EINER FÜR VIELE - VIELE FÜR EINEN
Essay zum Thema Gewissen
von hehnerdreck
Kommentare zu diesem Text
Die Logik, dass superreiche den Hunger in der Welt besiegen können, ist nicht zu Ende gedacht.
Wenn bill Gates durch den Verkauf von Microsoftsoftware und Offices reich wurde, so doch deshalb, weil Milliarden einzelner Personen seine Produkte gekauft haben.
Die Milliarden Menschen, die seine Produkte gekauft haben, hätten aber auch das Geld spenden können und den Hunger in der Welt damit bekämpfen können. Es ist ihnen ein Softwaresystem wichtiger, das sie nutzen, um etwa bill Gates dann zu schrieben, er soll den Hunger in der Welt bekämpfen, als anstatt das Softwaresystem nicht zu kaufen und das Geld zu spenden.
Hier wird die Verantwortung vieler auf wenige einzelne verlagert, um genau einen Schuldigen auszumachen.
Wenn eine gesellschsft lieber Fußballticket für ein Fußballspiel kauft, und somit die Löhne der Fußballer finanziert, als Hungernden in der Welt Nahrung zu kaufen; dann ist doch der Fußballer nicht dran schuld, dass er mit seinen Millionen an Löhnen den Hunger in der Welt nicht bekämpft.
Jeder einzelne will den eigenen Vorteil haben, das ist der wahre Grund für den Hunger in der Welt. Sei es der nächste Friseurtermin oder das Steak, das ich kaufe, der Restaurantbesuch; alles Gelder, die durch eigenen Verzicht würden irgendwo in der Welt den Hunger bekämpfen können.
Wie heißt es aber; das, was ich nicht sehe, existiert in der Regel nicht.
Wenn bill Gates durch den Verkauf von Microsoftsoftware und Offices reich wurde, so doch deshalb, weil Milliarden einzelner Personen seine Produkte gekauft haben.
Die Milliarden Menschen, die seine Produkte gekauft haben, hätten aber auch das Geld spenden können und den Hunger in der Welt damit bekämpfen können. Es ist ihnen ein Softwaresystem wichtiger, das sie nutzen, um etwa bill Gates dann zu schrieben, er soll den Hunger in der Welt bekämpfen, als anstatt das Softwaresystem nicht zu kaufen und das Geld zu spenden.
Hier wird die Verantwortung vieler auf wenige einzelne verlagert, um genau einen Schuldigen auszumachen.
Wenn eine gesellschsft lieber Fußballticket für ein Fußballspiel kauft, und somit die Löhne der Fußballer finanziert, als Hungernden in der Welt Nahrung zu kaufen; dann ist doch der Fußballer nicht dran schuld, dass er mit seinen Millionen an Löhnen den Hunger in der Welt nicht bekämpft.
Jeder einzelne will den eigenen Vorteil haben, das ist der wahre Grund für den Hunger in der Welt. Sei es der nächste Friseurtermin oder das Steak, das ich kaufe, der Restaurantbesuch; alles Gelder, die durch eigenen Verzicht würden irgendwo in der Welt den Hunger bekämpfen können.
Wie heißt es aber; das, was ich nicht sehe, existiert in der Regel nicht.
Naja, was ich verrückt finde, sind diese Aufruferei zum Spenden für die Armen, wo oft einfache Arbeiter, Angestellte usw. nicht wenig von ihrem hart Ersparten abgeben, während die anderen sich ins Fäustchen lachen, weil sie das auch noch organisiert haben. Denn je weniger die kleinen Leute, die die Bevölkerung ausmachen, übrig haben, desto weniger Chancen haben sie, sich gegen die da oben zu wehren. Und dann wird es weiter Kriege geben, bei denen sich die Rüstungsindustrie die Taschen vollstopft und die Banken und Konzerne nach dem Krieg viel besser dastehen als vorher.
