Die emotionale Eruption eines zweigespaltenen Morgenmanns, der nicht weiß, wohin er sich nun wenden soll
Einakter zum Thema Mensch (-sein, -heit)
von S4SCH4
Kommentare zu diesem Text
Dieser Teil trifft mit voller Wucht, wird zum inneren Beben, das sich sprachlich in alle Richtungen entlädt.
Für mich ist das der Wendepunkt deines ganzen Zyklus: Das Ich zerreißt sich selbst zwischen Trauer, Wut, Schuld und Rechtfertigung und all das spricht mit einer einzigen, gequälten Stimme.
Die Szene am Küchentisch ist zugleich schlicht und radikal. Hier sitzt kein Held, sondern ein Mensch, der von seinen eigenen Worten überrollt wird.
Das „Was habe ich nur getan?“ klingt nicht wie ein gewöhnliches Schuldbekenntnis, sondern wie eine tiefere Frage: Was habe ich angerichtet, einfach dadurch, dass ich existiere?
Darin liegt die eigentliche Wucht und Tiefe dieses Textes.
Deine Bilder sind nicht bloß eindrucksvoll, sie arbeiten:
Das Wechselspiel von Feuer und Wasser zieht sich wie ein innerer Kreislauf durch den Text – ein Versuch der Reinigung, der zugleich in Selbstzerstörung mündet.
Das „ertrunkene Bewusstsein“ oder das „Wasser, das unter Wasser verdichtet und über Wasser vernichtet“, zeigen diese paradoxe Bewegung eindringlich.
Der Morgenmann will sich erklären, aber mit jedem Satz verbrennt er sich ein Stück mehr an seiner eigenen Sprache.
Und dass du die familiären Bilder – Frau, Kind, der Zopf – einfügst, verankert das Ganze im Körperlichen. Das Leid wird greifbar, nicht nur gedacht.
Für mich ist dieser Einakter kein Ausbruch, sondern ein inneres Tribunal:
Die Sprache erhebt Anklage, zerfällt und bleibt doch als einziges Zeugnis bestehen.
Ein starkes, schmerzhaft ehrliches Stück – ein Bekenntnis in Flammen.
Für mich ist das der Wendepunkt deines ganzen Zyklus: Das Ich zerreißt sich selbst zwischen Trauer, Wut, Schuld und Rechtfertigung und all das spricht mit einer einzigen, gequälten Stimme.
Die Szene am Küchentisch ist zugleich schlicht und radikal. Hier sitzt kein Held, sondern ein Mensch, der von seinen eigenen Worten überrollt wird.
Das „Was habe ich nur getan?“ klingt nicht wie ein gewöhnliches Schuldbekenntnis, sondern wie eine tiefere Frage: Was habe ich angerichtet, einfach dadurch, dass ich existiere?
Darin liegt die eigentliche Wucht und Tiefe dieses Textes.
Deine Bilder sind nicht bloß eindrucksvoll, sie arbeiten:
Das Wechselspiel von Feuer und Wasser zieht sich wie ein innerer Kreislauf durch den Text – ein Versuch der Reinigung, der zugleich in Selbstzerstörung mündet.
Das „ertrunkene Bewusstsein“ oder das „Wasser, das unter Wasser verdichtet und über Wasser vernichtet“, zeigen diese paradoxe Bewegung eindringlich.
Der Morgenmann will sich erklären, aber mit jedem Satz verbrennt er sich ein Stück mehr an seiner eigenen Sprache.
Und dass du die familiären Bilder – Frau, Kind, der Zopf – einfügst, verankert das Ganze im Körperlichen. Das Leid wird greifbar, nicht nur gedacht.
Für mich ist dieser Einakter kein Ausbruch, sondern ein inneres Tribunal:
Die Sprache erhebt Anklage, zerfällt und bleibt doch als einziges Zeugnis bestehen.
Ein starkes, schmerzhaft ehrliches Stück – ein Bekenntnis in Flammen.
Ja, so zwiegespalten es ist, hier findet sich etwas zusammen und das Menschliche ist zu sehen, vielleicht nicht ganz im Sinne von Gesterns ursprünglichem Ansinnen (Teil 1), aber es kommt auch nicht ganz ungelegen, kann er, Gestern, doch die menschliche Sache scheinbar für sich entscheiden und einen Märtyrer vorbereiten … kann er nur gewinnen?