Arrogante Dilettanz

Erlebnisgedicht zum Thema Gesellschaft/ Soziales

von  Füllertintentanz

Es drückt des Raumes Wand und Decke,
ich spüre wie die Enge  krallt,
die Arroganz der kleinsten Strecke,
von mir bis in des Zimmers Ecke,
ist größer als der Rauminhalt,
liegt überheblich eng geballt.

Persönlichkeit zu schwer zum Heben,
sie häuft sich hier gewichtig dicht,
kann niemanden die Hände geben,
sie trägt zu schwer den Schein vom Leben,
und lächelt bis sie fast erbricht,
weil sich ihr Mund im Blick verspricht.

Die Ungeduld dreht Pirouetten
und wünscht mich fern der Ignoranz.
Ich suche nach den Silhouetten,
die mehr als guten Eindruck fetten,
doch spüre nichts als Dilettanz,
getarnt in falscher Eleganz.

Doch meine Sinne sanft umfalten
den Luxus der Bescheidenheit,
sie fliehen fort von Leergestalten,
die Fakten anstatt Namen halten,
denn wo die Macht sitzt aufgereiht,
fehlt anonym die Menschlichkeit.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text

Elias† (63)
(07.12.05)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 Füllertintentanz meinte dazu am 07.12.05:
Hallo Elias, über diesen Kommentar freue ich mich ganz besonders, hatte ich doch schon Angst, dass man mit meinem Text nichts anzufangen weiß... Manchmal schafft man es ja auch einfach nicht, den Gedanken zu vermitteln, den man eigentlich aussagen wollte..., Gruß, Sandra
Patrick (10) antwortete darauf am 04.01.06:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Brian (69)
(21.08.06)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram