Spinnt da jemand...?
Groteske
von tastifix
Also, hier meldet sich ein Hund. Ein eigentlich sehr sanfter, aber im Moment in höchstem Maße entrüsteter Hund.
Mein Name ist Mato v. Emsdahl. Genannt werde ich „Knödelchen“. Soviel zu meiner Person.
Und jetzt nenne ich euch auch den Grund, weshalb ich so sauer bin.
Frauchen hat heute früh einen Artikel über sogenannte Hundewaschanlagen gelesen. Ich habe ihr unbemerkt über die Schulter geschnüffelt. Meine Nackenhaare sträubten sich erheblich bei dem, was ich da erschnupperte. Mein erster Gedanke war, ob jetzt manche Zweibeiner total durchdrehen. Noch nie hatte ich davon gehört, in meinem ganzen 16jährigen Leben nicht. Es erschien mir auch so unfassbar, dass ich es zunächst kaum glauben wollte.
Da war doch tatsächlich von sogenannten Hundewaschanlagen die Rede. Dass es so etwas Ähnliches für diese komischen rollenden Blechbüchsen gab, die massenweise über die Straßen donnerten, ja, das wusste ich ja. Aber wir...wir waren doch keine Autos! Nein, da war ich mir ganz sicher. Ich war nämlich entsetzt bei diesem Gedanken im Tempo 100 zum großen Spiegel unten in der Diele geflitzt und hatte in Panik mein Outfit überprüft. Das Ergebnis dieses Testes erleichterte mein Herz beträchtlich. Immer noch guckte mir ein großer Teddybär in braun-beigem Fellkleid entgegen. Nein, ich war unbestreitbar ein Exemplar der Spezies Hund. Wenn ich ehrlich sein soll, sogar ein besonders süßes Exemplar. Und gab ich Laut, hupte ich nicht, sondern bellte. Oder stimmte ein Wolfsgeheul vor Freude an. Nämlich, wenn Frauchen vom Einkauf zurück kam.
Stellt Euch vor: Die waren so bekloppt und stellten dann meine Artgenossen in ein Minikämmerchen und bearbeiteten die mit Riesenbürsten, starkem Wasserstrahl aus Schläuchen und auch noch Seife. Und zwar so heftig, dass die armen Kerle nur noch jaulten. Dagegen wehren konnten sie sich ja nicht. Die Zweibeiner hatten dann noch die Frechheit, zu behaupten, sie jammerten ja nur, weil sie sich erst noch an diese Prozedur hätten gewöhnen müssen.
Diese menschlichen Missgeburten sollten sich doch einmal selbst für diese Behandlung zur Verfügung stellen. Dann spürten die, wie „toll“ es ist, auf solch brutale Weise abgeschrubbt zu werden. Also, wenn ihr meine Meinung hören wollt: Das ist Tierquälerei in höchster Potenz. Das muss verboten werden!!
Noch ein anderer Gedanke macht mir zu schaffen: Wenn ich mir vorstelle, die stellten das mit mir wasserscheuem Wesen an: Knurr..jaul..winsel!
Doch gottlob habe ich ein vernünftiges Frauchen, das auf solch eine abartige Idee niemals verfiele.
„Baden“ habe ich nur ein einziges Mal in meinem Leben erdulden müssen. Da ging es allerdings auch nicht mehr anders. Ich war ausgebüchst und auf dem Misthaufen des nahen Bauernhofes gelandet. Herrlich! Da wälzte ich mich erst einmal gründlichst in dem stinkenden Dreck. Naja, und als mein Restrudel mich dann wieder eingefangen und schließlich nach Hause geschleppt hatte, hielten sie meinen tollen Duft einfach nicht mehr aus. Doch während des Bades wurde ich noch, damit ich nicht solche Angst haben sollte, mit Salamischeiben verwöhnt. Ich hatte trotzdem Panik, aber die Wurst schmeckte köstlich.
Von dieser einmaligen Prozedur abgesehen, ließen Frauchen und ihr geliebter Nachwuchs mich Mimose tunlichst mit solchem Mist in Ruhe.
Ich habe lange über „Hundewaschanlagen“ nachgedacht.
Ist es etwa dringendst an der Zeit, dass wir Vierbeiner die Regentschaft über die Welt in die Pfoten nehmen, bevor die Menschen sich noch entsetzlichere Dinge einfallen lassen? Vielleicht sollte ich eine Hundeweltsicherheitskonferenz ins Leben rufen.
Ich wäre gerne bereit, die Last der Regentschaft auf mich zu nehmen. Schließlich bin ich von meiner Abstammung her fast ein Kaiser von China.
