KeineGedanken

Was macht dir (keine) Gedanken?


Die Kolumne des Teams " keineGedanken"

Samstag, 25. Januar 2014, 17:39
(bisher 66.554x aufgerufen)

die doppelte Minderheit

von  BLACKHEART


Kürzlich stieß ich auf einen Beitrag in einer kanadischen Sendung, den ich euch nicht vorenthalten möchte. Es geht um schwarze Frauen in der Heavy Metal-Szene, also eine doppelte Minderheit.
Der ca. 10-mimütige Beitrag (auf englisch, aber auch ohne Untertitel leicht zu verstehen) zeigt leider mal wieder, wie intolerant die, nach außen so tolerant tuende Szene, in Wahrheit wirklich ist.

Hier der Link:  Black Metal

In diesem Sinne:

Macht euch (keine) Gedanken!


euer BLACK(METAL)HEART

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Kommentare zu diesem Teamkolumnenbeitrag


 TrekanBelluvitsh (25.01.14)
Überraschend? Eigentlich nicht. Aber das liegt vielleicht auch schon an dem Wort 'Szene'. Denn eine Szene braucht, um zu existieren, Regeln. Und gerade die ungeschriebenen sind die, die am undurchlässigsten und und kaum veränderbar sind.

Gerade mit Sexismus hat der Metal ein Problem. Da kann man z.B. bei einer leidgeprüften Zuberoa Aznárez von "Diabulus in Musica" nachfragen...

 Melodia (26.01.14)
Überraschend vielleicht tatsächlich nicht, allerdings würde ich aus Erfahrung behaupten, dass die im dem Video erwähnten Anfeindungen a) nur von einem kleinen Teil der "Metalszene" vertreten werden und dass es b) vermutlich eher ein Problem Nordamerikas als Europas ist.
Dafür gibt es in hier die NSBM-Szene, die aber zum Glück auch nicht repräsentativ ist. Entschuldbar sind solche Bemerkungen dennoch nicht!

@ Trekan: Mit der Szene gebe ich dir bedingt recht. Jede besitzt ungeschrieben Werte und Normen. Allerdings haben sich gerade im Metal durch eine Ausdifferenzierung und Fragmentierung auf rund stetig neuer Einflüsse so viele, teils stark unterschiedliche Subgenres entwickelt, dass es mir schwer fällt den Begriff Szene für den Metal als allgemeingültig zu akzeptieren. Ich bezweifle z.B. ernsthaft, dass Hardcoreband und -fans jemals solche Äußerungen von sich geben würden.

Ich würde statt Sexismus eher Machismus sagen. Dieser hängt aber aber ebenfalls mit der Entstehungsgeschichte des Metals zusammen und kann je nach Kulturkreis verstärkt in Erscheinung treten. Im Glam Metal, mit gefühlte 70% Frauenanteil bei den Fans, waren Frauen oft nur Objekte, sowohl in den Texten als auch real. Allerdings hat sie niemand gezwungen Fan zu werden, die Konzerte zu besuchen, oder in den Bus zu den Musikern zu steigen. Es waren bewusste Entscheidungen (und vermutlich jugendlicher Leichtsinn, wenn man es so nennen kann). Daher würde ich eher auf die Verbesserungen in der von Männer geprägten Kultur hinweisen. Aus meiner Erfahrung heraus sind Frauen nicht nur akzeptiert sondern auch integriert. Kann dem Metal auch nur gut tun.

Oder um frei nach den Worten Giuseppe Verdis zu enden: Ist doch vollkommen egal, wer, womit und mit welchen Elementen Musik macht. Solange sie gut ist interessiert das nicht!

LG
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