Es ist uns nur für kurz gegeben

Gedicht zum Thema Tod

von  Prinky

Du ahnst die einsamen Stunden...
Eine Ewigkeit und länger noch.
Die Zeiger kriechen unumwunden,
und weiterhin, jedoch...

Der Tod kann sich nicht einfach lähmen,
er kommt und gibt und ist entsetzt,
daß eine Angst im Menschen Wähnen
die Seele mehr als Tod verletzt.

Und still im Warten leidet klaglos
der Mensch der kalten, neuen Zeit.
Er schaut nur starr, bleibt also fraglos,
mutiert zu einem Häufchen Leid.

So übernimmt das Sterben schließlich
die Macht, und gibt sie dann dem Tod.
Der unterschreibt nicht grad` verdrießlich,
sein Lohn ist ander Leid und Not.

Du sinkst hernieder in die Stille,
und wankst noch arg im Fragenmeer.
Doch irgendwann ahnt Geistesfülle,
das Leben gibt sich schließlich her.

Es ist uns nur für kurz gegeben,
doch wird es uns erst spät bewußt.
Es war und ist und wird ein Leben,
warum schmerzt uns also der Schluß?

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