Carpe Diem.

Sonett zum Thema Alles und Nichts...

von  Walther

Carpe Diem.

Der Ruf des Milan reißt die Ruhe aus der Stille:
Sie hängt in Fetzen aus dem Blau der drögen Schwüle.
Ich selbst weiß nichts, schon gar nicht, was ich grade fühle.
Ich weiß nur eins: Bewegung ist mein letzter Wille.

Der Schrei des Falken sticht in die Zu-Matt-Gefühle,
Die sich aus einer Platte schlängeln. Eine Rille
Je Sommerhit, der gleiche Beat, das gleiche schrille
Gekreische aus der dumpfen Strandbar, und ich wühle

In mir nach einem Mittelpunkt, der das vertreibt,
Was in mir brodelt, weil ich jenen Tag nicht finde,
Der sich durch seichtes Nichtstun abends selbst entleibt

Und feuerrot im Meer versinkt. Ob Palme oder Linde:
Der Schatten soll mich fressen, dass nichts übrigbleibt.
Ich will nicht nur der Taube sein, nein, auch der Blinde.



Anmerkung von Walther:

Sonett, sechshebig

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Kommentare zu diesem Text


 Hobbes (24.05.23, 20:12)
Hallo Walther,

ideenlos und breiig. Gefehlt mir nicht. Es fehlt an allem! Einstig der Rhythmus und das Metrum werden haargenau eingehalten.

Gruß

Peter

 Walther meinte dazu am 25.05.23 um 09:44:
Hey Hobbes,
danke fürs reinlesen und bemeckern.  über geschmäcker lässt sich schlecht streiten, übers handwerk schon. nachdem letzteres zu passen scheint, müssen leser und autor mit dem leben, was hier steht - text wie kommentar.
viel freude beim dichten und werken - und lesen.
lg W.

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der dichter dankt herzlich!

 Hobbes antwortete darauf am 25.05.23 um 12:28:
Hallo Walther,

Danke dort wo man dir Dankt! Ja. Da hast du recht, auch sofern es technisch ein hohes Niveau ist. Ich mag deine Lyrik trotzdem nicht. Sie erinnert mich immer an einen Bösendorfer Flügel. Gut, aber unsympathisch. Das ist, wie schon richtig bemerkt, meine Meinung. Die darf ich haben und wenig mehr!

Guten Gruß

Peter

 Walther schrieb daraufhin am 25.05.23 um 12:44:
Hi Peter,
danke zu sagen ist mehr als nur höflichkeit. wenn sich jemand die mühe macht, deinen text zu lesen und zu kommentieren, ist das selbst dann eines dankes würdig, wenn der kommentar nicht voll des lobes ist. ich danke dabei ausdrücklich für die zeit, die in mich investiert wurde.
jeder schreibstil hat fans und ihr gegenteil. damit muss man als autor leben. sich in dieser frage zu ändern, käme dem verzicht auf originalität gleich. das wird bei mir nicht passieren.
Bösendorfer Flügel sind erstklassige instrumente. damit verglichen zu werden, ist eher ehrbar als sein gegenteil. aber gut, ich habe deine absicht und meinung dennoch richtig verstanden. wie gesagt: wir werden beide mit dem dissens leben müssen - und das sicher auch können, da es sich nicht um eine frage von leben und tod, sondern nur um amateurkunst handelt.
lg W.

Antwort geändert am 25.05.2023 um 12:46 Uhr

 Hobbes äußerte darauf am 25.05.23 um 13:05:
Hallo Walther,

keine Frage. Du bist und bleibst aktuell.

Gruß

Peter

 Walther ergänzte dazu am 25.05.23 um 18:44:
Hi Peter, danke! lg W.
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