Das wirklich wahre Leben

Dialog zum Thema Wirklichkeit

von  Muckelchen

Sagt ein Elfenbeinturmbewohner zum anderen:
„Ich kenne das Leben, ich habe mindestens 10.000 Bücher gelesen.“
Sagt der andere:
„Deine Bücher sehen reichlich verstaubt aus. Du solltest sie mal wieder von deiner Putzfrau abstauben lassen. Wo kam die noch mal her?“
„Weiß ich gar nicht, ich unterhalte mich selten mit ihr.“



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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (30.03.23, 11:24)
Hallo Muckelchen,

Bildung ist ein "Nichts sagender Begriff"!

LG TT

 Muckelchen meinte dazu am 30.03.23 um 13:14:
Hmmm, na ja, ich weiß nicht ...
Sagen hier nicht immer ganz viele Gebildete ganz viel Intelligentes?

LG, Muckelchen

 LotharAtzert antwortete darauf am 30.03.23 um 14:20:
Mit Bildung dünge ich die weiblichen Samen im Garten Lothsemane'

LG Lothar

 Muckelchen schrieb daraufhin am 30.03.23 um 15:18:
Und dabei habe ich das Wort Bildung hier gar nicht verwendet ...

 Graeculus (30.03.23, 11:31)
Wer 10000 Bücher gelesen hat, der hat sich mit vielen interessanten Menschen unterhalten, die er auf andere Weise nicht kennengelernt hätte.

 Regina äußerte darauf am 30.03.23 um 13:07:
Aber wie siehst du die Relation zwischen Bücherwissen und der Putzfrau als Repräsentantin des aktuellen Lebens, wie das im Text angesprochen wird?

 Muckelchen ergänzte dazu am 30.03.23 um 13:17:
@Graeculus:

Das nennst du Unterhaltung? Was hindert dich denn daran, ganz viele interessante Menschen, auch aus unterschiedlichen sozialen Schichten, im wirklichen Leben kennenzulernen? Du würdest dich vielleicht wundern, wieviel sie dir über die Hintergründe ihres Lebens noch erzählen könnten, das nicht in Büchern steht!

 Graeculus meinte dazu am 30.03.23 um 13:18:
Eine Putzfrau habe ich nicht. Ersatzweise nehme ich unsere Hausmeisterin. Die mag ich, denn sie liebt ebenfalls Bücher.

(Das ist an Regina gerichtet.)

Antwort geändert am 30.03.2023 um 13:19 Uhr

 Schimmel meinte dazu am 30.03.23 um 13:29:
Was heißt hier Bücherwissen? Es gibt Büchererleben, will sagen: ein Mensch kann durch Lektüre von Büchern Situationen und Gefühle durchleben, die er in seinem eigenen Leben nicht erfahren hat, der privilegierte Mensch erfährt so zum Beispiel die Armut der kleinen Leute und die Not der Ausgeschlossenen, er reift emotional. Ein Menschen, der das Leben in all seinen Facetten auf diese Weise erfahren hat, würde niemals auf die Idee AfD als ganz gewöhnliche Partei wie die CDU auch zu titulieren, wie es die Autorin dieses Textes tut. Er erkennt Verachtung als Verachtung, denn er hat sie erlebt.

 Graeculus meinte dazu am 30.03.23 um 13:29:
An Muckelchen:

Ganz viele interessante Menschen auch aus unterschiedlichen sozialen Schichten kennst du? Ich muß gestehen, daß meine Erfahrungen in eine andere Richtung gehen. Gewiß, in allen Schichten und Völkern und Kulturen gibt es interessante Menschen, aber sie machen überall nur einen sehr geringen Anteil aus, während die große Mehrzahl davon überzeugt ist, ihre Krankheiten, ihre Kinder und der Kauf eines neuen Autos ergäben interessante Gesprächsthemen.

Wieso etwas, das mir Samuel Beckett in Büchern über das Scheitern von Kommunikation mitteilt, weniger 'wirklich' sein sollte als das Geplapper eines Sitznachbarn im Bus, erschließt sich mir nicht. Interessanter ist jenes allemal.

 Muckelchen meinte dazu am 30.03.23 um 13:32:
@ Schimmel:

Von wem redest du hier??

 Graeculus meinte dazu am 30.03.23 um 13:33:
Außerdem, Muckelchen, ist auch dein Text doch nur ein zu lesender Text, hat also nur wenig mit dem wirklichen Leben zu tun. Oder?

 Schimmel meinte dazu am 30.03.23 um 13:49:
Was bedeutet heute eigentlich "zu rechts"? Ich lese in letzter Zeit immer wieder, dass sich das heutige Parteiprogramm der AfD kaum von dem der CDU vor 20, 30 Jahren unterscheidet. Ich habe dies noch nicht nachprüfen können, halte es aber durchaus für möglich.


Gibt es denn wirklich noch Meinungsfreiheit? Werden nicht weiterhin täglich unliebsame Beiträge bei youTube oder in alternativen Medien gelöscht, weil sie nicht ins Narrativ passen? Werden nicht weiterhin Menschen, die nicht mit den Wölfen heulen, ausgegrenzt (letzter Fall: Ulrich Guérot) und beruflich vernichtet?

Und wer auf die Straße geht und für seine Rechte kämpfen will, wird umgehend als Rechter, vielleicht sogar mit Reichsbürgernähe (wer sind die überhaupt?) betrachtet.

Deine Worte, Muckelchen.

Jemand der die Gefühlsqualitäten von Not, Freiheit, Mitmenschlichkeit usw. erfahren hat, sei es durch Lektüre, läuft weniger Gefahr derartigen Wirklichkeits- und Begriffsverdrehung auf den Leim zu gehen.

