Geweinter Stolz

Erlebnisgedicht zum Thema Allzu Menschliches

von  Füllertintentanz

Ich mal mit meinen Tränen
Ein Bild aufs Taschentuch.
Doch würd ich’s nie erwähnen,
das ist des Stolzes Fluch.
Er leimt an meinem Handeln fest.
Ich werde ihn nicht los.
Und trag zum Müll den Tränenrest.
Sonst stellt er mich noch bloß.


Mein Atem ist aus Trauer.
Er bebt und seufzt sie raus.
Mein Schweigen, eine Mauer,
bringt keinen Laut heraus.
Wie soll ich je das Heute sehn?
Mein Stolz verbirgt die Sicht.
Wie oft werd ich zum Müll noch gehn?
Mein Zustand hebt sich nicht.


Ich sitz mit meinem Hintern
auf unserm Gestern drauf.
Und weine nur ganz intern,
das ist der Feigheit Lauf.
Es keimt aus meinem Händedruck
die Müdigkeit hervor.
Die Sehnsucht schreit, es fehlt der Ruck.
Ich spuck mir selbst ins Ohr.


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Kommentare zu diesem Text

Klopfstock (60)
(20.06.05)
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h2o (54)
(20.06.05)
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zackenbarsch† (74)
(20.06.05)
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