Symbolgedichte

Durch einen Spalt im All beobachtet die Sonnenwende uns, klanglose Takte außerhalb der zerrinnenden Zeit. Ein taubstummes Streichorchester spielt in unserer Seele eine Symphonie endlosen Augenblicks, einen Traum ohne Morgen und Gestern. Der...

Αγάπη των άστρων Ανάμεσα σε φωτεινά λουλούδια...

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Tote Spinnen, wie Glasperlen in ihren Netzwiegen Spinnengitter wie Gefängnisse, wie Särge Blätterbrei unter Baumherren, die starr im Regen thronen, wachsen. Waldesmeere sich sammeln, bleiben, sich bunt färben, ergrauen Sturm...

Sternwarte Zwischen leuchtenden Gräsern schwebend wie im Traum eines Schmetterlings sehe ich dich wieder. Ich bin der leichte Wind der deine Erscheinung trägt frühlinghaft gekleidet veilchenfarbig. Ich fühle lichtjahrenweit in...

Sensengleich, der edle Herr Steigt ihr nach, mit roher Lust Ihre Röcke fallen schwer Holde Maid mit dicker Brust Im Kerzenschein den Weg entlang Geschwollen gar sein rotes Glied Zittern fühlend ihr ganz bang Ertönt hier nun ein...

Ich bin ein Geschöpf der Erde, Ein Moment des ewigen göttlichen Spiels. Ich bin eine Farbe und eine Seele, Das sich in Unsterblichkeit verliert. Ich bin ein Wort, Auf einem Blatt der Ruhe. Und ein lebendiges Echo, Unter deiner warmen...

Angespült von dunklen Flüsterwellen, sonnst du deine Wasserfarbenhaut, und von blassen Winterlippen quellen lächelnd Mythen, endlich aufgetaut. Kiesel hebst du, trägst ihr Nachtgewicht wie dein buntes Schweigen unterm Arm;...

federntraumleicht hauchzartflüge auftriebsglücksgefühle engelshaft imwindgefangene zielosgleiter schrankenbefreite mondnacht leichtumherschweber alleshintersichlasser schicksalsbefreite glücklichmacht

Halloween Jedes Jahr die gleiche Masche. Kuller Kuller in die Tasche. Sie verkaufen Blut für Asche - Halloween.

zwischen gedankenstrichen - schreibt das leben - geschichten setzt frage- und ausrufezeichen bis wir zu dem punkt kommen ...

Schilfrohr – presse die Seele in die Luft, hyazinthfarben fällt der schwere Duft in die schweigende Leere.

Gliederpüppchen - - Bittersüß, willst den Mond wohl fangen, Schenkel spreizt sich neunzig Grad, bist mit ihm gegangen in den dunklen Auenwald. Komm bald! – Komm bald! der Schattenreiche Rat ist in der Wurzel auf ewig...

Ich habe Worte, felsige Worte…….. Felsworte – harte, beständige Worte. Ich habe Worte, die wie Felsen sind, Sand im Wind. Ich baute einst ein Haus, ein Haus aus Stein, steiniges Haus, Felsenhaus. – Die Steine brachen wie Worte aus...

siderisches Feuer glimmt in meiner Stirn folgt dem Rad der Weisen die Lenden sind der Erde geweiht und eingewickelt liegt die Schlange wie ein Nest als sei sie Wurzel mir ich schweige tausend Jahre bis Pol zu Pol verschmilzt im Sonnensturm...

breitgefächert – ausgebreitet lang ersehnter flügelschlaf aufwärts gleitet der kokon seide schläft im samtgewächs in den weichen traum gebettet und es rettet sich der taube im gesang der roten traube die des schlafes...

das Leben schlägt den Takt Ton für Ton du hörst den Schlag fühlst die Vibration das Leben macht Musik die Noten zählen die Stunden Lebst du schon oder stirbst du an den Wunden

Aschfahles Gesicht Wolkenschleier spiegeln sich Vollmond wirft sein dunkles Licht die Nacht verändert dich Unwirklich wird die ganze Welt alles Hell und doch so still die Nacht Unklar ist was steht was fällt das Dunkle zeigt dir seine...

Beiläufig lassen wir zärtliche Sätze In unser Blut tröpfeln Erhalten den Rausch am Leben Dunkles Sein macht Station Isoliert vom Draußen Das helle Bahnen durch Die Jalousien schickt Als der Morgen anbricht...

ein gebirge könnte es gewesen sein auf dem du fort geritten bist über die sturz besoffenen dächer deiner stadt du trägst dein neues kleid aus seidenpapier und krepp pfauengleich erklingt ein schrei schlägst du ein rad hoch über...

Leise raschelte der Wilde leise stapfte er umher und sein allgemein gebaren intresierte die Zivilisierten sehr war er doch vor kurzen Stunden noch ganz anders wirklich Wild gab sein harmlos Knurrgebaren nun ein völlig andres Bild. Dennoch...

Das Denken fließt in blauen Wellen. - Im Regen winkt ein sanfter Wind. - In manchen weißen Zellen sitzt ein Schelm, der sich betrinkt am Hellen, zuweil’n ein Kind, das Farbe schwitzt, bis auch der letzte Tropfen sinkt und...

Atme dein Lied in meinen Abend er gräbt sich durch den Saum der Nacht sein Ächzen klingt wie alte Stufen Am Ende lehnt ein Warten an Glas - Siehst du die Käfer glimmen im Tintenfass der Stunden das Schwärze harzt

Ein schwarzer Automat spuckt Scheine, die sind so schwarz wie eine Hand. Saturn ist der Besitzer, der Erde dunkles Unterpfand. Um schwarzen Scheinen fortzunehmen ihren Ruch, muss man sie kochen wie Papier. Aus schwarzem Schein wird holzig Helles,...

Spinnen an den Decken weben Blut verschmiert der Kellerrand Gewichen ist ein Menschenleben Steif nun liegt die kalte Hand. Stille Winde schöpfen Lieder Niemand ist an diesem Ort Die Maden kehren immer wieder Fliegen gehen nicht mehr fort....

Ich bekam vom Gift des Lebens bitteren Geschmack zu spüren verschimmeltes Brot Marmelade auf Grünspan Hinter der Tür der Graben auf grüner Flur führt brackiges Wasser und obenauf die Brötchen Zum Frühstück...

zerstoßenes eis und früchte auf unseren zungen krachen die laute ein nerv schmerzt wir zerreden die kälte bis sie schmilzt scherzen über das ausregnen der aufziehenden gewitterwolken ich umdenke die doppeldeutigkeit dieses...

Heute lag mir der brausende Wind in den Ohren über vierzig Meilen lang: Ich hatte vergessen das Zauberwort. Am Wegesrand wartete das Fachwerk- Haus ohne Dach, tage- und nächtelang trug es nichts. Wind fuhr ihm ins Gebälk dass sein...

Dein Bildband wirft Papiere. Dich spür ich weinen, schmelzen. Du weißt, es ist kein Zweiter. Ich gäb die meinen, gäb dir das Grün der ersten Seiten. Nach ihnen greinen Skizzen - man kann nicht überschreiben. Die...

Wenn ich mich strecke in diese ausgesparten Räume, die erst als Zwischenraum in mir, in dir, so zwischen uns entstehen, ein Nachtflug, der die Gedanken liebt, die einst gesehen, als Bild in einem Spiegel sind, und dieser Spiegel spiegelt...

Kauernd unterm Vierbein hielt ich aus, versteckt, hab für schweren Schritt Fluchtwege ausgespäht, klein, flach atmend, damit mich kein Zug verrät, hoffend, dass ein Himmel sich entgegenstreckt. Meine Kindertage grauten unentdeckt....

wellen brechen an den klippen landschaft schwimmt in roter glut mensch gefangen in den pflichten zeit fließt zäh an dir vorbei waldmädchen

Ich hielt hinter deinem Rücken die Tür / die Lawine in mir Ich hielt.

Ich wusste, es wird Frühling als ich die Nadeln abwarf, die dufteten wie Gummi. Ich dachte, ich sei gütig wie die bröckelnde Blume und der halbe Puppenschmetterling, der ins bemalte Gras stürzt zum gesonnten Käferbauch....