 Muckelchen meinte dazu am 30.03.23 um 13:54:
Ach, so einer bist du! Hast du schon Meldung an Frau Faeser gemacht? Dein Dossier scheint ja schon gut vorbereitet. Das hatten wir doch schon einmal an anderer Stelle ...

Ich weiß übrigens nicht, was an den oben gemachten Aussagen von mir falsch sein soll - und was politische Diskussionen überhaupt unter diesem Text zu suchen haben.

 Graeculus meinte dazu am 30.03.23 um 14:08:
Ist sie das hier, die wirkliche Kommunikation im wirklichen Leben?


 LotharAtzert meinte dazu am 30.03.23 um 15:04:
Ja der Schimmel hatte dieses Jahr einen guten Winter, trotz Doppelwumms.

 kipper meinte dazu am 30.03.23 um 15:06:
Muckelchen hat vollkommen recht - das eigentliche Leben findet nicht im Bett, auf dem Kanapee, vor dem Bücherschrank oder zwischen den vergilbten Seiten eines Reclam-Hefterls statt, sondern immer noch "draußen im Lande".

Natürlich gibt's überall Klugscheißer, die genau wissen, wie man einen Geigenbogen hält, wie man ein Pferd zum Stehen bringt, wo und wie man Fischernetze erfolgreich setzt oder wie man mit significant others umgeht, damit sie einem nicht gleich wieder davonrennen. Aber mit KI allein ist noch nie ein Preis zu gewinnen gewesen und es wird auch nie einer gewonnen werden - wer ans andere Ufer hinüber möchte, sollte schwimmen können oder Bootsbauer sein.

Als der Hochstapler Karl May gegen Ende seines Lebens für zwei Monate wirklich nach Amerika kam, soll er ob der Wirklichkeit dortselbst einen Nervenzusammenbruch erlitten haben.

Hic Rhodus hic salta, wussten doch schon die alten Römer. Daran hat sich nichts geändert und wird sich auch nie etwas ändern.

Sehr heiter

kipper

 kipper meinte dazu am 30.03.23 um 15:06:
Gelöscht - unbeabsichtigter Doppelpost

Antwort geändert am 30.03.2023 um 15:08 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 30.03.23 um 15:08:
Als der Hochstapler Karl May gegen Ende seines Lebens für zwei Monate wirklich nach Amerika kam, soll er ob der Wirklichkeit dortselbst einen Nervenzusammenbruch erlitten haben.

Hast du das aus einem Buch oder selbst erlebt?

 Graeculus meinte dazu am 30.03.23 um 15:12:
Übrigens lese ich deinen Beitrag, ebenso wie die anderen Beiträge. Sollte ich nicht besser nach draußen gehen und mich mit einer Putzfrau unterhalten?

 Muckelchen meinte dazu am 30.03.23 um 15:25:
Beachtlich, deine Menschenkenntnis, Graeculus! Einfache plappernde Menschen im Bus oder Menschen, die sich nicht benehmen können ... nein, mit denen sollte man sich nicht gemein machen. Dann lieber das 10.001. Buch lesen.

Obwohl ... hatten hier nicht viele von euch neulich sooooo viel Verständnis für die Putzfrau, die „nichts anderes gelernt“ hatte?

 Graeculus meinte dazu am 30.03.23 um 15:36:
hatten hier nicht viele von euch neulich sooooo viel Verständnis für die Putzfrau, die „nichts anderes gelernt“ hatte?

War ich unter denen? Falls nicht, warum erwähnst du es dann als 'Argument' gegen mich?
Nein, ich bevorzuge unsere Hausmeisterin, die Bücher liebt.

Ansonsten gibst du, wenn auch polemisch verzerrt, meinen Standpunkt ganz richtig wieder.

Es fehlt nur noch ein Eingehen auf dieses:

Übrigens lese ich deinen Beitrag, ebenso wie die anderen Beiträge. Sollte ich nicht besser nach draußen gehen und mich mit einer Putzfrau meiner Hausmeisterin unterhalten?

Lustig, wenn Leute sich schreibend und lesend übers Schreiben und Lesen mokieren.

Antwort geändert am 30.03.2023 um 16:38 Uhr

 Muckelchen meinte dazu am 30.03.23 um 15:45:
Nimm's mir nicht übel, wenn ich auf diesen Quark jetzt nicht mehr eingehe. Solche Kommentare zeigen nur, dass du bisher nichts verstanden hast.
Warum liest du nicht mal meine gestrige Erzählung "Auf Durchreise"? Da geht es auch um das wirklich wahre Leben.

Antwort geändert am 30.03.2023 um 16:42 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 30.03.23 um 15:47:
An Graeculus
Wer 10000 Bücher gelesen hat, der hat sich mit vielen interessanten Menschen unterhalten, die er auf andere Weise nicht kennengelernt hätte.
Ja und? Was ist so interessant an der Vielfalt, wenn nicht das Prinzip in und hinter allem hervor tritt?

"Einer gilt mir Zehtausend" hat er gesagt, der Philosoph, " wenn er der Beste ist". Von den 9999 hat er kein Wort erwähnt.
Mit Bluebird möchte ich sagen: ein Buch genügt, wenn es das Richtige ist.
Allerdings meinen wir nicht dieselben.

Antwort geändert am 30.03.2023 um 15:53 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 30.03.23 um 15:48:
An Muckelchen:

Warum sollte ich deine Erzählung lesen? Ich denke, es geht um das wirkliche Leben? Oder gibst Du immerhin meinem "Quark" zu, daß auch Geschriebenes, also u.a. Bücher, vom wirklichen Leben handeln können?

Wer hat hier was nicht verstanden?

