Herr Kamrath blickt in seinen Garten.
Kurzgeschichte
von TassoTuwas
Kommentare zu diesem Text
Lieber Tasso, das ist ja eine ganz neue und sehr interessante Seite Deines Schreibens. Ein ähnlicher Fall ereignete sich in meinem Dorf. Die Bewertung lässt viele Schlüsse zu, einige werden richtig sein. Sehr gern gelesen!
😎
😎
Moin Tueichler,
sozusagen die zweite Facette.
Allerdings, bis zum Brillantschliff fehlen mir nur noch 56 Facetten !
Tatsache ist, die Schlüsse können sehr unterschiedlich sein.
Danke und ein schönes Osterfest wünscht
TT
sozusagen die zweite Facette.
Allerdings, bis zum Brillantschliff fehlen mir nur noch 56 Facetten !
Tatsache ist, die Schlüsse können sehr unterschiedlich sein.
Danke und ein schönes Osterfest wünscht
TT
:)
toll geschrieben, gerne gelesen!
...das abhängen von pflege und betreuen
scheint der herr kamrath zwar schon zu bereuen
doch reißt sich wohl die dicke ohne scham
am ende untern nagel seinen kram
erschleicht das erbe sich durch sanften druck
damit sein nachwuchs in die röhre guck'
der sich ja eh nicht kümmert offenbar -
so macht dann der notar die sache klar...
lg
harzgebirgler
toll geschrieben, gerne gelesen!
...das abhängen von pflege und betreuen
scheint der herr kamrath zwar schon zu bereuen
doch reißt sich wohl die dicke ohne scham
am ende untern nagel seinen kram
erschleicht das erbe sich durch sanften druck
damit sein nachwuchs in die röhre guck'
der sich ja eh nicht kümmert offenbar -
so macht dann der notar die sache klar...
lg
harzgebirgler
Gibt's beim Verblichnen was zu holen
sei seine Seele Gott empfohlen
danach sieht man die Fetzten fliegen
jeder möchte nur das Beste kriegen
Dir ein schönes Ostern
TT
sei seine Seele Gott empfohlen
danach sieht man die Fetzten fliegen
jeder möchte nur das Beste kriegen
Dir ein schönes Ostern
TT
Der Text hat mich mitgenommen, mich aus dem Fenster blicken lassen....und auch zurück.
Wunderbar erzählt!
Herzlichst
Alma Marie
Wunderbar erzählt!
Herzlichst
Alma Marie
Liebe Alma Marie,
wie gut, dass das Alter die Erinnerung verklärt!
Vielleicht war alles ganz anders?
Ich wünsche dir schöne Ostertage
TT
wie gut, dass das Alter die Erinnerung verklärt!
Vielleicht war alles ganz anders?
Ich wünsche dir schöne Ostertage
TT
Lieber Tasso,
deine Kurzgeschichte fesselt mich. Ich sehe Herrn Kamrath zunächst in einer, wie mir scheint, melancholischen Stimmung. Er blickt von seinem Lieblingssessel aus in seinen ungepflegten Garten.
Schenkt ihm diese Aussicht Bilder aus der Vergangenheit? Seine Gedankenreise erscheint mir realistisch. Es müssen seine Töchter sein, die einst im bunten, schönen Garten spielten und die ihre Lebenswege jeweils auf besondere Weise beschritten. Immer im Hintergrund ist seine verstorbene Frau. Rebecca hatte die grünen Augen, Ricarda das sanfte Herz und Roberta den Löwenmut der Mutter.
Dann der Szenenwechsel zurück in die Gegenwart. Herr Kamrath wird offenbar von einer Pflegerin versorgt. Was bedeutet das Testament, das erst jetzt aufgesetzt werden soll? Was bedeuten seine Zweifel auf eine Nachlassbestimmung? Sind die Töchter nicht ohnehin die Erbinnen? Spielt die Pflegerin eine böse Rolle?
Fragen, die für mich unbeantwortet bleiben.
Deine Erzählung berührt mich. Die Bilder, die du entstehen lässt, sind fesselnd!
Herzlichst
Sigi
deine Kurzgeschichte fesselt mich. Ich sehe Herrn Kamrath zunächst in einer, wie mir scheint, melancholischen Stimmung. Er blickt von seinem Lieblingssessel aus in seinen ungepflegten Garten.
Schenkt ihm diese Aussicht Bilder aus der Vergangenheit? Seine Gedankenreise erscheint mir realistisch. Es müssen seine Töchter sein, die einst im bunten, schönen Garten spielten und die ihre Lebenswege jeweils auf besondere Weise beschritten. Immer im Hintergrund ist seine verstorbene Frau. Rebecca hatte die grünen Augen, Ricarda das sanfte Herz und Roberta den Löwenmut der Mutter.
Dann der Szenenwechsel zurück in die Gegenwart. Herr Kamrath wird offenbar von einer Pflegerin versorgt. Was bedeutet das Testament, das erst jetzt aufgesetzt werden soll? Was bedeuten seine Zweifel auf eine Nachlassbestimmung? Sind die Töchter nicht ohnehin die Erbinnen? Spielt die Pflegerin eine böse Rolle?
Fragen, die für mich unbeantwortet bleiben.