Gleißende Glut glimmt grimmig im Gebälk und die Wut, die heiße Hure, entfacht daraus ein Flammenmeer. Getümmel in den Gassen! Seht, das Haus brennt lichterloh. Und am Fenster steht die Hure- lacht wie irre, laut und froh! Aus dem Hurenhaus...

Ich fand den Mund, der klein geworden war wie ein Kronenblatt, nur heller, seit er aus großer Höhe auf eigene Beine fiel. Es muss nicht immer schäumen, rief ich und da schäumte er schon wie ein Leierkasten. Dann,...

. Es miauzt und faucht der gestiefelte Kater. Er lauert und fängt beim Vollmondschein. Lernt Zaubersprüche und haucht Nebel aus er ist (d)ein Traum. Hält er seine Klauen bereit so sei auf der Hut denn mit Feingefühl unter...

Lucifer – du heller Morgenstern, bringst Licht aus unbekannten Weiten, ein Blendwerk ist die Welt und oft so fern, wenn wir durch geschenktes Licht schreiten.

Wind schleicht durch die Stadt, wer ließ die Tore offen? Kein Licht, das letzte: Ein Fenster schlägt ins Haus. Der Schnee glitzert nicht. Die Hunde laufen das Pflaster warm. Man schläft. Es zieht.

Roter Samt – ströme im Lebensfluss, fülle den Gral mit kostbarem Kuss, dein Elexier beherrscht mitternächtige Stunde, des Mundschenks Tablett beschenkt die Runde, und Virgo taucht Licht in blaue Reben, kostbares Nass, auf Lippen,...

Elementarer Gesang durchdringt die Nacht, heilt die Wunde die das Feuer schlug. Lebendige Stille belebt den Geist, bringt den Frieden den der Krieg vertrieb. Weiter Horizont erhaben zu sein, reinigt die Sinne von Lügen verwirrt....

Letzte Boote, Inseln, Satelliten am Nordhimmel. Bis das Ruder schweigt, ziehe ich die Netze, fange den ins Wasser geglittenen Lenkdrachen, über den ich nie Kontrolle hatte. Ich wende allein. Ich kenne den Steg, das Tau, den Pfahl.

Das Fenster muss aussehen wie leer, auch wenn da vertrocknete Blumen stehen. Die muss schnell einer holen. Es muss leer sein, das Fenster, denn ein stabiles Haus baut an mir und es hat kein Dach. Und seine Türrahmen sind leer / auch wenn da...

Deine Stimme - von fern durch rosenfarbene Wolken - am maigrünen Himmel So weich, als riefen diese selbst meinen Namen Worte formen sich zu Tropfen fließen glitzernd über errötende Wangen, ruhen in meinem Herzen - Alles ist...

Schreibender Seeteufel, schwankend eile ich durchs Nichts (oder: Meer), ohne eine Orientierung. Jetzt habe ich die Schnur wieder aufgegriffen, die mich auf der Spur bleiben lässt. Spur des Höchsten, hin zum Wrack meiner Seele. Und siehe: die...

01.07.2011 Ein großes Wort bot man mir an, und ich, ich nahm es in den Mund. Es war schön rund, doch groß war's, und - es schlucken ging nicht. Tu es kund seitdem: Gesicht geschwollen, keine Ruh - den Mund krieg ich vor ihm...

Übersetzung ins Deutsche von: Robert Frost "Stopping by Woods on a Snowy Evening" Ich weiß, wem dieser Wald gehört, doch steht sein Haus im Dorf – nichts stört: Er sieht mich nicht, bin hier verhüllt und...

20.Juni 2011 Manchen bringt's der Würfelbecher - doch mir bringt dies Spiel kein Glück. Manche stillen sich als Zecher - doch nicht ich, mir kommt's zurück. Manche machen in Verbrecher - mir gelingt selbst dies nicht gut....

Versäumnisse des Lebens In der Frühe des Lebens erblühen Träume, die Welt gleicht einem Garten, durch den die Freude mit fröhlichen Kindern an der Hand schreitet, und hinter Büschen leuchtende Harlekine verwegene...

Da stehen wir nun Sonnenschein wich Regen Blicken stumm der Dämmerung entgegen Traun uns nicht einen Fuß zu heben So dünn das Eis Ob es dann bricht? Der Wind so leis Zu laut das Schlagen Wohin dich tragen?