Antwort geändert am 30.03.2023 um 15:52 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 30.03.23 um 15:51:
An LotharAtzert:

Jährlich erscheinen allein in Deutschland 100000 neue Bücher. Da gilt es selbstverständlich eine Auswahl zu treffen. Ein Buch wäre mir allerdings viel zu wenig - das klingt zu sehr nach Heiliger Schrift.

 Muckelchen meinte dazu am 30.03.23 um 15:56:
@ Graeculus:


Wer hat hier was nicht verstanden?

Meine Mutter, die eine einfache aber lebenskluge Frau war, sagte in solchen Situationen immer: "Red mit der Kuh französisch" ..

 LotharAtzert meinte dazu am 30.03.23 um 16:02:
Irgendwann im letzten Lebensviertel ist die Akashachronik zu lesen. Selbst Steiner wusste, wie man da hin kommt. Da wirst du das auch schaffen, Graeculus, da bin ich mir sicher.

 LotharAtzert meinte dazu am 30.03.23 um 16:19:
Rudolf, ich mein den Rudolf Steiner. ... den Anthroposophenking.

 Regina meinte dazu am 30.03.23 um 16:23:
Das Buch heißt "Aus der Akashachronik". Liest man das jetzt im Elfenbeinturm oder ist es "real life"?

 Graeculus meinte dazu am 30.03.23 um 16:29:
Gute Frage, Regina. Die geht an Muckelchen.

 LotharAtzert meinte dazu am 30.03.23 um 16:36:
"Red mit der Kuh französisch. ..."
 Voulez-vous coucher avec moi?

 Schimmel meinte dazu am 30.03.23 um 18:04:
Ach, so einer bist du! Hast du schon Meldung an Frau Faeser gemacht? Dein Dossier scheint ja schon gut vorbereitet. Das hatten wir doch schon einmal an anderer Stelle ...

Tja, solche an den Haaren herbeigezogenen Aussagen kommen in der Regel von Leuten, die sich im Irrgarten der Wirklichkeit nicht zurechtfinden.


Ich weiß übrigens nicht, was an den oben gemachten Aussagen von mir falsch sein soll

 Tja, so kann es kommen, wenn man sich seine Gefühle beim Stammtisch abholt, übrigens egal ob am Realstammtisch oder am Netzstammtisch. Hättest du z.B. in deiner Jugend Die Elenden von Hugo gelesen, würdest du auf die Stimmungsmache von AfD und Querdenkern vielleicht nicht reinfallen.

 AngelWings meinte dazu am 30.03.23 um 18:29:
Das braucht man nicht um das wahre Leben zu kennen! Man  muss nicht Unbedingt eine Arbeiter sein, hohe begabte, oder was bestimmt zu können. Real Leben, habe ich meine eigen Augen gesehen und erlebte.

 AngelWings meinte dazu am 30.03.23 um 18:55:
Mu
Mu macht Muh! 🤣

Ich finde echt Interessant! Das man Lektüre der Geschichte  von 1890 zu Inhalt, des wahre 
Leben diskutiert. Ich kann dazu, nicht sage ob das Wahr ware, ich kann nur sagen was dasteht. Das ist nicht das Leben, was heute ist? Ich bin gespannt ob jemand, darüber schreibt wie, jetzt sein Leben, ist wie sich in dieser Zeit sich fühl, ob damit zu Frieden ist, was in Welt ab geht.

 Regina meinte dazu am 30.03.23 um 19:29:
Lothar! Wer wird denn gleich an sodomie denken? Se coucher avec la vache!

 LotharAtzert meinte dazu am 30.03.23 um 21:08:
Regina, das ist der einzige französische Satz, den ein ungebildeter Banause wie ich kennt.

 Verlo meinte dazu am 02.04.23 um 10:45:
Schimmel:

Hättest du [Muckelchen] z.B. in deiner Jugend Die Elenden von Hugo gelesen, würdest du auf die Stimmungsmache von AfD und Querdenkern vielleicht nicht reinfallen.
Als Antwort kann ich die von Schimmel im selben Kommentar [30. März 2023, 18 Uhr 04] nehmen:

Schimmel:

Tja, solche an den Haaren herbeigezogenen Aussagen kommen in der Regel von Leuten, die sich im Irrgarten der Wirklichkeit nicht zurechtfinden.
Ich habe "Die Elenden" in meiner Jugend gelesen und erinnere den Straßenjungen Gavroche, auf den Schimmel in einem anderen Kommentar ihrer politisch korrekte Analyse als Warnung für alle Abweichler ergossen hat, lebhaft.

Trotzdem bin ich nicht nur auf die Stimmungsmache der Querdenker reingefallen, sondern bin selbst einer: nicht gegen Corona injiziert, Maske nur insgesamt wenige Stunden getragen.

 Muckelchen meinte dazu am 02.04.23 um 10:53:
Die eigentliche Frage ist doch: Warum sollte jemand "Les Misérables" lesen, wenn er selbst in miserabelsten Verhältnissen aufgewachsen ist?

 Verlo meinte dazu am 02.04.23 um 11:30:
Laut Schimmel, damit die "Niederen" endlich begreifen und sich entsprechend verhalten: nur die "Besonderen" haben den Überblick und sich berechtigt, die Geschicke der Welt zu lenken.

 AlmaMarieSchneider (30.03.23, 15:33)
Ich denke Beides ist wichtig. Reales Erleben in seiner Vielfältigkeit und Bücher.
Im realem Erleben merke ich zudem ob mich jemand anlügt. Büchern sieht man das nicht an und da wird genauso viel gelogen wie auch sonst wo.
Ein realer Mensch muss sich nicht abheben von der Masse und kann trotzdem interessant sein. Ein Buch sollte nicht langweilen....

Zudem bin ich manchmal sehr kommunikativ und das respektvoll und freundlich. Ein "Klassenempfinden" wie manchen hier geht mir völlig ab, das lässt schon meine Neugier nicht zu.

Kommentar geändert am 30.03.2023 um 15:40 Uhr

 Muckelchen meinte dazu am 30.03.23 um 15:40:
Wahre Worte, Alma Marie. Ich danke dir!

LG, Muckelchen

 Taina meinte dazu am 30.03.23 um 16:43:
Werden nicht weiterhin Menschen, die nicht mit den Wölfen heulen, ausgegrenzt (letzter Fall: Ulrich Guérot) und beruflich vernichtet?

Ullrich???

 Muckelchen meinte dazu am 30.03.23 um 16:44:
Nein, Ulrike. Ich weiß nicht, ob der Tippfehler bei mir lag oder beim Dossiersammler.

 Taina meinte dazu am 30.03.23 um 16:51:
Ein Tippfehler kann das nicht sein, solche Vertipper dass ein anderer Name entsteht, gibt es kaum, das k ist weitab vom c. Nein, das ist echte Oberflächlichkeit.
"Dossiersammler" was ist das denn, eine Person oder ein Gegenstand? davon hörte ich nie.
Du nimmst also deine Infos ziemlich blind, ohne zu hinterfragen aus dem "Dossiersammler".

Antwort geändert am 30.03.2023 um 16:53 Uhr

 Muckelchen meinte dazu am 30.03.23 um 16:58:
Bleib bitte bei der Sache, Taina, und lies erst einmal gründlich, bevor du mit Beschuldigungen aufwartest.

Der User Schimmel hat offenbar ein Dossier über mich angelegt mit Zitaten aus verschiedenen Kommentaren. Und ich sagte, ich wüsste nicht, ob der Tippfehler bei mir lag oder er ihn in seinem Zitat gebracht hatte.
Wenn der Fehler bei mir lag - mea culpa!

 Taina meinte dazu am 30.03.23 um 17:47:
huch, du meinst mit D.sammler Schimmel 🙈🙈🙈
Da wäre ich nie drauf gekommen, weil ich bis dato nur wenige deiner Kommentare las.
Ich dachte du meinst einen themenbozogenen Sammler  ausserhalb von kv. Man nennt ja auch Behälter für Zeitschriften Sammler.

 Teolein meinte dazu am 30.03.23 um 18:10:
Unsere Putzfrau ist froh, wenn sie wieder weg ist. Sie hat überhaupt keine Lust auf Unterhaltung.

 Muckelchen meinte dazu am 30.03.23 um 18:21:
Lies ihr doch mal ein paar Gedichte vor, vielleicht bleibt sie dann noch eine Weile.

Aber es freut mich zu hören, dass auch du, wie viele andere hier, eine Putzfrau beschäftigst. Hoffentlich sauber angemeldet und so ...

 Teolein meinte dazu am 30.03.23 um 18:29:
Angemeldet?
Wat soll dat denn?
12 Euro, bar auf die Kralle.
Da hat se Spaß. Du musst mal zuschauen, wie liebevoll die meine Gedichtbände abstaubt.
Das reicht ihr an Kultur...

 AngelWings meinte dazu am 30.03.23 um 18:39:
🤓 Einsammler! 
Jäger und Einsammler! 
Ja, kann auch geben, Jagte nach Texten! Die man Zusammfass, Ein zusammenfasser! 😉

 AngelWings (30.03.23, 18:25)
Wirklich wahre Leben, ist jetzt! Da steht bestimmt in eine von vielen Büchern.

 Regina (30.03.23, 19:14)
Dieses Bild vom Elfenbeinturm ist ja nichts Neues. Es illustriert eine intellektuelle Über-Kultivierung, bei der der Protagonist den Boden unter den Füßen, d.h. den Bezug zum realen Leben verliert, nicht allein, ob jemand gern liest. So sollte das verstanden und kommentiert werden.

 Muckelchen meinte dazu am 30.03.23 um 19:27:
Danke, Regina, für den klarsten Kommentar des Tages! Leider haben es nicht alle so verstanden.

LG, Muckelchen

 Terminator (30.03.23, 22:05)
Das erinnert mich an Johan Huizingas Kritik am Antiintellektualismus der 1930-er; er schrieb Mitte der 30-er und sah das daraus resultierende Unheil voraus. Die für das "wahre Leben" Begeisterten, die es insbesondere in den "Bloodlands" (Timothy Snyder) in Osteuropa auslebten, mit Millionen zivilen Toten als Ergebnis, hatten wahrscheinlich nie ein Buch in der Hand.

Wer im Elfenbeinturm lebt (mein Erstwohnsitz übrigens) und vielseitig interessiert ist, kennt aus Büchern 99% des "Lebens". Wer nur das "Leben" kennt, ist ein Vollidiot, ein dummer Mensch nach Immanuel Kant, dem es derart an Urteilskraft mangelt, dass er kopflos durch sein "wahres Leben" stolpert.

Aber nur Bücher lesen, das ist auch kein Leben. Nur: alles, was vortrefflich gelingen soll, ist zu 99% Übung und zu 1% Performance. Erst leben lernen, nur so gelingt das wahre Leben.

 Muckelchen meinte dazu am 31.03.23 um 11:00:
Ein weiterer Verfechter des Lebens im Elfenbeinturm also.
Ich frage mich allerdings immer, wo in so einem Leben Platz für Beziehungen ist. Inwieweit gibt es dort Gefühle und ein menschliches Miteinander in all seinen Facetten, das mir kein Buch ersetzen kann. Bei manchen Kommentatoren hier habe ich den Eindruck, dass sie überhaupt nicht mehr mit beiden Beinen im realen Leben stehen und es sogar strikt ablehnen, Näheres darüber zu erfahren.

