Literarische Rätsel 6

Ansprache zum Thema Erkenntnis

von  EkkehartMittelberg

Die geadelte sehr erfolgreiche Autorin von Kriminalromanen und Psychothrillern schrieb letztere unter einem Pseudonym. Ihr Erfolg gründete sich u.a. auf 24 Romane mit dem Kommissar Wexford und 28 weiteren ohne ihn.

Die unter dem Pseudonym geschriebenen Psychothriller verzichten auf krimitypische Erzähltechnik

wie Zeugenbefragungen, Forensik und zum Teil sogar auf polizeiliche Ermittlung.

Aus ihrem abgeschirmten Privatleben gibt es nichts Sensationelles zu berichten, außer, dass sie unter Agoraphobie litt, ihren geschiedenen Ehemann wieder heiratete und in ihrem Leben achtzehnmal umzog.

Sie engagierte sich im britischen Oberhaus für die Labour-Party und zu ihren Themen zählen Rassismus, Umweltverschmutzung und häusliche Gewalt.

In ihren Handlungen spielt der Zufall eine Rolle und macht aus banalem Geschehen etwas Außerordentliches.

Weil sie häufig zu Beginn ihrer Romane Tat und Täter benennt, kann sie sich auf die gesellschaftlichen Ursachen und Beweggründe der Handlung konzentrieren.

Ihre oft verfilmten Kriminalromane haben berühmte Regisseure fasziniert, wie zum Beispiel Claude Chabrol, Pedro Almodóvar und François Ozon.

Keine andere hat wohl die Unheimlichkeit von Verbrechen so beklemmend dargestellt.

Sie starb mit 85 Jahren an den Spätfolgen eines Schlaganfalls.


Von den zahlreichen Auszeichnungen für ihr literarisches Lebenswerk können hier nur einige erwähnt werden, zum Beispiel







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Kommentare zu diesem Text


 AlmaMarieSchneider (22.05.23, 00:42)
Ja, 1997 wurde sie Baroness. 
Das englische Flair von Kingsmarkham liebe ich.

Liege ich richtig?

Herzlichst
Alma Marie

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.05.23 um 01:09:
Grazie, Alma Marie.
du liegst richtig.  Ich kann mir nur vorstellen, dass du falsch lägest, wenn es dir sehr schlecht ginge.
Herzlichst
Ekki

 AchterZwerg (22.05.23, 07:06)
Och, Ekki,
das war diesmal aber leicht zu erraten. :( 
Es handelt sich zweifellos um eine Meisterin ihres Genres - ansonsten hätte sich wohl Chabrol nicht ihrer Romane angenommen.

Liebe Grüße
Piccola

 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 22.05.23 um 10:49:
Merci, Piccola,
wenn man auf die Benennung von Titeln verzichtet, hängt die Schwierigkeit oder Leichtigkeit des Erratens wohl sehr davon ab, wie vertraut man mit der jeweiligen Autorin/Autor ist.

Liebe Grüße
Ekki

 Saira (22.05.23, 07:46)
Lieber Ekki,
 
ich bin ein Fan von Krimis und Psychothrillern und liebe es very britisch. Dass ich bisher noch nichts von dieser Autorin gelesen habe, liegt daran, dass etwa 20 Bücher noch darauf warten, von mir gelesen zu werden.  
 
Deine literarischen Rätsel sind spannend und informativ!
 
Liebe Grüße
Sigi

 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 22.05.23 um 10:55:
Vielen Dank, Sigi, solltest du dich dennoch für eine baldige Lektüre entscheiden, garantiere ich dir 
Gänsehaut, eine hervorragende Stilistin und abgrundtiefe Einblicke in die menschliche Psyche.
Liebe Grüße
Ekki

 Graeculus (22.05.23, 10:56)
Der für mich entscheidende Hinweis: Barbara Vine. Ja, man kann Autoren auch über ihre Pseudonyme erraten lassen.
Hast Du verstanden, warum sie manche Romane nicht unter ihrem eigentlichen Namen veröffentlicht hat?

 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 22.05.23 um 11:13:
Gracias, Graeculus,
nach ihrer eigenen Aussagen wollte sie ihren LeserInnen signalisieren, was sie erwarten dürfen. Also Barbara Vine ist für die Psychothriller zuständig, die weitgehend auf die Erzähltechniken des Kriminalromans verzichten.
In der Tat unterscheiden sich die zwei Arten des Romans erheblich. Man könnte meinen, es mit zwei unterschiedlichen Autorinnen zu tun zu haben.

 harzgebirgler (22.05.23, 12:52)
gelesen hab' ich kaum etwas von ihr
doch hole das gern nach, ekki, dank dir! :D 

lg
henning

 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 22.05.23 um 13:39:
Du wirst es nicht bereuen, Henning. Ich garantiere dir Spannung pur, die sich auch daraus ergibt, dass sie perverse Täter darstellt, als seien sie normal.

LG
Ekki

 Dieter_Rotmund (22.05.23, 12:58)
Gutes Rätsel, hatte keine Ahnung.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.05.23 um 13:41:
Merci, Dieter, es freut mich natürlich, wenn ich auch etwas Neues vorstellen kann.

 AZU20 (22.05.23, 13:41)
Ruth Rendell muss man wohl gelesen haben. Hole es baldmögichst nach. LG

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.05.23 um 13:43:
Merci, Armin. Für die Liebhaber von Kriminalliteratur ist sie tatsächlich unverzichtbar.

LG
Ekki
Teolein (70) meinte dazu am 22.05.23 um 19:07:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.05.23 um 19:55:
Grazie Teo.
ich werde mal die Mimi auf dich loslassen, damit du endlich mit ihr...ähm mit nem Krimi ins Bett gehst. :)
Liebe Grüße
Ekki

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 22.05.23 um 19:55:
Grazie Teo.
ich werde mal die Mimi auf dich loslassen, damit du endlich mit ihr...ähm mit nem Krimi ins Bett gehst. :)
Liebe Grüße
Ekki

 TassoTuwas (23.05.23, 09:32)
Moin Ekki,
ich gestehe, ich kannte sie nicht!

Sie ist dann wohl die Urgroßmutter von hunderten heutzutage tätigen Krimischreiberinen  :( !

Herzliche Grüße
TT

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 23.05.23 um 10:31:
Merci, Tasso, das kann man so sagen. Aber es wird lange dauern, bis jemand lebendigere und attraktivere Krimis schreibt als diese Urgroßmutter. Ich gestehe aber gerne, dass Elisabeth George ihr Niveau erreicht hat.

Herzliche Grüße
Ekki

Antwort geändert am 23.05.2023 um 10:31 Uhr
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