Mutter schenkte ein Gedicht
Gedicht zum Thema Orientierung
von S4SCH4
Kommentare zu diesem Text
Dieses Gedicht wirkt für mich wie ein kurzer Moment der Stille nach all der inneren Lautstärke zuvor, wie ein Atemholen mitten im Chaos.
Es scheint, als spräche hier eine andere, sanftere Stimme. Doch auch sie weiß schon, dass ihre Beschwörung nichts mehr retten kann.
Der Refrain „Lauf und Lauf der Welt entgegen / Bleib so, bleib in ihr geborgen“ klingt wie ein Gebet, das sich an eine Welt richtet, die längst aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Ich finde spannend, dass du mit „Mutter“ nicht einfach eine Figur, sondern eine Kraft einführst – eine Art Gegenpol zu all dem Zorn und der Zerrüttung.
Sie steht für Ursprung, Fürsorge, vielleicht auch für die Sehnsucht nach Sinn.
Doch die Welt, in der sie spricht, ist zerbrochen.
Ihre Verse tragen Zärtlichkeit in sich, aber sie zittern bereits, als wüssten sie, dass niemand mehr antwortet wird.
Die Wiederholungen im Text wirken wie ein Versuch, Ordnung zurückzuholen … ein Mantra gegen den Verlust.
Doch die Bilder reißen diese Ordnung immer wieder auf:
„Zum Hass gewürgtes Fleckchen Erde“ oder „unvollendet schweigen Waffen“ – das sind Zeilen, die weh tun, weil sie zeigen, wie tief die Zerstörung schon in Sprache und Denken eingesickert ist.
Sehr stark finde ich auch, dass du mit Klängen spielst – „Peng-Pong“ statt Ping-Pong – das ist mehr als ein Versprecher: Es ist ein Laut, der nach Krankheit klingt, nach Fieber, nach einer Sprache, die schon nicht mehr klar sprechen kann.
Es scheint, als spräche hier eine andere, sanftere Stimme. Doch auch sie weiß schon, dass ihre Beschwörung nichts mehr retten kann.
Der Refrain „Lauf und Lauf der Welt entgegen / Bleib so, bleib in ihr geborgen“ klingt wie ein Gebet, das sich an eine Welt richtet, die längst aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Ich finde spannend, dass du mit „Mutter“ nicht einfach eine Figur, sondern eine Kraft einführst – eine Art Gegenpol zu all dem Zorn und der Zerrüttung.
Sie steht für Ursprung, Fürsorge, vielleicht auch für die Sehnsucht nach Sinn.
Doch die Welt, in der sie spricht, ist zerbrochen.
Ihre Verse tragen Zärtlichkeit in sich, aber sie zittern bereits, als wüssten sie, dass niemand mehr antwortet wird.
Die Wiederholungen im Text wirken wie ein Versuch, Ordnung zurückzuholen … ein Mantra gegen den Verlust.
Doch die Bilder reißen diese Ordnung immer wieder auf:
„Zum Hass gewürgtes Fleckchen Erde“ oder „unvollendet schweigen Waffen“ – das sind Zeilen, die weh tun, weil sie zeigen, wie tief die Zerstörung schon in Sprache und Denken eingesickert ist.
Sehr stark finde ich auch, dass du mit Klängen spielst – „Peng-Pong“ statt Ping-Pong – das ist mehr als ein Versprecher: Es ist ein Laut, der nach Krankheit klingt, nach Fieber, nach einer Sprache, die schon nicht mehr klar sprechen kann.
Morgenmann kehrt ein. Flüchtet. Zur Mutter. Zum Trost … es scheint für ihn gelaufen zu sein.