Bücher waren immer ein großer Bestandteil meines Lebens. Sie halfen mir schon in sehr jungen Jahren, mich auszuklinken, die um mich herum herrschenden Turbulenzen zu ertragen und diese später, mit anderer Lektüre, noch besser verstehen zu lernen.
Auch in den letzten verheerenden Jahren bin ich wieder darauf zurückgekommen, viel mehr blieb ja nicht vom eingeschränkten Leben.

Antwort geändert am 31.03.2023 um 11:01 Uhr

 Verlo meinte dazu am 01.04.23 um 21:42:
Muckelchen:

Ich frage mich allerdings immer, wo in so einem Leben Platz für Beziehungen ist. Inwieweit gibt es dort Gefühle und ein menschliches Miteinander in all seinen Facetten, das mir kein Buch ersetzen kann.

Dir nicht. (Mir auch nicht.)

Dem Terminator schon.

 Terminator meinte dazu am 01.04.23 um 23:52:
Ich frage mich allerdings immer, wo in so einem Leben Platz für Beziehungen ist
Stell dir vor, du bist auf einer mallorcaähnlichen Insel und verbringst jeden Tag mit Unterhaltung, Tanz und Spiel. Da kommt ein verschrobener alter Kettenraucher auf dich zu und sagt: "Ich habe dich noch nie ein Buch lesen sehen!" Du schmunzelst und sagst: "Nun, bei der Auswahl an Büchern, die es hier gibt..." und zeigst auf die Pornohefte, die Groschenromane und die Biographie von Dieter Bohlen im einzigen Buchladen der Insel.


Nun, ich mag Menschen, ja ich liebe Menschen. Aber: die Wohlgeratenen, die Vortrefflichen. Die in der gegenwärtigen ultradekadenten Gesellschaft sozialisierten Menschen eignen sich jedoch weniger für Beziehungen als Teddybären oder eingebildete Brieffreunde. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber das sind halt Ausnahmen eben.

Und schließlich hat jedes Buch, das es irgendwo gibt, irgendein Mensch geschrieben. Wenn einer aus fernen Jahrhunderten zu mir spricht, und mich besser versteht* als einer, der mich schon sein einer Stunde mit Banalitäten zulabert, ist das für mich auch eine Art Beziehung.

*Z. B. wenn ich Rilke lese, habe ich oft das Gefühl, dass er mich versteht. So fühlt sich das bei einigen Gedichten wirklich an.

 Fridolin (31.03.23, 04:23)
Bemerkenswert, wieviele sich offenbar angegriffen fühlen ...
von etwas, was eigentlich selbstverständlich sein sollte. Der Wert der Bücher wird ja nicht infrage gestellt. Da kommt nur eine leise Mahnung dazu, den Rest der Welt beim Lesen nicht ganz zu vergessen.

 Terminator meinte dazu am 31.03.23 um 05:46:
angegriffen fühlen
ist deine subjektive Mutmaßung. Es gibt auch andere Gründe, den Antiintellektualismus zu kritisieren, z. B. im allgemeinen Verblödungszusammenhang.

 LotharAtzert meinte dazu am 31.03.23 um 09:22:
Das ist wohl wahr.
Ebenfalls wahr ist, daß unsere zwei Ultraintellektuellen G und S ihre Unterscheidungswut ad absurdum führen, ohne es an die restlichen Quadranten anbinden zu können. Dazu fehlt ihnen das Verständnis vom Prinzip. Das Leben ist nun mal der 2. Quadrant, da muß man raus in den Dreck - und die Begegnung (auch das Lesen von Büchern) der dritte, der vorstellende, der rasch zur Zwangsvorstellung führt. Beides wird zerstörerisch, solange der 4. Quadrant (die Himmelsordnung) kategorisch ... verdrängt bleibt, aus Gründen des Eigendünkels.

 kipper meinte dazu am 31.03.23 um 11:03:
Die Überschrift hier lautete "Das wirklich wahre Leben". 

Die Autorin gab uns darunter zu verstehen, dass sie die abgestandene Luft in den winzigen Elfenbeintürmchen der Conaisseurs nicht für brauchbare Atemluft hält, sondern für jenen Moder, der sich in allen Grabkammern dieser Welt finden lässt.

Wer nach einer Bergpredigt Brot und Fisch an seine Zuhörer verteilen möchte, muss nicht nur irgendwo gelesen haben, dass man Fische fangen und Brot backen kann, sondern auch wissen, wie, und, vor allem, die Übung und das Können dazu haben.

Hat er sie nicht, nützt ihm sein Geplapper nichts. Er wird - zu Recht - vom hungrigen Volk totgeschlagen und am Spieß gebraten.

kipper wünscht guten Appetit!

 Muckelchen meinte dazu am 31.03.23 um 11:03:
Danke,Fridolin, dass du mal wieder einen klaren Blick behalten hast. Als Autorin habe ich den Wert von Büchern nie in Frage gestellt.

 Dieter_Rotmund (31.03.23, 16:57)
Ich sag 'mal so: Die Bücherleser im Elfenbeinturm sind erheblich näher am wahren Leben dran als die Computerspieler im Kohlenkeller.

 Muckelchen meinte dazu am 31.03.23 um 17:03:
Kamen hier irgendwo Computerspieler vor??

 Dieter_Rotmund meinte dazu am 31.03.23 um 17:34:
Nein, aber man wird doch mal über den Text hinaus nachdenken dürfen, oder?