Deine Erzählung berührt mich. Die Bilder, die du entstehen lässt, sind fesselnd!
Herzlichst
Sigi
Liebe Sigi,
aus der Erzählung ergeben sich tatsächlich sehr viele Fragen, aber sie werden nicht beantwortet.
Ist es wirklich möglich drei Töchter zu haben, die alle einen so außergewöhnlichen Lebensweg beschritten haben?
Ich weiß nur, dass es jeden Vater Stolz machen würde solche Töchter zu besitzen!
Tatsache oder alles nur im wirren Kopf enstanden?
Die Deutungshoheit bleibt beim Leser, und wie er auch entscheidet, er hat recht.
Der Schluss ist allerdings ist traurige Realität.
Ich wünsche dir ein schönes Osterfest.
Herzliche Grüße
TT
aus der Erzählung ergeben sich tatsächlich sehr viele Fragen, aber sie werden nicht beantwortet.
Ist es wirklich möglich drei Töchter zu haben, die alle einen so außergewöhnlichen Lebensweg beschritten haben?
Ich weiß nur, dass es jeden Vater Stolz machen würde solche Töchter zu besitzen!
Tatsache oder alles nur im wirren Kopf enstanden?
Die Deutungshoheit bleibt beim Leser, und wie er auch entscheidet, er hat recht.
Der Schluss ist allerdings ist traurige Realität.
Ich wünsche dir ein schönes Osterfest.
Herzliche Grüße
TT
In seinen Tagträumen zu leben hat in meinen Augen nichts mit einem wirren Kopf zu tun! Manchmal ist die Flucht in eine Art von Wunschdenken, wie etwas hätte sein können, sehr schön. Was wären wir ohne unsere Träume, lieber Tasso?
Fühle dich bitte freundschaftlich umarmt
von deiner Forenfreundin
Sigi
Fühle dich bitte freundschaftlich umarmt
von deiner Forenfreundin
Sigi
Hallo Tasso,
schon der "abgeschabt Sessel" gleich zu Beginn lässt aufhorchen und im Grunde wirkt alles traurig, aber es liegt auch im Auge des Betrachters.
Beste Grüße,
Dirk
schon der "abgeschabt Sessel" gleich zu Beginn lässt aufhorchen und im Grunde wirkt alles traurig, aber es liegt auch im Auge des Betrachters.
Beste Grüße,
Dirk
Lieber Dirk,
die letzten zwanzig Jahre saß ich in der Firma auf dem selben Stuhl (mit Armlehnen). Zum Abschied durfte ich ihn mitnehmen. Inzwischen sind wieder zwanzig Jahre vergangen und alle sagen: "Schmeiß das alte Ding weg".
Tu ich aber nicht !
Schöne Ostern wünscht die
TT
die letzten zwanzig Jahre saß ich in der Firma auf dem selben Stuhl (mit Armlehnen). Zum Abschied durfte ich ihn mitnehmen. Inzwischen sind wieder zwanzig Jahre vergangen und alle sagen: "Schmeiß das alte Ding weg".
Tu ich aber nicht !
Schöne Ostern wünscht die
TT
Du musst denen sagen, was du willst. Das geht eigentlich nur über einen Notar. Die das Erbe bekommen, müssen das dann bewältigen.
Moin Jens,
du bringst es auf den Punkt!
TT
du bringst es auf den Punkt!
TT
In Wahrheit sind wir immer das, was wir waren. Man bringt uns früh bei, in die Zukunft zu schauen. (dabei ist das, was uns als Zukunft verkauft wird zumeist nur die Gegenwart im Morgen wenn sich nichts ändert.) Erst spät realisieren die Meisten von uns das gestern - und seinen Wert. Erinnerungen machen diesen Wert aus und können darum auch wertvoller sein als die Gegenwart.
Tatsächlich ist das Gestern, das Einzige was sich beweisen lässt.
Die Gegenwart ist viel zu kurz, und die Zukunft, wie viele sagen, vielleicht schon verspielt.
LG TT
Die Gegenwart ist viel zu kurz, und die Zukunft, wie viele sagen, vielleicht schon verspielt.
LG TT
Servus Tasso,
da kann man nichts machen - die gute Pflegerin hat einfach die übergewichtigen Argumente.
Und das lebenslange Wohnrecht lässt sich mit den richtigen Mittelchen auch besiegen.
Liebe Grüße
Stefan
da kann man nichts machen - die gute Pflegerin hat einfach die übergewichtigen Argumente.
Und das lebenslange Wohnrecht lässt sich mit den richtigen Mittelchen auch besiegen.
Liebe Grüße
Stefan
Hi Stefan,
tatsächlich hatte ich mit dem Gedanken gespielt, dich als Altenpfleger anzuheuern. Nach sorgsamem Lesen deiner geschätzten Zeilen, fühle ich mich plötzlich noch fit genug, die nächsten zwanzig Jahre allein zu meistern!
Mit freundlichen Grüßen
TT
tatsächlich hatte ich mit dem Gedanken gespielt, dich als Altenpfleger anzuheuern. Nach sorgsamem Lesen deiner geschätzten Zeilen, fühle ich mich plötzlich noch fit genug, die nächsten zwanzig Jahre allein zu meistern!
Mit freundlichen Grüßen
TT