Lebendig doch Tod

Tagebuch zum Thema Vergewaltigung

von  Eumel

Ich scheibe diesen Text um einen Teil meines Lebens vergessen zu können. Doch es wird wohl nie so sein.
Zeit heilt alle Wunden, BLÖDSINN, einiges heilt niemals.

Ich bin lebendig und doch Tod, ich bin geheilt und doch in größter Not. Der Wunsch endlich zu vergessen. Kurze Momente, Zeit zurückdrehen, alles sollte so sein, wie es mal war. Doch es hilft nichts ich bin immer noch da.

Narben, überall, davon getragen von einem Kampf den ich schon sehr lange aufgegeben habe. Ja, ich wünsche euch den Tod, durch meine eigene Hand. Zufriedenheit, Befreiung, Heilung. Wie lange noch, ich bin doch innerlich schon Tod.

Kein Leben mehr in mir drin, hinter hohen Mauern, einer Maske. Lachen darüber soll ich, so wie ihr es getan habt, ich wünsche euch das Selbe wie ihr mir angetan habt.

Doch ich warte vergeblich, Ihr habt kein Gewissen, keinen Mut, ihr könnt euch nur an schwächeren messen, darin seid ihr gut.

Ihr verdient den Hass, den ich euch entgegen
bringe, doch kein Gericht der Welt gibt mir das zurück was ihr mir genommen habt, mein Leben.

Ich will euch nicht mehr sehen, eure Drohungen nach so langer Zeit noch immer in meinem Kopf, eure Lügen, eure Worte, ich wünschte mir ihr wärt jetzt schon Tote.

Doch mein Wunsch bleibt unerfüllt, nur niemand nimmt mir meine Qual, alles zu durchleben, nocheinmal.
Demütigungen, Schläge, Narben zugefügt durch euer Messer, dass könnt ihr, darin seid ihr gut, nur um mich zu töten fehlte euch der Mut.

Doch warum habt ihr es nicht einfach getan, es wäre mir viel lieber gewesen, wie damit zu Leben, warum habt ihr es damals nicht beendet, mein Wille zu Leben war doch schon längst gebrochen, ihr hättet es so eifach gehabt, jetzt muß ich damit Leben.

Mein Hass gegen euch wird euch irgendwann einholen. Der Hass gegen die DREI MÄNNER IM PARK!!!!

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Kommentare zu diesem Text

PraesidentDeath (24)
(29.09.05)
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 Eumel meinte dazu am 26.10.05:
Hallo PD, sorry, ich habe lange gebraucht um auf dein Kom zu antworten, ich wußte nicht was ich dazu sagen sollte. Ich weiß es noch immer nicht.
Doch Danke für das nette Kom. Wir sind nicht einer Meinung damit, aber ich kann dich trotzallem verstehen.*g* Liebe Grüße
Phantom (24)
(01.10.05)
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 Eumel antwortete darauf am 01.10.05:
Hi Phantom,
mit schlimmen Erlebnissen umgehen dauert zu lange und man benötigt einen Haufen Kraft, den der Hass einem gibt. ich kann anderes hingegen nicht verstehen, s.o. *g*
Ich finde, dass diese Sache ein Streitthema ist, jeder Mensch ist anders, aber s.o.*g*.
Durcheinander bin ich momentan, habe jetzt 1Tag und bald 20 Std net geschlafen, die Sache beschäftigt mich, ich lasse mich gern mal ablenken um an etwas anderes zu denken.

Danke für deinen Komentar alles Liebe Jess
Joe (45)
(04.10.05)
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 Eumel schrieb daraufhin am 04.10.05:
Hallo Joe, du solltst dich doch nicht hilflos fühlen. Ja Männer können nur erahnen, was wirklich los ist (war).
Hass vergeht nur langsam, ich will drüber schreiben, blutige Fantasien, darf ich dir hier auch zu Papier bringen, hmm davon hab ich viele. Ich kann noch kein Ende sehen, suche noch meine verschüttete Seele. Ich will sie endlich wiederfinden..*g*
Danke Joe, alles Liebe bis bald Jess
evilelli (28)
(04.03.06)
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 Eumel äußerte darauf am 06.03.06:
...Hass kann stark sein. Traurigkeit und Schmerz lassen sich nur geringe Zeit geringe Zeit mit Hass überdecken. Nein, auf die Dauer kann es nicht ganz hinhauen, anfangs funktioniert es aber immer nur bis zu einem gewissen Punkt...

Stimmt... Zeit heilt keine Wunden...aber im Laufe der Zeit lernen wir damit zu leben auch wenn es sich immer wieder wie ein roter Faden durch unser Leben zieht. "Unvergessene seelische Narben, unsichtbar dennoch vorhanden, immer da"...

Ich kämpfe, jetzt, hier, heute...Aufhören zu kämpfen werde ich nie. Es gibt ein paar schöne Worte dafür. "Ich stehe in der Hölle, doch finde ich immer wieder den Weg hinaus, egal was auch passiert"....

Vielen Dank für deinen Besuch und dein Komentar.
Dir ales Liebe wünschend,
Jess
C.S.Steinberg (43)
(19.03.06)
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 Eumel ergänzte dazu am 19.03.06:
Sich selbst schützen, weil man sich fürchtet wieder andere zu verletzten. Diesen Selbstschutz: Lieber sich selbst als andere verletzten. Zu verstehen, dauert seine Zeit. Doch dann verstehen, das man sein Leben in dem man nach vorne sieht und nicht wieder zurück, wieder beginnen kann, weiter führen kann. Ist ein größer Schritt. Aber es ist möglich.

Niemand wird die Narben jemals fortwischen können. Das Leben mit diesen Narben, ist manchmal schon echt nicht leicht. Da sie immer da sind und einen daran erinnern. Doch ein Leben damit ist dennoch möglich, ob man damit leider lebt, oder ob es besser ist damit irgendwie zu leben, kann ich an dieser Stelle nicht sagen. Aber möglich ist es, wenn auch schwer.

Es kostet jede Menge Kraft, und ich habe aufgehört verstehen zu wollen, warum und wieso. Ich denke darüber gar nicht mehr nach. Es prägt unheimlich auf jeden weiteren Weg, egal in welche Richtung dieser auch führt, es begleitet einen ein Leben lang, wie ein Schatten. Es ist immer da....

Gebrochene Seelen heilen nicht, in vielen Fällen stumpfen sie ab und verkalten. Da bleibt nur noch die Hoffnung, dass irgendwann die Seele wieder heilt. Der Kampfgeist, genau wie die Kraft... Ich red zu viel...

Dir von ganzen Herzen DaNkE und ganz ganz liebe Grüße an dich, Jess
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