Stationen des Lebens

Innerer Monolog zum Thema Wege

von  Triton

Es ist noch nicht lange her,
da fühlte ich mich oft,
wie W. v. B., der Protagonist aus Stefan Zweigs Schachnovelle,
lediglich mit dem Unterschied,
dass man mir nicht die geistige,
sondern die seelische Nahrung entzog.

Scheinbar kann auch so etwas eine Phase des Reifens sein,
welche zum Nachdenken treibt,
einen manchmal in undurchsichtige Tiefen zwingt,
um irgendwann neue Wege zu beschreiten,
Wege, die einem anfangs zweifelhaft erscheinen,
Wege, die vor einem selbst und anderen voller Vorurteile sind.

Doch wie die Erfahrung lehrte,
gibt es Erlebnisse, welche nur zu beurteilen sind,
wenn man sich neuen Erfahrungen öffnet,
den Mut sammelt und ausbrechen lässt,
auch wenn darin zuerst Abgründe lauern,
welche überwunden werden müssen.

Starre Konventionen,
und die Ratschläge verbohrter, sogenannter Freunde,
die oftmals nicht Ehrlichkeit, sondern Missgunst entspringen,
müssen überwunden werden.
Glaube gibt es nur an eines, nämlich an Dich selbst,
dann wird Deine Belohnung - umso reicher sein !

Sollte irgendwann wieder die Zeit des Zweifels kommen,
vielleicht, wer kann das wissen, auch an diesen neuen Wegen,
werde ich mich wieder auf die Suche begeben,
ganz egal wie lange das dauern möge,
nach neueren, noch extremeren  Wegen,
denn alles ist besser - als Stagnation.


Anmerkung von Triton:

Nur bis zu einem gewissen Grad authentisch.
Ausgeweitet, um den eventuell betroffenen Leser zu animieren.

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Kommentare zu diesem Text

enomis (45)
(18.03.06)
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 Triton meinte dazu am 19.03.06:
Ja, allerdings klappt das auch nur, wenn es ab und an mal ein Erfolgserlebnis gibt. GLG, Triton

 DariusTech (22.03.06)
Gestern Abend war genau das Gesprächsthema, und dieser Monolog fasst zusammen,waas drei Menschen gestern besprochen haben, vor allem bezüglich falscher Freunde ein Volltreffer. Nur denke ich, man sollte nie ganz aufhören neue Wege zu suchen. lg darius

 Triton antwortete darauf am 28.03.06:
Ich kann es in Bezug auf die neuen Wege nur bestätigen. Suche deshalb keinen Rat, wenn Du dem Gefragten nicht blind vertraust. Jeder neue Weg erfordert Deine Bereitschaft und Deine ureigene Entscheidung; und jede Erfahrung, auf die Du Dich guten Gewissens einläßt, ist es wert, gemacht zu werden, egal was sie birgt. Danke und LG, Triton
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