Wolkenbild

Gedicht zum Thema Mut

von  Traumreisende

.

Die Wolken steh’n in dunklen grauen Zeilen
als würden sie die Baumkronen sanft streichen
und so den Himmel von der Erde teilen
sie scheinen ewig über uns zu weilen
kein Blick kann mehr das Himmelblau erreichen.

Der Wind hängt in der schweren Wolkenlast
der Lethargie des Nichtstuns hingegeben
hält er auf seinen Wegen stille Rast
damit ein jedes Auge diesen Blick erfasst
und innehält im Alltagsstreben.

Und doch erreicht kein Tropfen unsre Wege
als wäre dieses in ein Bild gebannt
das über alles Eilige gespannt
so oft als trostlos dann von uns erkannt
als ob das Grau sich auf uns lege.

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Kommentare zu diesem Text


 ViolaKunterbunt (28.01.06)
Melancholische Worte, wunderschön in eine Form gebracht.
Es fließt und ist sehr weich zu lesen. Ich weiß gar nicht, ob das nun ausdrückt, was ich eigentlich sagen will, aber ich hoffe Du verstehst, dass ich einfach nur sagen will: Wunderschön!
Liebe Grüße, Viola

 Traumreisende meinte dazu am 28.01.06:
oh das tut gut, es solte aber melancholie sein, die sich nicht von den wolken erschlagen läßt...
hab lieben dank... schöne nachtgrüße silvi
TanzderSinne (30)
(28.01.06)
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 Traumreisende antwortete darauf am 28.01.06:
oh ja, ich hab mich gut gefühlt beim schreiben... ich mag solche wolken, die so schwer sind... glg silvi

 mondenkind (28.01.06)
ein wirklich schönes bild... ich weiss, was du da beschreibst und ich könnte es stundenlang betrachten... inspirierend und tief... :) hab eine wohlige nacht, mylady...

 Traumreisende schrieb daraufhin am 28.01.06:
ja, diese schwere, diese starken bilder, genau!! schlaf schön!!!! lieben dank. silvi
Phantom (24)
(28.01.06)
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 Traumreisende äußerte darauf am 28.01.06:
eine interessante interpretation, die dabei wichtiges anspricht, vielleicht hält man ja kurz inne...
hab lieben dank
silvi
seelenliebe (52)
(28.01.06)
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 Traumreisende ergänzte dazu am 28.01.06:
ja, es soll stille in sich tragen, keinen druck nur ein innehalten. dir ganz leibe grüße
silvi
Fabian_Probst (44)
(28.01.06)
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 Traumreisende meinte dazu am 28.01.06:
metapher, ja für so vieles, das uns zu ertrücken scheint. danke sehr für deine interpretation. lg silvi
Gini (57)
(28.01.06)
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 Traumreisende meinte dazu am 28.01.06:
danke, das mit dem bus... das berührt mich nun wieder.. du weißt ...
ja diese wolken sind irgendwie wie eine sprache, nicht das makellose sondern etwas das wir in uns kennen,
ganz liebe grüße dir
silvi

 Sonnenaufgang (29.01.06)
liebe silvi, lange noch könnte ich deinen worten und der wunderschönen hintergrundmusik lauschen. dieses gedicht hat meine seele berührt. du hast dein bild zum thema mut eingeordnet.
so soll man sich nicht von dem grau erdrücken lassen, wohl inne halten, aber dann den blick und den mut haben, das himmelsblau zu erreichen. daran arbeiten froh zu werden, so meinst du es? liebe grüsse von felicitas

 Traumreisende meinte dazu am 29.01.06:
ja, du liebe, ja, gehen sie nicht auch vorbei, die wolkenschweren tage? wechseln sie nicht auch mit klarem himmel, manchmal bedarf es den mut weiterzugehen, so wie es uns der himmel zeigt.
hab ganz lieben dank.
silvi

 DariusTech (29.01.06)
Was mir so besonders gefällt, ist, dass das düstere Wolkenbild garnicht düster beschrieben wird, sondern harmonisch. Nur wir Menschen lassen es düster wirken... Auch Wolken, Sturm und Regen gehören zu Mutter Natur. lg Darius

 Traumreisende meinte dazu am 29.01.06:
ja, nur wir betrachten es so, geben diesem bild eine andere kraft und erkennen nicht die schönheit.... hab ganz doll dank, silvi
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