Einleitung:
Der Staat versteht die Welt nicht mehr,
Der Arbeit fällt es zunehmend schwer -
Und solang wird umsonst gestritt’
Bis der Mensch die Bühne betritt.
(Der Staat fragt, die Arbeit antwortet.)
Staat: Wo liegt eigentlich das Problem?
Arbeit: Der Fehler liegt in dem System.
Staat: Was wird wohl mit uns gescheh’n?
Arbeit: Du wirst einsam untergeh’n.
Staat: Warum lohne ich nicht mehr?
Arbeit: Ich gebe Dich nicht mehr ganz her.
Staat: Wann verliere ich die Macht?
Arbeit: Wenn in mir neue Kraft erwacht.
Staat: Wie lautet bisher unser Diktat?
Arbeit: Lohnarbeit schafft Arbeitsstaat.
Staat: Wer hat uns dazu geraten?
Arbeit: Von uns berufene Demokraten.
Staat: Mit wem ist dann kein Staat zu machen?
Arbeit: Ohne mich, Du wirst lachen.
Staat: Und ohne mich ergeht’s Dir schlecht!
Arbeit: Ich komm’ auch ohne Dich zurecht.
(Der Mensch betritt die Bühne.)
Mensch: Guten Tag, ich bin die neue Kraft.
Arbeit: Huch, eben war ich noch erschlafft.
Staat: Und mich hast Du g’rad abgeschafft.
(Der Staat dankt ab.)
Mensch: Ich hoffe, Dir geht’s wieder besser.
Arbeit: Na und ob, ohne den Fresser.
Mensch: Wer hat denn hier und jetzt das Sagen?!
Arbeit: Natürlich Du, gibts da noch Fragen.
Mensch: Laß mich nach meiner Art nun tun.
Arbeit: Deshalb laß mich nicht ganz ruhn.
Mensch: Keine Angst, Du gehörst zu mir.
Arbeit: Hab’ ich nicht, ich komm’ zu Dir.
(Arbeit und Mensch vereinigen sich.)
Mensch: So, jetzt bin ich komplett und echt.
Mensch: Bin mein eig’ner Herr und Knecht.
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