An(ge)dacht

Anspruch und Zuspruch für die Woche


Eine archivierte Kolumne von  SimpleSteffi

Freitag, 12. September 2008, 21:16
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Erziehungssache

Ich danke dir, HERR, dass du bist zornig gewesen über mich und dein Zorn sich gewendet hat und du mich tröstest. (Jesaja 12,1) [/i]

So steht es für Mittwoch in den Losungen.
Ich glaube, eine Aussage wie die des Propheten Jesaja braucht eine große geistige Reife und vor allem gläubige, vertrauensvolle Tiefe. Ein Prophet, klar, der kann so leicht reden.
Aber nicht nur der Prophet versteht diese Gotteserfahrung. Jeder, der Eltern oder ähnliche Vertrauenspersonen hat, wird auch schon einmal deren Zorn auf sich gezogen haben. Und erlebt, wie wohl es ist, wenn der Ärger geklärt, Probleme besprochen, Motive verstanden und letztlich noch Trost für das eigene Fehlverhalten gespendet wird.
Diesen verantwortungsvollen Zorn meint Jesaja wohl, er erlebt Gott als das, was dieser in vielen Bildern sein will: liebender, schützender, verständnisvoller Vater. Und so wie unser Vater uns liebt, so lieben wir auch ihn. Wir können es nicht ertragen, ihn traurig oder zornig zu machen und werden so zu hoffentlich einmal ebenso verantwortungsvollen Menschen. Und immer wiederdürfen wir uns auch trösten lassen, uns ganz klein fühlen mit all unseren Fehlern vor dem Vater aller Väter. Denn wir sind es. Und es tut gut, das eigene Wachstum immer wieder zu erleben. An uns selbst, unseren Eltern, unseren Kindern... unserem Glauben.

Euch allen eine gesegnete Woche! [/b]

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Kommentare zu diesem Kolumnenbeitrag

wupperzeit (58)
(14.09.08)
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