Das Gästebuch von Bergmann


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Das Gästebuch von Bergmann

argot (30)
(16.03.06, 22:58)
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 Bergmann meinte dazu am 16.03.06 um 23:58:
Die Krake im Brunnnenschacht hat mich unglaublich gefesselt! Lieber ar-gott!
Ich war 11, gerade bei meinem Cousin in Frankfurt am Main, und wir lasen nur Prinz Eisenherz. Aber wir gingen auch ins Kino und sahen "In 80 Tagen um die Welt", das Kino war gerammelt voll mit Kindern und jungen Jugendlichen, wir gingen mit wie beim Spiel der Fußball-Nationalmannschaft. Es war eine wunderbare Welt, diese Welt im Kopf, nie wieder wurde es genau so, nur selten erreichte ich wieder diese Kraft der Imagination, am ehesten noch bei Umberto Ecos Roman Der Name der Rose, und beim zweiten Lesen des ZAUBERBERGS, das war vor 7 (!) Jahren.
Herzlichst: Uli B.

 apple (13.03.06, 11:30)
Kadaver - Ich grabe Leichen aus um sie zu verzehren

Grimmig grabe ich die Erde auf
um ihr die verdorbenen Leichen zu entnehmen.
Ich versuche meine Erregung zu kontrollieren
als ich die Gräber schände.
Finger kratzen an Sargdeckeln,
begierig darauf, zu exhumieren (festal?).
Ich umarme deine krumme, verfaulten Überreste
mit posthumer (?) Freude und Begeisterung...
Ich habe mir den frischbeerdigten Körper geschnappt.

[...]

Mein Rezept ist nun deine Grabschrift -
ob gebraten, gekocht oder gegrillt... Be it fried, boiled or grilled...

[...]

Ich verschlinge die fußlose Leiche,
mein Gaumen wird feucht, während ich sie ausbuddle.
Der Eitergeruch von faulendem Fleisch
bringt mich zum Sabbern, wenn ich sie esse.

[...]

Eiter tropft von meinen Lippen.

[...]

Vereitertes Fleisch kaue ich mit vollen Backen,
faulende Leichen sind mein Mittagessen.

Ranziges Fleisch, ich schlachte die Toten

[...]

Seifige Fette, von Ratten angefressen
frisch exhumiert...
Sechs Fuß tief ist wo ich gerne esse
- Menschenfleisch esse.

--------------------------------------------------------------------------------------

So ungefähr halt. Nein, kein Roman. Aber hm

 Bergmann antwortete darauf am 13.03.06 um 14:16:
Vielen Dank für die Übersetzung. Ich denke, diese Strophen sind sprachlich und gedanklich/metaphorisch ganz mies gemacht und deuten auf Phantasielosigkeit hin. Kannibalische Aasfresserei als literarisches Motiv ist zu wenig. Hier fehlt es einfach an Komplexität. Die einzige Idee, die ich sehe, ist eine ziemlich infantile Umkehrung des natürlichen Geschmacks. Der Wille zur Verfremdung ist ärmlich.

 apple (13.03.06, 11:04)
Kadaver - Psycho-Pathologe

[...]

Ich mag es, meine Hand in deinen Magen gleiten zu lassen
und die eitrigen Überreste herauszureissen,
den Eiter zu trinken und die inneren Organe zu essen
bis der ganze Sarg entwässert (?) ist.
Es macht Spaß Pathologe zu sein - Leichen aufzuschneiden,
besonders, wenn sie frisch exhumiert wurden.
Ich liebe es, Autopsien an eiternden Leichen vorzunehmen -
ich werde high vom Riechen all des Dunstes.

Das Geräusch wie ranzige Körpersäfte um Deinen Sarg spritzen,
der Schimmel und das Blut erinnern mich daran, dass du verfaulst,
geronnenes Blut, um die Venen (both sets of veins?) verklumpt,
die hübsche Farbe deines verwesenden Hirns.

 Bergmann schrieb daraufhin am 13.03.06 um 14:16:
siehe oben.

 apple (11.03.06, 13:33)
"Kannibalismus als Ich-Roman, oder Sodomie..."
(Bergmann)


Carcass - Psychopathologist

[...]

