Olaf Scholz, ein arroganter Politiker? (aktualisiert)

Kommentar zum Thema Politik

von  Horst

Vereidigung im Bundestag zu Berlin

Anfang Dezember 2021 wurde Olaf Scholz (SPD), durch Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD), zum neuen Kanzler in Deutschland vereidigt. Scholz machte dabei, wie es sich für einen Hanseaten gehört, einen recht reservierten Eindruck bei dem Prozedere, doch ein wenig Unruhe, war bei genauerem Hinsehen, bei Scholz, dann doch spürbar gewesen, im nun vollbesetzten Bundestag zu Berlin.
Eine Stecknadel hätte man im Zuge dessen, auf den Boden fallen hören können, denn es lag so eine erwartungsvolle Stille in der Luft, die dann aber flugs, in dem Augenblick umschlug, als Scholz, dem nun frisch vereidigtem Bundeskanzler, ein lautstarker Beifall seitens der Abgeordneten im Bundestag gewiss wurde und speziell die Abgeordneten der Koalition, sich zudem noch, rasch von ihren Plätzen erhoben. Doch schon kurz danach, wagte sich Scholz, hingegen aus einer gewissen Entfernung, sich etwas näher an die Abgeordneten heran und besah sich diese im Plenarsaal des Bundestages, bevor er zwei kurze Verbeugungen, in Richtung der Abgeordneten unternahm, mit der er ihnen wohlweislich, seine Aufwartung zollte.

Anschließend ging Scholz zielstrebig zur Regierungsbank und setzte sich auf seinen für den Kanzler reservierten Platz, doch konnte man ihm jetzt gut ersichtlich ansehen, dass es hier alleine doch, um seine Person ging, welches durchaus, etwas Reizendes für sich hatte. So wird Scholz dennoch, sich als frisch vereidigter deutscher Bundeskanzler, diesem anspruchsvollem Amt, auch erst einmal für sich bewusst machen müssen, das es mit sehr viel Arbeit verbunden und mit einem hohem Maß an Verantwortung einhergehen wird, welches für Scholz, zu einer wahren Herausforderung werden kann.

Regierungserklärung im Bundestag zu Berlin

Die bei seiner Regierungserklärung Ende Februar 2022, durch Scholz eingeläutete „Zeitenwende“, erfuhr erstaunlicher Weise, bei den Abgeordneten im Bundestag, sowie auch in der deutschen Bevölkerung, zunächst eine überwiegend positive Resonanz, so das der neue Kanzler, sich darin bestätigt fühlte, die „Zeitenwende“, als Synonym, vor allem für den „Ukraine-Krieg“ anzusehen und diese hier doch richtig platziert zu haben.
So forderte Scholz dann auch bald „zügiges Handeln“, bezüglich einer umfassenden Unterstützung an die Ukraine, als der Kanzler, mit einem Mal allerdings, hierzu plötzlich zögerte - sozusagen auf die Bremse stieg - und niemand im politischen Berlin, so recht wusste, warum Scholz bezüglich der Lieferungen von Waffen an die Ukraine, das Tempo hierbei jetzt so abrupt herausnahm.
Solcherart tat sich der CDU-Chef und Oppositionsführer Friedrich Merz - dem wohl ärgsten Konkurrenten von Kanzler Scholz - der wie üblich, mit schnellen Schritten zum Rednerpult eilt und der für seine oft brillanten Reden, von seinen Leuten, ausgiebig gefeiert wurde, sich aber mit den Reden von Scholz doch recht schwer tat und die mit dem kläglichen Versuch endeten, das Merz, mit seiner Replik, die Reden von Kanzler Scholz, im Kern nicht treffen konnte, weil auch das ständige Nachfragen von Friedrich Merz, an die Adresse des Kanzlers gerichtet, nichts weiter bewirken konnte. 
Dahingehend setzte Scholz nun sein “Pokerface“ auf, wenn er von der Regierungsbank aus, Friedrich Merz wiederkehrende Repliken vom Rednerpult des Bundestages verbal kundtat, die der Kanzler, mit verkniffener Miene, zur Kenntnis nahm, sich diese aber, tatsächlich bis zu Ende anhörte, welches Scholz, aber mit hanseatischer Zurückhaltung und nahezu unmerklich, an sich vorüberziehen ließ.


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Kommentare zu diesem Text

Daniel (50)
(23.05.23, 14:10)
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 AchterZwerg (23.05.23, 17:41)
Du kennst dich aus, Horsti,
hast alles mitgeschrieben und -gefühlt.
Wir Zwerge schlagen dich deshalb  für den hanseatischen Verdienstorden zweiter Klasse vor, der diesmal in Herne verliehen werden soll.
Halt dich bereit! :)
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