Schatten

Gedicht zum Thema Ermutigung

von  Lluviagata

Die Schatten der frostigen Reiter verschmelzen
vor fahlblauen Streifen erwachenden Lichts,
immer weiter zertrampeln sie Blüten,
das Reifen verborgener Samen, sie schleifen
den keuchenden Rösslein die Flanken,
auf dass die der Helle enteilen,
um endlich auf furchtsamkeitskranken
wie blutenden Knochen dem steilen Gefälle
der Zeiten entgegen zu wanken.

Und betrübt küsst der Mond ihre samtenen Lider,
er salbt ihre Wunden: Wir sehen uns wieder.



Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Kalinka (41)
(14.04.23, 18:47)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Mondscheinsonate (14.04.23, 19:14)

 Oops (14.04.23, 19:41)
Versöhnung und Wunden salben klingt doch gut:).
LG Oops

 AchterZwerg (15.04.23, 17:32)
Liebe Llu,
du beschreibst die apokalyptischen Reiter aufs Vortrefflichste.
Genauso existieren die in meiner Vorstellung: gnadenlos und im Bewusstsein, dass Rechte, das einzig Richtige zu tun - als
Vollstrecker und Rächer zugleich.

In schöner, expressiver Sprache. :)
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram