Nichtsein

Alltagsgedicht zum Thema Erfahrung

von  Traumreisende


Grasblaues Gewissen rast stumm
in abgetrennten Adern
weidet sich an dem Erbrechen
welches immer noch würgend
hinter den Augäpfeln hämmert.
Selbst das letzte Wort
hat schon lange seinen Klang
an den vollgeheulten Gitterstäben
verbraucht
Nervenenden schmerzen
nur noch zitternd
auf sterilen Labortischen

So schmeckt das
Nichtsein.



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Kommentare zu diesem Text


 AndreasG (17.05.05)
Hallo Traumreisende.
Hmmm... - Also der hintere Teil des Gedichtes sagt mir 'was und strahlt eine gewisse Atmosphäre aus. Aber die ersten fünf Zeilen sind ein Problem für mich. Sie sind widersprüchlich und haben keinen logischen Aufbau. Falls das Absicht sein sollte, kann ich den Grund dafür nicht finden.
Es geht mir gar nicht um das "Grasblau", sondern um die Bilder, die sich einfach nicht einstellen wollen. Ein Gewissen, das "stumm" durch abgetrennte Adern "rast"? Sorry. Da kommt nichts an. - Das Erbrechen, das hinter den Augäpfeln hämmert, ginge vielleicht noch, wenn es nicht gleichzeitig noch würgen würde. - Tut mir wirklich leid, die Zeilen sprechen nicht zu mir.
Liebe Grüße, Andreas

 Traumreisende meinte dazu am 17.05.05:
Hallo Andreas. es geht sicher nicht immer , dass man den Bildern folgen kann, wenn sie selbst in einem wie Blitzlichtaufnahmen vorbei schwirren, ich kann es nicht erklären, in diesem Moment waren sie stimmig.... das Gewissen in abgetrennten Adern...etwas das nicht mehr in das Denken zugelassen wird... und das Erbrechen, welches würgt... der Zustand wenn man brechen möchte und selbst das nicht mehr kann.
danke für deine offenen Worte
lg
Silvia
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