 AngelWings meinte dazu am 02.04.23 um 23:46:
Ja, ich Spiele auch Games trotzdem habe ich real Leben. Das hat mit Wahres Leben nicht zutun was für Hobby hat. . Sonder was man aus sein Leben machti und wie man sein Leben lebte wie man mit Mitmenschen umgehte.

 Ralf_Renkking (01.04.23, 07:24)
Wer Klatsch und Tratsch für das wirklich wahre Leben hält, wird sich eine persönliche Putzhilfe erst gar nicht leisten können, es sei denn, er/sie/es ist mit ihr liiert.

Ciao, Frank

 Muckelchen meinte dazu am 01.04.23 um 10:39:
Ist die Warte, aus der du so eine Feststellung triffst, nicht sehr hoch?

 Ralf_Renkking meinte dazu am 01.04.23 um 12:08:
Nein.

 kipper meinte dazu am 01.04.23 um 15:09:
Offensichtlich begegne ich hier ausschließlich Weltmeistern, die nicht nur alles wissen, sondern auch alles am besten können.

Ich frag mich, warum ihr noch schreibt - ihr habt uns doch alles schon zehnmal erklärt. Oder nicht?

Bevor ich alle Putzfrauen für Untermenschen halte, halte ich lieber jede zweite deutschsprachige Publikation - wenigstens anteilig - für Schwachsinn. Meine eigenen selbstverständlich eingeschlossen.

Sehr heiter

kipper

 Ralf_Renkking meinte dazu am 01.04.23 um 20:35:
Ich halte Putzfrauen nicht für Untermenschen, aber gehört Bücher abstauben nicht eigentlich zu ihrem Job, muss der Elfenbeinturmbewohner sie extra darauf hinweisen oder wurde sie vielleicht sogar nur eingestellt, um ihn ins wirklich wahre Leben einzuführen und der Trottel hat das einfach nur noch nicht begriffen, Fragen über Fragen und Klischees über Klischees, denn einen anderen Elfenbeinturmbewohner dürfte es einen feuchten Kehricht jucken, wo die Putzfrau des anderen herkommt, obiger Dialog ist ebenso arg konstruiert wie stereotypenbehaftet, aber wenn Du Möchtegernspaßbacke meinst, dass Muckelchens Text irgendeine Aussage über das wirklich wahre Leben beinhaltet, bitteschön, meinen Segen hast Du. 🤦‍♂️

Ciao, Frank

Antwort geändert am 01.04.2023 um 20:37 Uhr

 kipper meinte dazu am 01.04.23 um 21:09:
Niemand hier braucht Deinen Segen, lieber Frank - weder die Putzfrau, noch Muckelchen, noch ich. 

Die Zeiten, wo Herrenmenschen versuchten, den Ton anzugeben, sind vorbei. Heute zählen auch Putzfrauen zu den Menschen. Jedenfalls da, wo wir leben.

Hat Dein Bücherschrank Luftlöcher? Lies doch mal  Der Nerd - vielleicht erkennst Du da etwas wieder?

Amüsiert

kipper

 Ralf_Renkking meinte dazu am 01.04.23 um 23:35:
Deine Kommentare braucht allerdings auch niemand, realitätsferner als die eines Elfenbeinturmbewohners sind sie nämlich allemal. 😂😂

Ciao, Frank

 kipper meinte dazu am 02.04.23 um 00:28:
Ob Du meinen Kommentar "brauchen" kannst, lieber Ralf, spielt überhaupt keine Rolle. Wir bewegen uns hier im Öffentlichen Raum, nicht in Deinem Bücherschrank - jeder, der möchte, kann mitlesen.    

Damit solltest Du fertig werden. Und darüber nachdenken, ob es Sinn macht, Dir völlig Unbekannte hier dergestalt anzupöbeln. 

Es macht keinen. Du stellst dich damit nur ins literarische Abseits. Möchtest Du das wirklich?

Heiter wie je

kipper

Antwort geändert am 03.04.2023 um 22:08 Uhr

 Terminator meinte dazu am 02.04.23 um 03:04:
Und darüber nachdenken, ob es Sinn macht, Dir völlig Unbekannte hier dergestalt anzupöbeln.
Derart anzupöbeln???


● humorlos wie je
● hocherhitzt wie je
● halluzinierend wie je
der Kipper!?

 kipper meinte dazu am 02.04.23 um 10:14:
Hm - habt Ihr unter den 10 001 Folianten in Euren "Bibliotheken" nicht irgendwo auch ein Fibelchen stehen, in dem erklärt wird, wie man sich in offenen Gesellschaften benimmt, wenn man Wert auf sie legt?

Nein?

Ach so - ihr legt keinen Wert auf solche Gesellschaften. Warum seid ihr dann hier?

Amüsiert

kipper

 Muckelchen meinte dazu am 02.04.23 um 10:21:
Ich denke, man möchte doch eher unter sich bleiben, unter „Wohlgeratenen“, "Vortrefflichen", wie Terminator es formuliert. Die Anderen, die „nichts anderes gelernt“ haben, wie es neulich in dem Putzfrauen-Gedicht so schön hieß, stören da nur. Und so versucht man sie dann auf mannigfaltige Weise rauszuekeln.

 Terminator meinte dazu am 02.04.23 um 22:07:
Ach so - ihr legt keinen Wert auf solche Gesellschaften. Warum seid ihr dann hier?
Ich bin eigentlich seit 2006 hier. Interessantester Autor, zweitgrößter Spender, gehöre zu den Top 1% der coolsten Kommentatoren (doch leider ein miserabler Dichter). Und wer bist du, Kipper? Warum bist du hier?

 kipper meinte dazu am 03.04.23 um 10:03:
Wirklich? 

