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Außerdem im Kino gesehen - Folge 4: Die Darstellung des Grauens oder "The Zone of Interest"

von  Dieter_Rotmund

Mit der Darstellung des Grauens im fiktionalen Film ist das so eine Sache: Sie muss gut abgewägt sein. Zeigt man zu viel, ist der Schrecken schnell weg. Wenig zeigen und trotzdem Grauen vermitteln ist großes filmisches Können. Und es gibt Themen, die per se so monströs sind, dass die Darstellbarkeit mittels filmischer Mittel an ihre Grenzen stößt.
Der Holocaust ist so eine Thema. Im meiner Jugend sah ich den TV-Vierteiler Holocaust von 1978. Kürzlich wieder. Ich muss schon sagen, hier und da ist die Darstellung schon reichlich naiv. Aber die Amerikaner hatten eine erste Marke gesetzt. Es funktioniert.

Nun läuft (weiterhin) The Zone of Interest im Kino. Im Programmkino, im Multiplex, überall. Reichlich Gelegenheiten gab es, für diesen Film ins Kino zu gehen. Es geht, wie schon angedeutet, um die Darstellung des Holocausts, ohne diesen explizit zu zeigen. 
Der Film hat mir gefallen, aber er hat auch nicht wenige handwerkliche Mängel. Dennoch: Gerne gesehen. Toll wieder einmal Sandra Hüller. Wie fandet ihr das Werk?

Außerdem im Kino gesehen: Schilf, Evil Does Not Exist, Godzilla x Kong, Andrea lässt ich scheiden, Labyrinth, Poor Things und Sicario.