Piazza

Bild

von  Quoth

Dieser Text ist Teil der Serie  That Time of Year ... Sonette

Aus grünem Himmel dringt das Morgenlicht
und alle Schatten sind gestreckt und schwarz.
Die Puffpuff kommt von rechts, macht weißen Dampf,
und doch verharrt sie auf demselben Fleck.
Arkaden links, Arkaden rechts, ein roter Turm
in Bildes Mitte macht was her mit Säulenpracht.
Zwei Männer im Gespräch mit langen Schatten,
auf einem Sockel in der Mitte ruht ein Weib,
ist es Ariadne, die des Weingotts harrt?
Sie ist aus grauem Tuff, am Horizont
erheben sich die Hügel Umbriens,
bei deren Anblick weinte eine einst,
die längst aus meinem Leben schwand hinweg,
im Windhauch flattern Wimpel rechts und links.



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Kommentare zu diesem Text


 AlmaMarieSchneider (07.07.23, 13:19)
Lieber Quoth,

ein wunderschönes und lebendiges Bild hast Du gezeichnet. Ja, Umbrien... da treibt mich jetzt etwas Sehnsucht an.

Herzlichst
Alma Marie

 franky (07.07.23, 15:18)
Ein herrliches Gedicht, kann mir deutlich Deine Bilder Vorstellen. 
Grüße von Franky

 AchterZwerg (08.07.23, 07:42)
Gefällt in seiner eher angedeuteten Melancholie, formal und akustisch. :)

Gleich steige ich mit Alma-Marie ins Auto ein,

bis dann

Kommentar geändert am 08.07.2023 um 07:42 Uhr
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