Zug fährt langsam ein. Türen öffnen sich. Bahnsteig wird zu klein. Endlich seh ich dich, schieb mich durchs Gewühl. Flüchtig ist dein Kuss Warum bleibst du kühl, bis ich frieren muss?
Hast du nicht gesagt, alles wär vorbei? Nun wird neu vertagt; wir sind doch noch drei? Ich als fünftes Rad bin dir längst zuviel. Warum dein Spagat, wenn die Klappe fiel?
Komm nicht mehr heim, du liegst nicht an der Kette. Komm nicht mehr heim, auch wenn du mich noch liebst. Kriegt sie das Kind, das ich so gerne hätte? Ich weiß es schon, bevor du Antwort gibst.
Hab zu lang gemeint, dass du mein Mann bist, dass, was uns vereint, letztlich stärker ist. Wollte imponiern mit Beständigkeit, nicht: dich amüsiern im zu kurzen Kleid.
Hab auf Zeit gesetzt und – den Stolz verlernt, bis du dich zuletzt ganz von mir entfernt. Jugend überwog und magnetisiert. Dass ich mich belog, hab ich ja kapiert.
Komm nicht mehr heim…
Den frisch gekauften Wein,
trink ich heut Nacht allein.
Komm nicht mehr heim...
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