Angesichts der Schlichtheit Deiner "Kommentare" kaum glaublich. Hast Du " Der Nerd" noch nicht gelesen?

Wer ich bin? Das geht keinen etwas an. 

Und warum ich hier bin? Nur zum Amüsement.

Heiter wie je 

kipper 

Antwort geändert am 03.04.2023 um 10:06 Uhr

 Ralf_Renkking meinte dazu am 03.04.23 um 10:22:
@Muckelchen
Ich setzte Deinem Text einen ebenso klischeehaften Kommentar entgegen, mit meiner Folgeantwort schien der Fisch für Dich geputzt zu sein, als ich diesem komischen Account von kipper genaueres dazu schilderte, fing der mit dem Herrenmenschengequatsche an, sorry, dieser Account ist ebenso durcheinander wie Dein Text, die beiden passen also recht gut zusammen. 👋😂

Ciao, Frank

 AngelWings meinte dazu am 03.04.23 um 10:53:
Kipper, wir sind alle hier um zu schreiben! Terminator weiß doch selber nicht warum hier, ist!?!  Ob man Profi ist, oder noch Hobby Autor, ist mir sowas egal, bloß man muss das einsehen das man keine Profi, ist sondern noch Hobbys schreibt.

 AngelWings meinte dazu am 03.04.23 um 11:02:
Ralf, Kipper als Fisch? 🤣 Welch Hering gehörst, zum Buntebarche!
Ich habe doch schon sage was Kipper ist, (Einfüher). 
Bei uns heißt Biggboss, oder Labern, der Chef.

 Terminator meinte dazu am 06.04.23 um 21:56:
Kipper, ich habe deinen Nerd gelesen. Ein gut geschriebener Text, der beides sein kann: ein nüchterner Bericht und eine Ressentiment-Tirade einer Mediokrität gegen einen Besseren, zumindest Intelligenteren. So beschrieben, wie man den anderen gern sehen möchte (im Fall, dass das ein Hass-Text ist).

 AngelWings (02.04.23, 17:20)
Wahre Leben, sieht anderes aus. 
 Ich habe meine noch meine Leben vor mir.

 AngelWings (02.04.23, 18:04)
Dann schreib alle mal sein Wahre Leben auf da bin gespannt! 
Traute sich, keiner!

 Muckelchen meinte dazu am 03.04.23 um 12:10:
@ Ralf_Renkking:

Tut mir leid, ich kann deinen Äußerungen nicht mehr folgen. Was ist eigentlich dein Anliegen?

 kipper meinte dazu am 03.04.23 um 12:15:
Die Neigung der ängstlichen Elfenbeinturmwärter, sofort vom Söller herunter zum Mobbing zu blasen, wenn sie um ihre "Interessen" fürchten, amüsiert mich.

Natürlich müssen wir uns den anonymen Hass und Neid erst verdienen, der uns von den Immergleichen stets entgegenschlägt.

Das stört uns aber nicht sonderlich. Essen ohne Abwasch gibt's nun mal nicht - schon gar nicht im hiesigen Cyberwalde.

Lustig und vergnügt

kipper

Antwort geändert am 03.04.2023 um 12:17 Uhr

 Ralf_Renkking meinte dazu am 03.04.23 um 14:39:
@Muckelchen
Ah ja, auf diesem Kommentarstrang hast Du noch etwas für mich.
Ich frage mich eher, was Du mit Deinem Text bezwecken möchtest, denn was hat es z. B. mit Realitätsnähe zu tun, wenn jemand weiß, wo seine Putzfrau herkommt? Warum muss sich jemand unbedingt mit seiner Putzfrau unterhalten, um etwas über das wahre Leben zu erfahren und glaubst Du allen Ernstes, dass die Lebenserfahrungen einer Putzfrau die aus 10.000 Büchern ersetzen kann?  🤔

Ciao, Frank

P. S.: Ich kenne eine aus Russland stammende Reinemachfrau, die dort als Lehrerin tätig war, ihr Lehramt wurde hier nicht anerkannt, aber das dürfte die Ausnahme sein; wenn Du schon nach Berufsständen suchst, die imstande sind, einem etwas über das wirklich wahre Leben zu vermitteln, dann solltest Du Dich besser bei Friseuren und Taxifahrern umhören. 🤗

 Muckelchen meinte dazu am 03.04.23 um 15:45:


Ich kenne eine aus Russland stammende Reinemachfrau, die dort als Lehrerin tätig war, ihr Lehramt wurde hier nicht anerkannt, aber das dürfte die Ausnahme sein; wenn Du schon nach Berufsständen suchst, die imstande sind, einem etwas über das wirklich wahre Leben zu vermitteln, dann solltest Du Dich besser bei Friseuren und Taxifahrern umhören.
Nein, Frank, das muss ich nicht.
Ich kannte eine aus Pommern stammende Reinigungsfrau, die ihre Jugendjahre während des 2. Weltkriegs mit Pflichtjahr, Reichsarbeitsdienst und Arbeit in einer Munitionsfabrik geopfert hatte und nach der Flucht in einem dörflichen Umfeld keine Chance hatte, einen Beruf zu erlernen. Diese Frau hat mir genug über das wirklich wahre Leben vermittelt.

