wenn der himmel offen ist

Text zum Thema Ferne

von  redangel

stern, warte der himmel ist bedeckt, dicht mit wolken verhangen. im nebelschleier, darunter oder dahinter versteckst du dich. mit den anderen sternen gemeinsam verbirgst du dich vor meinen augen. ich sehe dich in nebelflecken, wenn ich meine augen schliesse, leuchtende erscheinungen außerhalb des sonnensystems. darin dich, in einem gebilde aus staub, sternen und gas. stern, warte bitte. bis sich die nebelfetzen vor meinen augen verziehen.
bis ich aus nebelland wieder herausfinde. bis der wind mir hilft, die nebelwände zu vertreiben. bis mein himmel wieder wolkenlos klar zu sehen ist. stern, warte solange. stern, bitte deute mir nicht die zukunft. sag mir nicht vorher, was mich erwartet. ich nehme an, was kommt vom himmel. erwünschtes und ersehntes,
das kommende, es ist so weit in die ferne gerückt. mein kleiner meteor, stern, bitte warte bis mein himmel wieder klar ist und fall mir nicht herunter, zwischenzeitlich. du bist mir so wertvoll, garnicht schnuppe. ich wünsche mir auch nichts besonderes, nur eines: dich. stern, warte denn mit diesen großen teleskopaugen rücke ich dich wieder näher an mich heran. stern, warte und ich komme
wenn der himmel offen ist.


(c) redangel

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