kein Wort mehr über den Tausch von Hardware.
„Kafka hatte vor Mäusen Angst“, versucht sie es dennoch.
Mich nervt das!