Gott, Natur und Dizius

Satzung zum Thema Verwirrung

von  Terminator

Wer den Suizid aus religiösen Gründen ablehnt, über dessen Argumente denke ich lange nach. Wer sagt, der Suizid sei gegen die Natur, mit dem führe ich ein philosophisches Gespräch. Wer Gott und die Natur im gleichen Atemzug gegen den Suizid anführt, den nehme ich nicht ernst.



Anmerkung von Terminator:

Das religiöse Argument ist solar, das Natur-Argument ist lunar, die Gleichsetzung von Gott und Natur ist chthonisch-tellurisch.

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Kommentare zu diesem Text


 LotharAtzert (16.03.23, 10:08)
Wer sagt, der Suizid sei gegen die Natur, mit dem führe ich ein philosophisches Gespräch.
Na denn. ...

Tiere begehen keinen Suizid, selbst die Lemminge wurden dafür nur mißbraucht von der Menschenvorstellung.
Vom Prinzip her (Fische/Neptun) ist jedes Leben mit dem Instinkt verbunden, dem Parasympathikus, der das Imunsystem mit Kraft ausstattet. Dies legt nahe, daß der Suizid erst mit der menschlichen Unterscheidung, (Zwillinge/Merkur) die wir inzwischen Intellekt nennen, stattfinden kann.
Es ist nicht so, daß der Intellekt den Instinkt ausschließt, doch er verdrängt ihn, sobald er "wissenschaftlich" wird (Fische und Zwillinge stehen im Quadrat zueinander). In dem Fall verliert er natürlich auch das Vertrauen zur Selbstheilungsfähigkeit des Imunsystems und lehnt ab, oder befürwortet dies und das, was tatsächlich den Parasympathikus immer weiter schwächt. Wird der nun "künstlich" durch Ärztekunst aufgepäppelt, so gerät e schnell in die Abhängigkeit und das hat weitere organische Schwächungen zur Folge. ...

Kommentar geändert am 16.03.2023 um 10:10 Uhr

 Taina meinte dazu am 16.03.23 um 10:18:
@Lothar
Tiere begehen keinen Suizid

Das bezweifle ich. Möglich wäre es, Tiere handeln unter schlimmen Bedingungen selbstzerstörerisch. Im Extremfall fressen sie nicht mehr und gehen ein.

 Terminator antwortete darauf am 16.03.23 um 10:23:
Der Mensch wird suizidgefährdeter, je mehr er sich von der Natur entfremdet?

 LotharAtzert schrieb daraufhin am 16.03.23 um 10:31:
@ Taina
Das nicht mehr Fressen ist bereits aus einem Zustand der Schwäche, also bestenfalls ein passiver Suizid, nicht aber selbstgewählter, also aktiver Freitod.
Hierzu gibt es viele Horrorgeschichten über Menschen, die ihre Krankheiten auf Tiere oder sogar auf die eigenen Kinder übertragen, welche dann "stellvertretend" sterben müssen. Für Putins jämmerliche Vorstellungswelt zb. sterben sogar Hunderttausende.

 Taina äußerte darauf am 16.03.23 um 11:12:
@Lothar

Hierzu gibt es viele Horrorgeschichten über Menschen, die ihre Krankheiten auf Tiere oder sogar auf die eigenen Kinder übertragen, welche dann "stellvertretend" sterben müssen.
Davon hörte ich nie, meinst du ansteckende Krankheiten, zB. TBC, in welchen Filmen kommt das vor?

 Regina ergänzte dazu am 16.03.23 um 11:38:
Ja, Lothar, die Verdrängung von Krankheiten gibt es meiner Beobachtung nach, auf andere Organe, auf den Partner oder auf die nächste Generation. Manche sogenannten "Wunderheilungen" basieren auf solchen Vorgängen. Ein sehr populäres Thema ist das aber nicht.
Suizidgefährdung durch Naturentfremdung halte ich für möglich.

Antwort geändert am 16.03.2023 um 11:39 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 16.03.23 um 12:49:
Was kümmert mich Popularität, Regina.

@ Taina
Die Kinder haben ja schon die Gene der Eltern, somit Teile ihres Verdrängten von Vater und Mutter, Großmutter, Vorfahren etc. etc.. Die Haustiere können nicht sagen, ob ihnen die Bierflaschen auf dem Tisch, die plärrende Glotze, überquellende Aschenbecher morgens um 11 und Schreiereien gefallen. Alles, was nicht artikuliert wird, nicht den Weg in die Bewußtheit findet, überträgt sich als Krankheit tagein, tagaus, sofern man diese nicht gleich weiter delegieren kann. Die Mädchen aus Freudenberg sind allesamt auch Opfer, so ist das nicht.

Und im Kino war ich schon 30 Jahre nicht mehr. Alles erfahren, alles echt.

Antwort geändert am 16.03.2023 um 12:53 Uhr

 Taina meinte dazu am 16.03.23 um 13:10:
@Lothar

Du meinst also nicht das Genre Horror. Die Sache mit den Krankheiten ist für mich nicht nachvollziehbar. Es gibt zwar Erbkrankheiten, d.h. durch Gene übertragen, aber das hat nichts Horrorgeschichten zu tun, und eine Übertragbarkeit auf Tiere ist ausgeschlossen.

 LotharAtzert meinte dazu am 16.03.23 um 13:11:
Wie macht man es sich bewuß, das ist doch die entscheidende Frage, und nicht, ob etwas populär ist. Wenn Bewußtsein das Entscheidende ist (- alles andere ist ja unbewußt), ist doch die Frage, wie man es bewußt macht, also das was unbewußt ist, - und dann kann ich das dem Suizidenten nahebringen: schau dir den ganzen Mist an und lerne darüber zu lachen. Halt den Schmerz aus, denn alles Ertragene ist inhaltlich erlöst.

Vielleicht sollt ich nach Hollywood gehen: "Servus, Herr Spielberg, ich hätt ihnen ein dolles Drehbuch anzubieten: den Tyrannosaurus Atz".

Antwort geändert am 16.03.2023 um 13:13 Uhr
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