Antwort geändert am 03.04.2023 um 15:45 Uhr

 Ralf_Renkking meinte dazu am 03.04.23 um 16:57:
Vielleicht kennt jeder eine Putzfrau, die mehr drauf hat, als nur zu putzen, außer der von mir erwähnten schlugen allerdings alle anderen, denen ich im Laufe meines Lebens begegnen durfte, entweder in die gleiche Bresche wie die von Dir im Text beschriebene: Sie sahen den Staub nicht selbständig, sondern spulten nur ein Programm ab; außerdem konnten sie entweder kein Deutsch, so dass sich da zumeist eh schon die Frage nach der Herkunft erübrigte oder sie waren sich sogar als Deutsche zu stolz für den Job, fühlten sich unterbezahlt, mit der Dachfirma unzufrieden, bzw. im Job überfordert - erzählen konnten die, die des Deutschen mächtig waren, aber alle, über das wirkliche Leben jedoch nur wenig.
Falls Du Dich fragen solltest, woher ich so viele Reinigungskräfte kenne, einfache Kiste, ich wurde während meiner sechsmonatigen Chemotherapie im Uniklinikum Münster in den jeweils ein bis zweiwöchigen Erholungsphasen in einem Altersheim der AWO zwischengeparkt, hier war die Fluktuation der Reinigungskräfte besonders hoch, mitunter wechselten sie sogar während einer Woche, gelernt für das wirklich wahre Leben habe ich dabei höchstens, Gespräche mit ihnen in Zukunft zu vermeiden.
Das war allerdings nicht die einzige Erfahrungsreihe, die ich durchzustehen hatte, denn eine Krebstherapie zieht Folgeerkrankungen nach sich und was Einzelkämpferinnen angeht: Die Mutter einer guten Bekannten ist Putzfrau bei Privatiers, von Realitätsnähe kann da aber ebensowenig die Rede sein wie bei der, die im Haus gegenüber wohnt und ebenfalls bei Privatleuten die Wohnungen reinigt.

Ciao, Frank

 Muckelchen meinte dazu am 03.04.23 um 17:22:
Dann hoffe ich mal, dass du mittlerweile wieder halbwegs auf dem Damm bist, und wünsche dir weiterhin alles Gute!

Gruß, Muckelchen

 Ralf_Renkking meinte dazu am 03.04.23 um 17:56:
Danke, schade nur, dass Du auf meinen Kommentar nicht weiter eingehst, schließlich geht es hier nicht um meine Gesundheit, sondern um die Kernaussage DeinesTextes, als Groteske ließe er sich wahrscheinlich besser verkaufen, dann müsstest Du da aber noch einmal ran, denn dazu ist er noch nicht komisch genug. Frag doch mal kipper, der/die/das kann Dir dazu sicher einige wertvolle Tipps liefern. 👋😉

Ciao, Frank

 AngelWings meinte dazu am 03.04.23 um 20:20:
Ralf! Es ist ganz normal das nicht anerkannt wird, als Lehrer. Weil kannst andere lerne System, wie in Deutschland. Ist genau wir Kanada, darf keine in Deutschland unterrichtet. Wie gesagt das er kommen bestimmten Länder, so gesagt ein Deutsch Lehrgang, wenn du das nicht hast darf nicht euren wo als Lehrer arbeiteten.

Und in zwei Weltkrieg muss erstmals wieder alles auf. bauen, da gab, wie jetzt 
Arbeitslosigkeit. Mein Onkel war damals in Gefangenschaft, in Russland Gebiet. Was denke was er macht! Waffenputze, Leichen entsorgt! Ja, Wahrheit sie anderes aus. 
Schön Grüß AngelWing!

Antwort geändert am 03.04.2023 um 20:26 Uhr

 kipper meinte dazu am 03.04.23 um 22:50:
Ob sich unserem Ralf, der sich den "Reinigungskräften" seines Klinikums so überlegen dünkt, wohl bewusst ist, dass er - im Gegensatz zur "Putzfrau" - nur eine vom Kassenregelsatz am Leben gehaltene Nummer ist, die jedem Krankenhausbediensteten noch gleichgültiger ist als ihm jede "Putzfrau"?

Ob Ralf am Leben bleibt oder gar als "geheilt" entlassen wird, kümmert vom Personal niemanden. Er wird ja sofort von einem Nächsten substituiert. 

Eine ausfallende Putzfrau ist wesentlich schwieriger zu ersetzen. Neuerdings streiken die sogar. Ich versuche, mir einen Kranken vorzustellen, der auch streikte, aber ich wüsste nicht, wie. Im Tod werden wir alle gleich - ob Eloy oder Morlock.

Heute ganz besonders vergnügt

kipper 
 

      



Antwort geändert am 03.04.2023 um 22:52 Uhr

Antwort geändert am 03.04.2023 um 23:04 Uhr

Antwort geändert am 03.04.2023 um 23:05 Uhr

Antwort geändert am 04.04.2023 um 09:09 Uhr

 Ralf_Renkking meinte dazu am 03.04.23 um 23:24:
Echt jetzt, ein dreimal korrigierter Kommentar und immer noch so scheiße? 👋😂

Ciao, Frank

 kipper meinte dazu am 04.04.23 um 09:23:
Ich hab meinen Kommentar sogar noch ein viertes Mal ausgebessert, lieber Frank - aus dem "Ich versuche, mir einen Kranken vorzustellen, der auch streikt"-Indikativ hab ich den passenderen "Ich versuche, mir einen Kranken vorzustellen, der auch streikte"-Irrealis gemacht.
 
Natürlich wird das Deine, von 10 001 sorgfältig studierten Gebrauchsanweisungen geformte Linguistik nicht beeinflussen können; Du wirst meinen Kommentar sach- und fachgerecht weiter für "Scheiße" halten.
 
Aber das macht nichts. Jeder, wie er kann!

Lächelnd

kipper

Antwort geändert am 04.04.2023 um 09:26 Uhr

Antwort geändert am 04.04.2023 um 09:27 Uhr

 AngelWings (17.04.23, 23:11)
Geht ihr um Reinigungskraft. Hat er schon, und Reinigungskraft muss mehr können als zu Putzen. Das Thema hat er schon.
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