I like to slide my hand inside your stomach
And rip out the putrid remains,
Drink the pus and munch on the internal organs
Until all the casket is drained.
It's fun being a pathologist - slicing up corpses
Especially when they have just been exhumed,
I like doing autopsies on festering carcasses -
I get high sniffing on all the fumes

The sound of rancid juices sloshing around your coffin
The mould and the gore remind me of that you're rotting
Congealed blood clotted around both sets of veins
The beautiful colour of your decomposing brain

---------------------------------------------------------------------------------

Carcass - Exhume to Consume

Grimly I dig up the turfs
To remove the corrupted stiffs
Trying to contain my excitement
As I desecrate graveolent crypts...
Fingers claw at coffin lids
Eager festal exhumation
Hugging your wry, festered remains
With post-humous joy and elation...
Body snatched, freshly interred
Whatever takes my fancy
To satisfy my gratuitous pica
My culinary necromancy...
Scrutinised then brutalised
My forensic inquisition is fulfiled
My recipe is now your epitaph
Be it fried, boiled or grilled...

I devour the pediculous corpse
Wetting my palate as I exhume
The festering stench of rotting flesh
Makes me drool as I consume...

Caskets I grate
My larder's a grave
I'm sickly obsessed (with the badly decomposed)
Rotten remains I eat
Purulent meat
What a funeral feast (putrid reek)

Weeping tissue is stripped
Pus dribbles from my lips
Pulverising this pustular chaff
Butchering up morgue's makes me laugh...

Ulcerated flesh I munch
Rotting corpses are my lunch
On bones I love to crunch (on the badly decomposed)
Shrivelled innards I lick
The corpse's head I kick
Crumbling shreds I pick (eat the stiffs)

Rancid flesh, slaughter the dead
- Caskets exhumed...
Corpses disinterred, graves disturbed
- To consume...

Bereaved relatives are not amused
As on their dear departed I feverishly consume...

Slavering worms, decomposure burns
Corrosion born, as bacteria gnaw

Desecrate...
Precipitate....(from the muddy grave)
Macerate...
Eviscerate...

Caskets I grate
My larder's a grave
I'm sickly obsessed (with the badly decomposed)
Rotten remains I eat
Purulent meat
What a funeral feast (putrid reek)

Saponified fats, nibbled by rats
- freshly exhumed...
Deep down six feet is where I like to eat
- Human flesh to consume...

- Zugestanden: Es sind Songtexte. Aber zumindest der zweite hate eine m.E. eine gewisse literarische Qualität.

joghi

 Bergmann äußerte darauf am 12.03.06 um 18:24:
Besten Dank - ich tu mich nur sehr schwer mit Englisch... Aber ein paar Verse habe ich gelesen und verstanden. Roman passt aber nicht als Begriff.
Elén (27)
(20.02.06, 22:52)
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 Bergmann ergänzte dazu am 21.02.06 um 15:51:
Ja, Justiz fand ich auch langweilig - meine Dürrenmatt-Liebe (Die Physiker, Der Besuch der alten Dame, Der Tunnel...) liegt weit zurück, ich bin weit weg von Dürrenmatt.
Warne_Marsh (34)
(13.02.06, 12:01)
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 Bergmann meinte dazu am 13.02.06 um 12:15:
Danke! Kurt Marti begegnete mir erstmals mit seiner schönen Erzählung "Neapel sehen" (...und sterben) im schriftlichen Deutschabitur vor 40 Jahren!

Robert Walser erst nach meinem Studium, in meinen ersten Deutschlehrerjahren.

Ist C.G. Jung nicht auch Schweizer?
don.mombasa (27)
(14.01.06, 13:12)
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 Bergmann meinte dazu am 14.01.06 um 16:24:
Dank. Zuckmayers Heimatstädtchen? Liegt das nicht bei Mainz? By the way: Meine Frontseite ist frauenfreundlicher als deine!
ScarlettOHara (36)
(09.01.06, 21:32)
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 Bergmann meinte dazu am 09.01.06 um 22:10:
Dear Scarlett, zu deiner Spiegeltheorie solltest du mal einen kleinen Essay oder eine Erzählung schreiben, das interessiert mich. Scharfen Widerspruch lege ich ein gegen meinen selbstmörderischen Sprung von meinem Ego. Eher ist es umgekehrt: Ich erklettere mich selbst, den Gipfel der Welt. (Meiner Welt.) Ganz im Sinne deiner Spiegeltheorie: Ich ershaffe die Welt, die mich immer wieder gebiert.

 BrigitteG (05.01.06, 19:38)
Ich möchte nur erwähnen, dass es in nächster Zeit noch zwei andere kV-Treffen außer dem in Artern gibt : das NRW-Treffen in Bochum Ende Januar (geht nur einen Abend lang) und das in Erlangen Ende Februar (Sa/evtl. So). Es wäre dann möglich, die Vorstellungen von virtuellen Personen in die Realität umzusetzen...

 Bergmann meinte dazu am 06.01.06 um 23:59:
besten dank!
 
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