Tödliche Nähe

Text zum Thema Tod

von  Eumel

Du gehst auf allen vieren.
Zu schwach um auf beiden Beinen zu stehen.
Du aalst dich in Trauer.
Tränen wiegen dich in den Schlaf.
Schmerzen küssen dich wach.
Schweigsam bist du.
Deine Schreie lassen dich erblinden.
Deine Augen machen dich taub.

Sehnst dich nach deinem eigenen Grab.
Ein Loch, eine Kiste, dein Grab.
Sehnst dich nach dem,
was der Tod dir nicht geben kann.
Immer wieder fängst du deine Suche
von vorne an.

Ein Feuer brennt ganz tief in dir.
Doch dieses Feuer willst du nicht.
Ganz tief im Innern sticht es dich.
Die Flammen schreien, deine Seele erstickt
Du hältst dich für sehr geschickt.
Du gehst in dich,
brichst dem Feuer das Genick.
Erloschen ist es.
Still wird es in dir.

Bist schon lange nicht mehr bei Sinnen.
Deinen letzten Kampf willst du nicht gewinnen.
Du gibst auf, nimmst den Tod in kauf.

Bleibst einfach liegen,
willst dich nicht mehr verbiegen.
Willst nichts mehr sehen,
nichts mehr hören.
Keiner soll dich mehr stören.

Wartest auf den Augenblick,
bis endlich kehrt der Tod zu dir zurück.
Du schließt deine Augen,
machst sie nie wieder auf.

Endlich vorbei, endlich alles aus.

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Kommentare zu diesem Text

The_black_Death (31)
(25.09.06)
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 Eumel meinte dazu am 25.09.06:
Hallo Stefan,

danke... auch für Deine Empfehlung...
Natürlich löst man damit keine Probleme, meistens werdenes immer nur noch mehr.

Dir liebe Grüße schicke,
Jess
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