Noch verrückter finde ich, dass der Mehrheit der Bevölkerung so etwas wie ein prinzipielles ethisches Denken fehlt. Es ist doch völlig absurd, dass ein einziger Superreicher allein so viel Geld hat, dass er theoretisch zehn Jahre lang verhindern könnte, dass jeden Tag bis zu 50.000 Menschen qualvoll verhungern - aber das scheint kaum jemand zu bemerken, kaum jemand empfindet das als extrem ungerecht oder irgendwie auch als Massenmord durch unterlassene Hilfeleistung.
Wenn die GRÜNEN beschließen, statt Millionen Menschen vor dem qualvollen Hungertod zu retten, lieber sinnlos Geld für peruanische Fahrradwege und ähnlich peinlichen Unsinn auszugeben - wo bleibt da der Aufschrei der Bevölkerung? Interessiert die meisten nicht die Bohne. Also frage ich mit ein bisschen Wut im Bauch, vielleicht auch mehr: Hey, sagt mal, was soll das? Ist das euer Ernst? Interessiert euch das überhaupt nicht?
Noch verrückter finde ich, dass der Mehrheit der Bevölkerung so etwas wie ein prinzipielles ethisches Denken fehlt. Es ist doch völlig absurd, dass ein einziger Superreicher allein so viel Geld hat, dass er theoretisch zehn Jahre lang verhindern könnte, dass jeden Tag bis zu 50.000 Menschen qualvoll verhungern - aber das scheint kaum jemand zu bemerken, kaum jemand empfindet das als extrem ungerecht oder irgendwie auch als Massenmord durch unterlassene Hilfeleistung.
Wenn die GRÜNEN beschließen, statt Millionen Menschen vor dem qualvollen Hungertod zu retten, lieber sinnlos Geld für peruanische Fahrradwege und ähnlich peinlichen Unsinn auszugeben - wo bleibt da der Aufschrei der Bevölkerung? Interessiert die meisten nicht die Bohne. Also frage ich mit ein bisschen Wut im Bauch, vielleicht auch mehr: Hey, sagt mal, was soll das? Ist das euer Ernst? Interessiert euch das überhaupt nicht?
Genau!
Man sollte die bösen Konzerne alle schließen, mit VW angefangen.
Die Regierung verschleudert deine Steuern sogar an Entwicklungshilfe in der dritten Welt und Förderung für Forschung. Man könnte auch mal zur Abwechslung Deutschlands marodes Autobahnnetz sanieren. Ich warte schon lange auf eine durchgehende Baustelle von Leipzig bis Berlin. Auf beiden Seiten natürlich.
Morgen mehr, ich muss jetzt zur Schule.
Kommunistische Grüße
Man sollte die bösen Konzerne alle schließen, mit VW angefangen.
Die Regierung verschleudert deine Steuern sogar an Entwicklungshilfe in der dritten Welt und Förderung für Forschung. Man könnte auch mal zur Abwechslung Deutschlands marodes Autobahnnetz sanieren. Ich warte schon lange auf eine durchgehende Baustelle von Leipzig bis Berlin. Auf beiden Seiten natürlich.
Morgen mehr, ich muss jetzt zur Schule.
Kommunistische Grüße
Sehr witzig
Die Entwicklung der Menschheit hat in der Tat zu Zuständen geführt, die man als grotesk bezeichnen muss. Selbst, wenn die moralische Keule weggelassen würde, müssten die finanziellen Verhältnisse weltweit als falsch bezeichnet werden.
Von einem Verteilungssystem dürfen wir träumen, das Waren und Dienstleistungen dorthin bringt, wo sie gebraucht werden und dabei den Menschen an Bildung und charakterlichen Werten fördert anstatt ihn zum Konsumidioten zu degradieren. Ein Traum, der sich nicht kurzfristig verwirklichen lässt, nicht im eigenen Land und weltweit schon erst recht nicht.
Von einem Verteilungssystem dürfen wir träumen, das Waren und Dienstleistungen dorthin bringt, wo sie gebraucht werden und dabei den Menschen an Bildung und charakterlichen Werten fördert anstatt ihn zum Konsumidioten zu degradieren. Ein Traum, der sich nicht kurzfristig verwirklichen lässt, nicht im eigenen Land und weltweit schon erst recht nicht.