Im Abendrote

Gedankengedicht zum Thema Abendstimmung

von  Mondsichel

Lauschend den Stimmen der Ewigkeit,
die in sanftem Abendrote sich treffen.
Geheimnisse, Erfahrungen, Gedanken,
in hüllenlose Stimmen gewandelt.
Sie lassen die Sterne langsam erwachen,
die mit ihrem Licht diese Welten schmücken.
Wie Diamanten auf samtenem Stoffe,
während Nebel ihr Leuchten küsst.

Diese Unendlichkeit spürend,
schließend die Augen die so müde sind.
Zu sehen wie die Sonne stirbt,
als wenn der eigen Leib zerbricht.
Flüsse aus geweinten Tränen,
Seen aus verlorener Hoffnung und Liebe.
Verzweifelnd brennt der letzte Funke,
erlischt in kühler endgültiger Nacht.

Dahinwelkend die schöne Blume,
die einst im Mondlicht hell erstrahlte.
Und dennoch erscheint ihre Schönheit,
als würde sie nie vergehen können.
Nur ein Schmerz aus sanftem Tau,
sich im Dunkel auf die Blüte legt.
Am Atlas kreuzt der leuchtende Mond,
der schließlich im Nebel entschwindet.
So entschwinden auch die Stimmen,
die der Ewigkeit ihr Geleit gegeben.
Nur ein Gedanke bleibt zurück,
um sich wärmend auf das Herz zu legen...

(c)by Arcana Moon


Anmerkung von Mondsichel:

Wohin fliegst Du nur Gedanke? Lass dich nicht von den letzten Strahlen der Sonne verbrennen...

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Gernot12 (26)
(10.03.05)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Mondsichel meinte dazu am 10.03.05:
*lächel* :)
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram