Scarabaeus sacer

Aphorismus zum Thema Lebenseinstellung

von  LotharAtzert

Was den Anus verläßt, ist für Pillendreher ein Glücksfall.



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Kommentare zu diesem Text


 Graeculus (28.05.23, 18:34)
Dank der Kombination von Produzenten, Konsumenten und Destruenten in einem ökologischen System ist alles zu irgendetwas gut. Nur überleben das nicht alle.

 LotharAtzert meinte dazu am 29.05.23 um 09:14:
So hast du es auf den Punkt gebracht.

 Graeculus antwortete darauf am 29.05.23 um 14:05:
Wenn ich's recht überlege, überlebt eigentlich überhaupt niemand. Scheiß Spiel.

 LotharAtzert schrieb daraufhin am 29.05.23 um 15:35:
Ach, das ist kein Scheißspiel. Es erscheint vielleicht so, weil wir uns anderes vorstellten und erhofften. Der Bodhisattva aber, sagt Buddha, ist ohne Furcht und Hoffnung. Jetzt müssen wir nur noch die Befürchtungen ablegen. Alles ist gut, alles zu seiner Zeit, tashi delek.

 Graeculus äußerte darauf am 29.05.23 um 16:22:
"Much ado about nothing - Viel Lärm um nichts", sagte Shakespeare, auch wenn er vielleicht kein Bodhisattva war.

 LotharAtzert ergänzte dazu am 30.05.23 um 16:35:
Viel Lärm um nichts, ja. (Er war verfolgter Katholik)

Solange sich keine Ekstase im Wahrheitszustand auflöst, geht die Verwandlung durch Leben und Sterben immer weiter. Das ist dann auch irgendwann Käse. 
Meinst du, das sei ein "Hirngespinst" von mir?

"Es ist nicht der Lärm an sich, es ist sein trivialer Zweck, der die Welt zerstört"
Unbekannter kV-Krieger

 Graeculus meinte dazu am 30.05.23 um 16:41:
Dem unbekannten kV-Krieger stimme ich zu. Von dem Wahrheitszustand weiß ich nichts; mein Erleben deckt sich - ausnahmesweise - mit dem, was der Apostel Paulus sagt: "Ex parte enim cognoscimus - Denn unser Erkennen ist Stückwerk."

 LotharAtzert meinte dazu am 30.05.23 um 17:04:
Wäre der Wahrheitszustand erlebbar, so wäre er nicht wahr. Wahr, im Sinne von zeitlosem Sein, ohne Kommen und Gehen. Das Erlebbare betrifft nur die Causa efficiens.

 Graeculus meinte dazu am 30.05.23 um 17:17:
Wahr, im Sinne von zeitlosem Sein, ohne Kommen und Gehen.

Und woher weißt Du davon, wenn Du es nicht erlebt hast? Ernstgemeinte Frage.

 LotharAtzert meinte dazu am 30.05.23 um 17:43:
Eben daher - aus dem Erleben des Nicht-Wahren schließe ich auf Wahres, als finalem Grund.

Jetzt muß ich mich erst mal erden, will heißen Abendessen zubereiten.

 Graeculus meinte dazu am 30.05.23 um 23:47:
Aha, es kann nicht alles nur Samsara oder Maya sein.
Aber wie betrifft uns das zeitlose Sein?
Gut, das könnte ich vermutlich bei Heidegger nachlesen.

 LotharAtzert meinte dazu am 31.05.23 um 10:15:
Schon möglich.
„Das Sein entzieht sich, indem es sich in das Seiende entbirgt“ war mir, bei allem sonstigen Geschwafel, eine Offenbarung damals. So etwas hatte ich schon vermutet, konnte es aber nicht aus eigener Kraft artikulieren.
Weit mehr hat mich dann Döbereiner beein-flußt. Ich  hab hier am Platz vorm Computer „Der Zorn des Poseidon“ liegen, schlage es orakelnd auf und lese … „Ich würde sagen, dann machen wir jetzt Mittagspause.“ Ja gut, das war jetzt nix.

 AchterZwerg (29.05.23, 06:43)
Gaaanz herrlich in seiner Doppeldeutigkeit!

Lachende Grüße
der8.

 LotharAtzert meinte dazu am 29.05.23 um 09:22:
you are welcome.

 Regina (29.05.23, 14:28)
Vom hohen Geistesfeuer
berichtest du anal,
das ist auch gar nicht teuer,
solch Kunst, vulgär fäkal.

 LotharAtzert meinte dazu am 29.05.23 um 15:59:
Fäkal ist das Verdrängen,
das niemand haben will,
es stöhnt aus den Gesängen,
und wird dann endlich still.
:D
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