WARUM DER TOD SEIT EH UND JE MIT SEINER EINFALLS- KRAFT DAS LEBEN ÜBERBOT UND SO ABWECHSLUNG SCHAFFT EIN KARFREITAGSGEDICHT

Gedicht zum Thema Tod

von  hermann8332

WARUM DER TOD

SEIT EH UND JE

MIT SEINER EINFALLS-

KRAFT DAS LEBEN ÜBERBOT


UND SO ABWECHSLUNG

SCHAFFT


EIN KARFREITAGSGEDICHT



Er ist doch stets das Gleiche

der sture Zeungungsakt


der uns hat gemacht

in dieser Einfömigkeit


wie sie hält die Natur bereit


im Gegensatz zu einer Leiche

wo man als Fremder es nicht weiß


Wie und warum :


das ganz Drumherum

bei einem Todesfall


es variiert sehr stark

und ist abwechslungreich


nicht wie die Zeugung

und die Geburt,


denn sie sind

immer gleich


Rein – Drinsein -

- und wieder raus -


- Spermie zum Ei -


- Befruchtung -

- Fötus - Embryo

- Säugling



Immer

das selbe Einerlei


Doch tausendförmig ist der Tod

der wechselvoll einhergeht


kunterbunt


voller Diversifikation


vielgestaltig


volatil


so wie er es eben will


jedem Gleichmaße

zum Hohn:


Da hat ein braver tumber Mann

gerammelt seine Frau

und macht sie trächtig

und fühlt sich noch am Abend

prächtig


Doch früh da liegt er tot im Bette

als ob er sich übernommen hätte


Ohne jeden konkreten Anlaß

und nicht einmal zum Spaß

hat er das Zeitliche gesegnet,

weil er im Schlaf dem Tod begegnet



Ein anderer tut das Gleiche

und endet auch als Leiche:


Er ist auf Fronturlaub

als er besteigt sein Weib

aus Lust oder zum Zeitvertreib


das sei dahingestellt

weil es hier gar nicht zählt


Es gab eine Condom-Panne

Er füllte ihr die Wanne


und kehrt zur Front zurück


Das war sein letzter Fick !


Denn er fiel in Stalingrad

wo er bei den Thermopylen lag


wie das Gesetz es befahl


und nicht im Bett

dort wo der erste Mann

( s oben )

friedlich zu Tode kam


Und starb als toter Soldat


der sich im Häuserkampf

verirrt hat


denn er war besoffen


und landete in einem

sowjetischen Kollektiv- Urinal


von der russische Artillerie

zerschmettert und getroffen


lag er in der Pissrinne

im unallegorischen Sinne


nun deformiert und fahl

mitten in der gelben Brühe


wo er starb mit Mühe


unter Schmerz und Qual



Und nicht so wie ein Dritter

dem man Morphium gibt

und der auf einer Palliativstation

friedlich im Sterben liegt


Doch schon lang nicht mehr


zeugte er


wegen Impotenz aufgrund

schwerer Demenz


und Senilität


weil er ihm nicht mehr steht



Und denkt doch an den Vierten

der nie geboren wurde

doch starb als KALTER BAUER


Hat nie erreicht das Ei


Kroch irgendwo ins Leere

Entgeht des Lebens Schwere


für den der ganze Zauber

vorzeitig war vorbei



Da gibt es noch den Fünften

der den Batman spielt


statt daß er sich

in den Federn sielt


kletterte er

auf einen Schrank hinauf

und sprang dann

von dort oben

auf die Gattin drauf


und brach sich das Genick

dieser blöde Dummfick



Und viele viele andere

die starben


kreuz die Quer


geordnet und chaotisch

sinnvoll und idiotisch


Doch alle wurden sie

auf eine Art gezeugt


und traten in das Leben


eintönig eben ...



PS  


Angesichts dieser Vielfalt des Todes und des Sterbens ist geradezu bedauerlich, dass man nur einmal sterben kann!










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