EINER FÜR VIELE - VIELE FÜR EINEN

Essay zum Thema Gewissen

von  hehnerdreck

Ein moralisch integrer Mensch opfert sich bereitwillig für mehrere, wenn sein Opfer für die Rettung mehrerer notwendig ist. Ein unmoralischer Mensch würde sich dagegen nicht opfern und den Tod mehrerer in Kauf nehmen. Ein besonders unmoralischer Mensch würde sogar viele sterben lassen, wenn er einen Vorteil für sich darin sieht.

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Es gibt nicht wenige Superreiche, die es sich leisten könnten, den täglichen qualvollen Hungertod von 50.000 Menschen zu verhindern. Aber niemand interessiert sich dafür. Es gibt keine Notwendigkeit, das Bevölkerungswachstum zu reduzieren, auch nicht durch den Hungertod vieler Menschen. Die gesamte Weltbevölkerung hätte in einer Stadt wie New York Platz und selbst Australien könnte alle ernähren.

Warum müssen so viele Menschen leiden, während andere im Überfluss leben? Unser Gewissen fordert uns auf, Verantwortung für unsere Mitmenschen zu übernehmen und solidarisch zu handeln. Als Gesellschaft sollten wir darüber nachdenken, wie wir gerechtere Lösungen finden können, um Hunger und Not zu verhindern.

Es ist eine Schande, dass wir als Gesellschaft tatenlos zusehen, wie eine kleine Gruppe von Menschen im Überfluss lebt, während so viele in Armut und Elend gehalten werden. Es ist nicht hinzunehmen, dass wir zulassen, dass so wenige so viel besitzen und so viele so wenig haben. Diese Ungerechtigkeit schreit nach Veränderung! Wir dürfen nicht länger wegschauen, sondern müssen dieser unmoralischen Verteilung des Reichtums entschieden entgegentreten!

Die Superreichen, haben sich fast aller Medien bemächtigt und füttern die Köpfe der Menschen mit einer Flut von Unwahrheiten, die sie zu willigen Mitläufern gegen ihre eigenen Interessen machen. Die Superreichen bestechen auch die Politiker, die statt für das Wohl des eigenen Volkes nur noch als Handlanger der Superreichen agieren.

In Deutschland werden Steuergelder nicht für den dringend notwendigen Erhalt und die Reparatur unserer maroden Infrastruktur verwendet, sondern fließen in die Taschen von Konzernen, in die Rüstungsindustrie, in die Rettung von Banken und unter anderem auch in betrügerische Stiftungen, die den Überfluss der Superreichen noch drastischer vergrößern. So wird der Löwenanteil unserer Steuern nicht zum Wohle des Landes eingesetzt, sondern für den Luxus und die Maßlosigkeit einer kleinen Elite zweckentfremdet. Es ist an der Zeit, die permanente Veruntreuung von Volkseigentum und Steuergeldern zu stoppen.


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Kommentare zu diesem Text


 Augustus (31.10.24, 11:38)
Die Logik, dass superreiche den Hunger in der Welt besiegen können, ist nicht zu Ende gedacht. 
Wenn bill Gates durch den Verkauf von Microsoftsoftware und Offices reich wurde, so doch deshalb, weil Milliarden einzelner Personen seine Produkte gekauft haben. 

Die Milliarden Menschen, die seine Produkte gekauft haben, hätten aber auch das Geld spenden können und den Hunger in der Welt damit bekämpfen können. Es ist ihnen ein Softwaresystem wichtiger, das sie nutzen, um etwa bill Gates dann zu schrieben, er soll den Hunger in der Welt bekämpfen, als anstatt das Softwaresystem nicht zu kaufen und das Geld zu spenden. 

Hier wird die Verantwortung vieler auf wenige einzelne verlagert, um genau einen Schuldigen auszumachen. 