Mein Name ist Mato v. Emsdahl. Genannt werde ich „Knödelchen“. Soviel zu meiner Person.
Und jetzt nenne ich euch auch den Grund, weshalb ich so sauer bin.
Frauchen hat heute früh einen Artikel über sogenannte Hundewaschanlagen gelesen. Ich habe ihr unbemerkt über die Schulter geschnüffelt. Meine Nackenhaare sträubten sich erheblich bei dem, was ich da erschnupperte. Mein erster Gedanke war, ob jetzt manche Zweibeiner total durchdrehen. Noch nie hatte ich davon gehört, in meinem ganzen 16jährigen Leben nicht. Es erschien mir auch so unfassbar, dass ich es zunächst kaum glauben wollte.
Da war doch tatsächlich von sogenannten Hundewaschanlagen die Rede. Dass es so etwas Ähnliches für diese komischen rollenden Blechbüchsen gab, die massenweise über die Straßen donnerten, ja, das wusste ich ja. Aber wir...wir waren doch keine Autos! Nein, da war ich mir ganz sicher. Ich war nämlich entsetzt bei diesem Gedanken im Tempo 100 zum großen Spiegel unten in der Diele geflitzt und hatte in Panik mein Outfit überprüft. Das Ergebnis dieses Testes erleichterte mein Herz beträchtlich. Immer noch guckte mir ein großer Teddybär in braun-beigem Fellkleid entgegen. Nein, ich war unbestreitbar ein Exemplar der Spezies Hund. Wenn ich ehrlich sein soll, sogar ein besonders süßes Exemplar. Und gab ich Laut, hupte ich nicht, sondern bellte. Oder stimmte ein Wolfsgeheul vor Freude an. Nämlich, wenn Frauchen vom Einkauf zurück kam.
Stellt Euch vor: Die waren so bekloppt und stellten dann meine Artgenossen in ein Minikämmerchen und bearbeiteten die mit Riesenbürsten, starkem Wasserstrahl aus Schläuchen und auch noch Seife. Und zwar so heftig, dass die armen Kerle nur noch jaulten. Dagegen wehren konnten sie sich ja nicht. Die Zweibeiner hatten dann noch die Frechheit, zu behaupten, sie jammerten ja nur, weil sie sich erst noch an diese Prozedur hätten gewöhnen müssen.
Diese menschlichen Missgeburten sollten sich doch einmal selbst für diese Behandlung zur Verfügung stellen. Dann spürten die, wie „toll“ es ist, auf solch brutale Weise abgeschrubbt zu werden. Also, wenn ihr meine Meinung hören wollt: Das ist Tierquälerei in höchster Potenz. Das muss verboten werden!!
Noch ein anderer Gedanke macht mir zu schaffen: Wenn ich mir vorstelle, die stellten das mit mir wasserscheuem Wesen an: Knurr..jaul..winsel!
Doch gottlob habe ich ein vernünftiges Frauchen, das auf solch eine abartige Idee niemals verfiele.
„Baden“ habe ich nur ein einziges Mal in meinem Leben erdulden müssen. Da ging es allerdings auch nicht mehr anders. Ich war ausgebüchst und auf dem Misthaufen des nahen Bauernhofes gelandet. Herrlich! Da wälzte ich mich erst einmal gründlichst in dem stinkenden Dreck. Naja, und als mein Restrudel mich dann wieder eingefangen und schließlich nach Hause geschleppt hatte, hielten sie meinen tollen Duft einfach nicht mehr aus. Doch während des Bades wurde ich noch, damit ich nicht solche Angst haben sollte, mit Salamischeiben verwöhnt. Ich hatte trotzdem Panik, aber die Wurst schmeckte köstlich.
Von dieser einmaligen Prozedur abgesehen, ließen Frauchen und ihr geliebter Nachwuchs mich Mimose tunlichst mit solchem Mist in Ruhe.
Ich habe lange über „Hundewaschanlagen“ nachgedacht.
Ist es etwa dringendst an der Zeit, dass wir Vierbeiner die Regentschaft über die Welt in die Pfoten nehmen, bevor die Menschen sich noch entsetzlichere Dinge einfallen lassen? Vielleicht sollte ich eine Hundeweltsicherheitskonferenz ins Leben rufen.
Ich wäre gerne bereit, die Last der Regentschaft auf mich zu nehmen. Schließlich bin ich von meiner Abstammung her fast ein Kaiser von China.
Anmerkung von tastifix:
So ein Schwachsinn...