Eine Sternstunde der Menschheit
Revue zum Thema Musik
von Graeculus
Anmerkung von Graeculus:
Für den Titel bedanke ich mich bei Stefan Zweig.
Kommentare zu diesem Text
Es kann jeden erwischen, aber dein musikalischer Beitrag endet gut.
lg Jens
lg Jens
Welchem Musiker möchtest Du noch einmal begegnen? Wer soll Dich an der Himmelspforte erwarten?
Die Cracks aus den 68 ern mit guten Blues.
Ah ja - dann können wir sozusagen gemeinsam sterben.
Wie wäre es mit "Soul Sacrifice" von Santana?
Wie wäre es mit "Soul Sacrifice" von Santana?
Ich lebe, da ist es noch nicht so weit.
lg Jens
lg Jens
Da ist was Wahres dran. Du bist wohl auch jünger als ich.
Sieben und zwanzig ist ein bißchen früh, da war bei mir schon Schluß.
lg Jens
lg Jens
Schluß? Gab es da ein einschneidendes Erlebnis bei Dir? Eine Katastrophe?
Aber wie Du sagst: Noch lebst Du!
Aber wie Du sagst: Noch lebst Du!
Ich hatte meine Familie aus den Augen, und war im lebensgefährlichen Umfeld. Die hätten entweder mich aus den Weg geschafft, oder wären selbst gefährdet gewesen. In der Ruhe liegt die Kraft.
lg Teichi
lg Teichi
Also eine Lebenskrise. Aus der heutigen Sicht kann man sagen, daß Du sie gemeistert ... und Deinen Lebenssinn im Schreiben gefunden hast.
Das war eigentlich im Laufe einer Reha. Ich konnte die Einzelteile auf sammeln und zusammen setzen.
lg Jens
lg Jens
Wenn Reha, dann muß aber doch vorher schon etwas passiert sein. Ein Unfall?
Ja, mit sieben und zwanzig.
lg Jens
lg Jens
Das ist eine Weile her. Anscheinend hat es Dein Leben geprägt. Nun, Du mußt - man muß - mit den Optionen leben, die einem das Leben übrigläßt.
Einen herzlichen Gruß,
Wolfgang
Einen herzlichen Gruß,
Wolfgang
Es heißt so schön, Arbeiten gehen, stimmt aber.
Teichi
Teichi
Arbeit, diese Option hat man fast immer. Guten Erfolg bei Deiner!
Grüße von
Wolfgang
Grüße von
Wolfgang
Ich habe nochmal die Kurve gekriegt, das gönne ich dir auch.
lg Teichi
lg Teichi
Na klar, lieber Teichhüpfer, eine Weile halten wir noch durch, alte kV-Kameraden, die wir sind.
Grüße von
Wolfgang
Grüße von
Wolfgang
Du hast dich an meiner Seite interessiert. Das bleibt in Erinnerung.
Teichi
Teichi
Halten wir also zusammen! Seit an Seit im Streit.
Weiterhin Gesundheit und alles Gute.
lg Teichi
lg Teichi
Das wünsche ich auch Dir, lieber Teichhüpfer. Und wer weiß, vielleicht einmal in Ostholstein ...
Indes erhoffe ich Tom Waits, den "Barden der Gebeutelten!"
Auch Stefan Zweig darf gern ins Kommitee.
Auch Stefan Zweig darf gern ins Kommitee.
Tom Waits schätze ich.
Es ist mir peinlich zu sagen, daß so ganz tief mich kaum etwas berührt, das nach meiner musikalischen Prägephase erschienen ist, und die lag vor Tom Waits. Peinlich ist mir das, weil es so subjektiv ist.
Erreicht Dich noch die Musik von heute?
Bei Tom Waits kann ich immerhin noch sagen, daß der gut ist.
Es ist mir peinlich zu sagen, daß so ganz tief mich kaum etwas berührt, das nach meiner musikalischen Prägephase erschienen ist, und die lag vor Tom Waits. Peinlich ist mir das, weil es so subjektiv ist.
Erreicht Dich noch die Musik von heute?
Bei Tom Waits kann ich immerhin noch sagen, daß der gut ist.
So ist es. Sternstunden der Menschheit erlebt man wohl besonders durch Musik. Ich glaube eine erfahren zu haben, als Isaac Stern im Rektorenpalast in Dubrovnic spielte, ein Blitz alles in Dunkel verwandelte, er weiter spielte und als die Beleuchtung wieder einsetzte, das Publikum den Maestro in ein Meer von Rosen tauchte, die man auf die Bühne warf.
Diese reizende Anekdote kenne ich nun aus Deinem Buch.
Musik kann den Tag in eine Sternstunde verwandeln.
Musik kann den Tag in eine Sternstunde verwandeln.
Mir fällt gerade auf, dass es sich hier im wahrsten Sinne des Wortes um eine Sternstunde handelte.
Mehrfach: ein Star (Elvis), eine Sternstunde (ein spektakuläres Konzert), und die ersten Fernsehsatelliten (erinnerst Du Dich noch?) hießen Telstar 1 und Telstar 2 - die waren selber eine Sensation.
Antwort geändert am 14.07.2024 um 14:34 Uhr
Und falls uns an der Himmelspforte Isaac Stern bzw. Duke Ellington mit einem musikalischen Willkommensgruß empfangen sollten, wäre auch das zweifellos eine (Überraschung und) Sternstunde.
Du schreibst über Sternstunden, ohne einen wirklichen Stern beim Namen zu nennen. Das schafft auch nicht jeder.
Ob Stefan Zweig sich wenigstens beim Jupiter ... ?
Ob Stefan Zweig sich wenigstens beim Jupiter ... ?
Du weißt schon, daß ich hier den Begriff Stern im metaphorischen Sinne gebraucht habe. Sternstunde, ist das nicht das, was man heute highlight nennt?
Nein, das hält auch Stefan Zweig nicht anders.
Nein, das hält auch Stefan Zweig nicht anders.
Klar weiß ich, wie das läuft. Ich hatte mir vor kurzem beim Rossmann Grünkernbratlinge zum Anrühren gekauft und aus der Zutatenliste ging hervor, daß 0,0% Grünkerne drinn waren. Dafür schmeckte es ranzig.
Das ist ja eine Frechheit!
"Ne me quitte pas" von Jacques Brel könnte auch so ein "Start ins neue Leben" sein.
"Lass mich der Schatten deines Hundes sein," sagt er da - nur um nicht zurückgelassen zu werden.
"Lass mich der Schatten deines Hundes sein," sagt er da - nur um nicht zurückgelassen zu werden.
Wenn ich an eine solche musikalische Sternstunde in Frankreich denke, dann komme ich unweigerlich auf den nächtlichen Auftritt von Edith Piaf auf dem Eiffelturm.
(Was nichts daran ändert, daß das Lied von Jacques Brel mich sehr beeindruckt.)
(Was nichts daran ändert, daß das Lied von Jacques Brel mich sehr beeindruckt.)