Rückenschmerzen

Alltagsgedicht zum Thema Abhängigkeit

von  Moppel


 

In all den vielen Lebenstagen,

sah man mich durchaus „Danke“ sagen.

Doch nie kam’s so dahergekrochen

wie in den acht vergangnen Wochen.

 

Ja, ich war dankbar, dass man half,

Ich wirk auf mich fast wie ein Alf.

Ich hab es schließlich gut bezahlt…

Bin ich noch ich - vielleicht verstrahlt?

 

Denn zuverlässig ist es nicht,

es hat ja jeder eigne Pflicht.

Und jedes Mal: “Der Hund muss raus.

Kannst du vielleicht?“- ist mir ein Graus.

 

Ach, lange wird es nicht mehr dauern,

bis ich beginn, mich einzumauern.

Hab’s Bitte, Danke jetzt schon satt.

Nicht meine Wiese, mag kein Blatt.

 

Hätt Männe mich doch mitgenommen,

denkt irgendwas in mir verschwommen.

Dann schaut der Hund so lieb, entzückend.

Ach, könnt ich mich nur besser bücken…



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Kommentare zu diesem Text


 harzgebirgler (09.12.25, 17:34)
von abhängig- zu untertänigkeit
ist der weg oft leider selten weit
doch wer charakterstark wie du
sieht dem geschehen kaum bloß zu.

lg vom harzer
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