Der zweite Tag
Wahlrede zum Thema Fan(atismus)
von S4SCH4
Trinken wir!
Trinken wir ein letztes Mal … ein letztes Mal auf den Morgenmann, den Toten, den umtriebigen Geist, den Erlegenen, den zur Mutter heimgekehrten.
Wir feiern eine neue Zeit und eingeladen sind Macher wie Visionäre, solche die nicht scheitern dürfen und die im Stillen immer am Ziel gearbeitet haben.
Hinter den Kulissen, die Tongeber, die Bildmacher.
Graue Mäuse, die ihren Speck für die Sache auf den Tellern liegen ließen.
Ihr dürft euch nun die besten Stücke vom Braten sichern.
Ihr habt es euch verdient.
Denn, Ihr habt gedarbt.
Ihr seid die wahren Asketen vor einem Festmahl eines neuen Sonnengestütes.
Wahrheit für eure Weisheit.
Verborgen und nun an das Licht eines neuen Tages getreten.
So steht ihr uns vor.
Und ihr Krieger der Straßen:
Nieder mit der bereits in Bruchstücken liegenden Regierung!
Nieder mit den Resten einer Morgensippe!
Es lebe unsere Familienbande, unsere Himmelsernte!
Es lebe die Zukunft, die endlich angekommen ist!
Mit Häute im Mittelpunkt!
Eingeschlagen hat er wie ein Komet, der die Erde urbar macht.
Der alte Zöpfe schneidet und neues gedeihen lässt.
In unserem Herzen; der neu aufgehenden Sonne.
Gruß, dem zweiten Tag.
Einer zweiten Chance.
Der letzten Nacht.
Anbrechend führt sie die hungrigen Wölfe endlich zum Mond.
Eine Heirat von Bestien mit dem nackten Antlitz einer unverhüllten weißen Jungfrau aus Weisheit.
Wir werden tüchtig und klug machen.
Wir werden siegen und säen.
Uns und ihn.
Wir werden ihn rächen, den dafür geopferten Tod.
Den Tod eines Märtyrermenschen, der es vorzog zu sterben, anstatt schweigend und demütig die Botschaft zu akzeptieren.
Es war eine Frage und er gab uns die Antwort.
Wir haben seine ewige Nacht auf unserer Seite.
Seine Angst gibt uns Mut.
Sein Ableben ist das Geschenk und der Verdienst unseres Lebens.
Das Vergessen lässt und erinnern.
Die Vergebung lässt uns unerbittlich standhaft bleiben.
Es lebe Häute!
Es lebe der zweite Tag!