Die perfekten Verkünder des Lenz

Der Lenz fuhr auch den Tieren ins Herz und sie wollten ihn alle gern verkünden. Einige seiner Boten konnten sich jedoch nicht einigen, wem dabei die Hauptrolle zukommen sollte. Schließlich beschlossen sie, den Lenz selbst zu fragen.

Dieser wollte es sich mit keinem seiner Fans verderben und er antwortete ihnen: „Den wichtigsten Verkünder meiner Freuden gibt es nicht, aber ich schlage vor, dass die Kraniche solange rufen, bis die Aufmerksamkeit aller gesichert ist. Dann steigt die Lerche unermüdlich auf und verkündet den Jubel über mein Erscheinen. Die Amsel flötet auf dem Dachfirst und sorgt dafür, dass kein Haus vergessen wird und die Nachtigall öffnet mit süßen Gesang die Herzen aller Liebenden.

Der Lenz beobachtete, dass einige Tiere, wie zum Beispiel das Schwein und der Bär, betreten zu Boden sahen, und er fügte aus einem alten Volkslied dies hinzu:

‚Wem nicht geschenkt ein Stimmelein. zu singen froh und frei, mischt doch darum sein Lob darein mit Gaben mancherlei und stimmt auf seine Art mit ein, wie schön der Frühling sei.‘“

Wer eine Lehre dieser Fabel vermisst, dem fällt bestimmt eine ein.