Zusatz VII: Missratene Weiber I

Bonmot zum Thema Sorgen

von  Terminator

Es ist dem Sexismus des Lesers überlassen, in der Unterscheidung der Wohlgeratenen und der Missratenen ausschließlich an Männer zu denken. Sexistisch ist aber schon der natürliche Instinkt, der sagt: die Frau ist schon, der Mann soll erst werden; die Frau hat ihren Wert von der Natur schon bekommen, der Mann muss sich erst beweisen.


Selbst wenn dem so: die Natur ist nicht perfekt. Es gibt hässliche Tiere, ja ganze Tierarten, die nur Abscheu und Ekel auslösen. Und wenn das Sollen, der Willensfreiheit, die Kultur auch zur weiblichen Existenz gehört, ist es umso verlogener, die Frau von dieser Unterscheidung auszuschließen.


Zunächst betrachten wir das narzisstisch missratene Weib, das seine Emotionalität verabsolutiert und über jedes logische und moralische Argument stellt. Es ist das Weib, das sich unreflektivert als Mittelpunkt der Welt betrachtet. Dieses Weib fühlt sich im Mutterrecht: nur weil es Leben austragen kann, fühlt es sich berechtigt, über alles Leben zu herrschen. Der Mann, das Kind und das Vieh sind da, um dem Weibe zu dienen, ja selbst die Kuh, deren Lebensleistung als Muttertier keineswegs geringer ist als die einer menschlichen Frau.


Das narzisstische Weib meint sich selbst nicht nur als Weib, sondern als das Weib: ICH, dieses Weib, bin das Zentrum des Universums, und alle haben mich gefälligst zu umkreisen! Das Ego ist aber ein Endliches, und die Verabsolutierung des Endlichen ist Hybris (im heutigen psychologisierenden Sprachgebrauch Narzissmus).


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Kommentare zu diesem Text


 AlmaMarieSchneider (14.03.23, 02:38)
Lieber Terminator,

ich verfolge ja Deine Texte immer mit Spannung.

Der Mann, das Kind und das Vieh sind da, um dem Weibe zu dienen, ja selbst die Kuh, deren Lebensleistung als Muttertier keineswegs geringer ist als die einer menschlichen Frau.

Darüber denke ich jetzt natürlich nach. Man lernt ja nie aus.
Freilich bin ich in der Anwendung noch recht unbeholfen. Aber es wird schon werden.

Ansonsten gern gelesen

Liebe Grüße
Alma Marie

 Terminator meinte dazu am 14.03.23 um 03:13:
Ich wusste gar nicht, dass ich spannend schreibe. Also ja: man lernt nie aus.

 niemand antwortete darauf am 14.03.23 um 19:36:
Zu der von Alma Marie ins Blaue gesetzten Textstelle schwebt mir
vorm geistigen Auge grade ein Bild: Mann, Kind und Kuh machen sich jeden Morgen auf den Weg in Richtung Weib um dieser mit folgenden Worten ihre Dienste anzubieten: Was können wir für Dich tun, Gebieterin, womit Dich heute erfreuen? Worauf die Frau/das Weib antwortet: Du Mann wasche Deine Wäsche heute selber, sei aber reinlich, Du mein Kind räume Dein Zimmer auf aber gründlich und Du
großes schwarz-weißes Vieh, namens Kuh, schwinge Dein Euter und zapfe Milch ab, auf dass meine beiden Getreuen das Frühstück machen können. Solltest Du sauer sein, meine liebe Kuh, käme mir das fast entgegen. Buttermilch und Stampfkartoffeln, das kriegt sogar mein Josef hin, gelle? Ich gehe derweil zur Kosmetikerin. Ein wenig Botox hier, eine wenig Hyaluron da und schon bin ich wieder schön
anzsehen. Mein Josef freut sich, mein Kind findet mich cool und Du
liebe Kuh? Mit : "Das ist doch alles Käse, Muuuhti!" entfernte sich
das Rindvieh Richtung Weide. 

 Terminator schrieb daraufhin am 14.03.23 um 20:48:
Die Gynokratie wie sie leibt und lebt.

 EkkehartMittelberg (14.03.23, 17:40)
Hallo Terminator,
warum sollte es nicht narzisstische Frauen wie narzisstische Männer geben?
Obwohl ich keine persönlichen Erfahrungen mit solchen Frauen habe, vermute ich, dass sie ihren Narzissmus raffinierter verschleiern.

 Terminator äußerte darauf am 14.03.23 um 20:50:
Der weibliche/mütterliche Narzissmus ist biologisch besser zu begründen: Eizellen sind teuer, Spermien sind billig. Aber die Gentechnik wird schon für Geschlechtergerechtigkeit sorgen.

 harzgebirgler (28.03.23, 11:19)
der missratenen zahl ist ungeheuer
und guter rat dabei bislang sauteuer!
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