Kleine Frage

Gedankengedicht zum Thema Religion

von  DariusTech

Hey Du da oben
Der den sie auf die Wolke hoben
Und ihm den Namen Gott gleich gaben
Eine Frage habe ich an Dich
Denkst Du ab und zu an mich
Bei deinen Schicksalsglückvergaben?

Es ist nur eine kleine Frage
Die ich an Dich gerichtet habe
Das wird ja wohl berechtigt sein
Ist es so dass man nicht fragen darf
Aber schließlich bin ich doch kein Schaf
Doch Du scheinst mir nur Trug und Schein

Vor kurzem starb in Rom ein Mann
Der glaubte, dass er mit Dir reden kann
Den Märtyrertod hat er probiert
Menschen kamen in Millionenscharen
Menschen die vielleicht nicht gebetet schon seit Jahren
Welche Befriedigung haben sie wohl verspürt?

Deine Priester wagen zu behaupten
Dass alle anderen nur falsches glaubten
Dass sie alle nur des Teufels sind
Doch in der Familie der Religionen
Darf Dein Glaube erst seit gestern wohnen
Ist Christentum grad mal ein Kind

Da Du mir keine Antwort geben willst
Glaube ich ,dass Du von mir NICHTS willst
Dann soll ich halt des Teufels sein
Meine Seele gehört mir
Ich geb sie sicherlich nicht Dir
Glaub nicht an Götter nur aus Schein


Anmerkung von DariusTech:

Auf dem Album "These Days" von Bon Jovi, welches ich mit zwölf Jahren gekauft habe, und welches lange Zeit meine Lieblings-CD blieb, lautet das erste Lied "Hey God". Die CD habe ich nach Jahren aus dem Schrank gezogen und mal wieder gehört. Das ist so zu sagen eine Interpretation des ersten Titels im Rückblick, und spiegelt nicht gerade hundertprozentig meine Einstellung zum christlichen Gott wieder, aber ich denke das lyrische Ich gelangt bei einer ähnlichen Einstellung an.

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Kommentare zu diesem Text


 Triton (22.05.05)
Da hast Du ja ein heikles Thema richtig mit Samthandschuhen angefaßt, aber ich bin voll Deiner Meinung. LG Triton

 DariusTech meinte dazu am 24.05.05:
Die Samthandschuhe waren noch nicht einmal beabsichtigt. ;) Danke! für den Kommentar. LG Darius

 souldeep (23.05.05)
Hi Darius Tech, da hast du was gewagtes geschrieben, finde ich auch.
Anfangs des gedichtes sagst du, die menschen hätten gott in den himmel gehoben...von wo er nicht spürbar ist für dich, nicht wahr? Ich denke halt,
du hast die religiösen menschen und DEREN BILDER VON GOTT beschrieben
und nicht gott selbst. Wenn es gott gibt, dann muss er grösser sein als die
kümmerlichen beschreibungen von manchen...und er müsste überall sein,
nicht wahr? Weshalb fühlst du dich denn benachteiligt?
Das sind meine fragen...und ich finde trotzdem, du hast was gutes gewagt!
Herzlich souldeep

 DariusTech antwortete darauf am 24.05.05:
Hm, also habe jetzt eine Bemerkung dazu angefügt, bin nur kein großer Freund langer Anmerkungen, deswegen habe ich es erst gelassen. Deine Interpretation und Fragen sind trotzdem völlig in Ordnung.
Was wäre Gott ohne Menschen die zu ihm beten? Deswegen "auf die Wolke hoben".
Gott, oder andere übernatürliche Mächte sind für mich durchaus "spürbar". Nur das G. meiner Meinung nach nicht so groß ist wie die meisten Menschen glauben, aber das ist schließlich Ansichtssache. Ich bezeichne mich selbst als Heiden, nicht als Atheisten. Und da mich Gott im allgemeinen nicht interessiert, und ich nichts von ihm will, kann ich mich auch nicht vo ihm benachteiligt fühlen.
Und, ja, es geht auch um Bilder von Gott, natürlich. Schwingt das nicht automatisch beim Thema Religion mit? Religion ist ja die individuelle Vorstellung, oder das Bild, vom Übernatürlichen, Gott, oder Göttern,... oder wie auch immer.
Habe ich alle Fragen beantwortet?
LG Darius

 Traumreisende (03.07.06)
ein sehr schweresthema, ich kann nur mein gefühl zu dier frage sagen: ich sah gott nie da oben , für mich ist es eine form der energie deren ich ein winziger teil bin und frage ich , so werde ich auch mich fragen...
und niemand fordert deine seele, denn es ist liebe und liebe fordert nicht, nicht deine seele, nicht dein ja, denn das trägst du allein in dir.
dir ganz liebe grüße
silvi

 DariusTech schrieb daraufhin am 06.07.06:
Gott ist für mich am ehesten so etwas wie Mutter Natur oder Gaya, die grundlegende Lebensenergie, oder wie man es betiteln mag. Ich finde mich in dem Text garnicht mehr. Vielleicht mal irgendwann, in den 90ern... Geschrieben ist der Text aus der Perspektive eines lyrischen Ichs zum christlichen Gott. Im Hinblick auf einen ganz bestimmten Liedtext. Und darin heißt es nun mal in anklagender Form, "Hey god do you ever think about me?" OK?
lg Darius
Hamilkar (25)
(14.07.06)
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 DariusTech äußerte darauf am 14.07.06:
Eigentlich hab ich den text in einen Mehrteiler verwandelt, weil ich den nächsten Text fertig habe. Bin nur nicht dazu gekommen ihn zu veröffentlichen. Stimmt, das hier ist recht aklt, habe das "Projekt" halt zwischenzeitlich auf Eis gelegt...
lg Darius
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