Wenn eine gesellschsft lieber Fußballticket für ein Fußballspiel kauft, und somit die Löhne der Fußballer finanziert, als Hungernden in der Welt Nahrung zu kaufen; dann ist doch der Fußballer nicht dran schuld, dass er mit seinen Millionen an Löhnen den Hunger in der Welt nicht bekämpft. 

Jeder einzelne will den eigenen Vorteil haben, das ist der wahre Grund für den Hunger in der Welt. Sei es der nächste Friseurtermin oder das Steak, das ich kaufe, der Restaurantbesuch; alles Gelder, die durch eigenen Verzicht würden irgendwo in der Welt den Hunger bekämpfen können. 

Wie heißt es aber; das, was ich nicht sehe, existiert in der Regel nicht.

 hehnerdreck meinte dazu am 02.11.24 um 00:35:
Naja, was ich verrückt finde, sind diese Aufruferei zum Spenden für die Armen, wo oft einfache Arbeiter, Angestellte usw. nicht wenig von ihrem hart Ersparten abgeben, während die anderen sich ins Fäustchen lachen, weil sie das auch noch organisiert haben. Denn je weniger die kleinen Leute, die die Bevölkerung ausmachen, übrig haben, desto weniger Chancen haben sie, sich gegen die da oben zu wehren. Und dann wird es weiter Kriege geben, bei denen sich die Rüstungsindustrie die Taschen vollstopft und die Banken und Konzerne nach dem Krieg viel besser dastehen als vorher.

Noch verrückter finde ich, dass der Mehrheit der Bevölkerung so etwas wie ein prinzipielles ethisches Denken fehlt. Es ist doch völlig absurd, dass ein einziger Superreicher allein so viel Geld hat, dass er theoretisch zehn Jahre lang verhindern könnte, dass jeden Tag bis zu 50.000 Menschen qualvoll verhungern - aber das scheint kaum jemand zu bemerken, kaum jemand empfindet das als extrem ungerecht oder irgendwie auch als Massenmord durch unterlassene Hilfeleistung.

Wenn die GRÜNEN beschließen, statt Millionen Menschen vor dem qualvollen Hungertod zu retten, lieber sinnlos Geld für peruanische Fahrradwege und ähnlich peinlichen Unsinn auszugeben - wo bleibt da der Aufschrei der Bevölkerung? Interessiert die meisten nicht die Bohne. Also frage ich mit ein bisschen Wut im Bauch, vielleicht auch mehr: Hey, sagt mal, was soll das? Ist das euer Ernst? Interessiert euch das überhaupt nicht?

 Tula (01.11.24, 07:29)
Genau!
Man sollte die bösen Konzerne alle schließen, mit VW angefangen. 
Die Regierung verschleudert deine Steuern sogar an Entwicklungshilfe in der dritten Welt und Förderung für Forschung. Man könnte auch mal zur Abwechslung Deutschlands marodes Autobahnnetz sanieren. Ich warte schon lange auf eine durchgehende Baustelle von Leipzig bis Berlin. Auf beiden Seiten natürlich.

Morgen mehr, ich muss jetzt zur Schule.

Kommunistische Grüße

 hehnerdreck antwortete darauf am 02.11.24 um 00:40:
Sehr witzig

 Regina (02.11.24, 02:53)
Die Entwicklung der Menschheit hat in der Tat zu Zuständen geführt, die man als grotesk bezeichnen muss. Selbst, wenn die moralische Keule weggelassen würde, müssten die finanziellen Verhältnisse weltweit als falsch bezeichnet werden. 
Von einem Verteilungssystem dürfen wir träumen, das Waren und Dienstleistungen dorthin bringt, wo sie gebraucht werden und dabei den Menschen an Bildung und charakterlichen Werten fördert anstatt ihn zum Konsumidioten zu degradieren. Ein Traum, der sich nicht kurzfristig verwirklichen lässt, nicht im eigenen Land und weltweit schon erst recht nicht.
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