Aufgespießt

Unverschämtheiten aus Politik, Promiszene und Alltag


Die Kolumne des Teams " Aufgespießt"

Montag, 04. August 2014, 20:25
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Kinder - Konsumartikel und Wegwerfware?

von  AlmaMarieSchneider


„Unserer Kinder sind die Zukunft!“, dieses Aussage täuscht vor, dass sie ein wertvolles Gut sind.
Der Staat zahlt Kindergeld, schafft aber kein ausreichendes Auskommen für Mütter und Familien mit Kindern. Eine Mutter, die ihr Neugeborenes aus dem Fenster in den Hinterhof wirft und es dann in eine Plastiktüte stopft um es wie Müll zu entsorgen, bekommt als Strafe dafür zwei Jahre auf Bewährung. Jedes Jahr werden hunderte Kinder gequält und getötet, die Strafen dafür sind geringer als für Bankraub.
Politiker lassen ungerührt zu, wie Lebensmittelspekulanten Hungersnöte verursachen und damit fette Gewinne einfahren . Ihre Opfer - mehrheitlich Kinder.
Doch es geht noch schlimmer. In etlichen Ländern ist es üblich Mädchen nach der Geburt einfach „zu entsorgen“. Es wachsen dann zu viele Männer heran, die ihr aggressives Potential an den überlebenden Frauen und Kindern auslassen.
Von Seiten des Gesetzes passiert hier wenig. Westliche Politiker sind „Gut-Freund“, die Wirtschaft nutzt diese hoffnungslose Lage von Frauen und Kindern auch noch im Schlepptau von Politikern gnadenlos aus.
Leider ist in etlichen Ländern auch die Leihmutterschaft zugelassen. Wie in jeder Mutterschaft, ist auch das Risiko ein behindertes Kind zur Welt zu bringen, vorhanden. Wie damit verfahren wird zeigt die Leihmutterschaft einer Thailänderin, die für ein australisches Pärchen gegen Bezahlung ein Kind austragen sollte. Es wurden Zwillinge. Ein gesundes Mädchen und ein mit dem Down-Syndrom geborener Junge, der zudem noch einen Herzfehler hat. Die leiblichen Eltern holten ihr gesundes Kind ab und um ihr zweites Kind kümmerten sie sich nicht. Da fragt man sich doch: „Wann wird auch ihr gesundes Kind vom bezahlten Konsumartikel zur Wegwerfware?“

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Kommentare zu diesem Teamkolumnenbeitrag


 Dieter_Rotmund (05.08.14)
Hier beisst sich die Katze in den Schwanz: Die Nachfrage nach Leihmüttern speist sich ja gerade aus dem Kinderwunsch, ergo gäbe es ohne diesen keine Leihmütter.
Ohne den Adocatus diaboli spielen zu wollen, aber ein behindertes Kind "großzuziehen", wie es so heißt, und damit leben zu müssen, dass es einem überlebt (die Lebenserwrtung von Down + Herzfehler liegt sicher nicht über 30 Jahre), dass muss man erstmal aushalten können. Ich könnte es jedenfalls nicht, ich entscheide mich lieber dafür, mich besser für diese, unsere Gesellschaft einzusetzen, als wildfremde Leute an der Fußgängerampel anzuschnauzen, weil diese für sich selbst Verantwortung übernehmen und umsichtig die Strasse überqueren... Nur so als Beispiel.
Nun, ja.

 styraxx (12.08.14)
"Unsere Kinder sind die Zukunft", klingt in diesem Zusammenhang wie ein Hohn und sie sind auch der Spiegel von Gesellschaften und deren Verhältnissen. LG
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