~Kapitel 1 - Abschnitt 4~

Roman zum Thema Zeitreise

von  Pingui

Das machte mich glücklich. Ich hatte eh kaum Kontakt mit ihm. Er ist mehr so der verschlossene Typ. Das ihm dann auch noch meine Idee gefiel, das war ein Wunder. Besser gesagt, dass er sich überhaupt dazu äußerte.
Ich nahm den Hörer ab und begann zu wählen. Ich wartete lange bis Roseanne den Hörer am anderen Ende abnahm und das endlos nervende Klingeln des Telefons endlich ein Ende hatte.
"Buffer?" Ganz höflich wie sie ist, meldete sie sich natürlich wieder mit ihrem Nachnamen.
"Hallo, Roseanne hier ist Paul. Ähm ich wollte mich zunächst noch einmal bei dir bedanken, weil du uns die Lebensmittel spendiert hast. Jedoch rufe ich nicht nur deswegen an. Ich wollte dich eigentlich zum Essen einladen. Sozusagen als Dankeschön."
"Diese liebe Einladung von einem so liebenswürdigen jungen Mann, kann ich doch nicht ablehnen. Ich würde sehr gerne kommen."
Roseanne´s Lachen war durch den Hörer zu hören. Wir vereinbarten 18:40 Uhr. Ich sagte noch schnell "Bis gleich!" und schon lag der Hörer auch schon auf dem Telefon.
Fix machte ich mich wieder zurück in die Küche. "Es wartet noch eine Menge Arbeit auf mich" , dachte ich mir, doch als ich den Raum betrat schien es mir quasi so, als hätte jemand für mich gearbeitet als ich telefonierte. Das aber, bildete ich mir sicherlich nur ein....
20 Minuten Zeit bleiben mir jetzt noch. Schleunigst warf ich den Herd an und begann die Schnitzel zu panieren, den Salat zu waschen, die Gurken zu schälen und die Pommes frites in die Friteuse zu werfen.
Während die Schnitzel in der Pfanne vor sich hin bruzelten, besuchte ich meinen Bruder, der im Wohnzimmer auf der Couch lag und ein Buch laß. "Geschichte, Technik und Geisteswissenschaften" stand vorne drauf. Marc interessierte sich schon immer für diese speziellen Dinge, die einfach nicht meins waren. Nun ja er liebt einfach Technik und dieses ganze andere Zeug. Oft ist das ja so; die stillen, zurückgezogenen Menschen sind auch meistens die, die tief in sich die größte Menge von Wissen haben.
Gerade wollte ich mal durch´s Fernsehprogramm schalten, da klingelte es merkwürdiger Weise an der Haustüre. "Ziemlich früh unsere Roseanne.", dachte ich, aber ich hatte mich getäuscht. Es war Mama, die vor der Tür stand. Sie trat zur Tür herein, ich umarmte sie und sie widerum fragte mich, wie mein Tag so gewesen sei.
"Weißt du mein Tag..., der hätte nicht besser sein können. Ich habe eine Kette für Celine gefunden. Das Problem ist hierbei nur, dass sie 116$ kostet. Das ist ja nicht gerade wenig. Ich gebe aber nicht auf, irgendwie werde ich das Geld dafür schon zusammenkriegen. Ich hatte da schon so eine Idee; ich hab hier in der Gegend ein paar Flugblätter aufgehangen, worin ich mich als so eine Art Ferien-Jobber gemeldet hab. So etwas wie Rasenmähen, Zeitungen austragen oder ähnliches.Verstehst du? Irgendwie komm ich schon zu dem Geld. Den guten Willen zeige ich ja. Aber vielleicht fällt dir ja auch etwas ein. Naja komm doch erst einmal mit in die Küche; ich habe gekocht."
Ich konnte die Freude in dem -von Arbeit gezeichneten- Gesicht meiner Mutter erkennen.
"Das ist toll mein Sohn, heute war so ein anstrengender Tag für mich. Auf der Arbeit gab es mal wieder eine Menge zu tun."
Als sie in Richtung Herd schaute, blickte sie mich leicht verwirrt an. "Hast du noch jemanden eingeladen. Wer soll das denn alles essen? Und woher hast du das überhaupt?"; fragte sie mit lächelnder Mine.
"Das kann man so sagen. Roseanne kommt auch. Nachdem ich sie gefragt hatte, ob sie eventuell noch etwas zum Kochen habe, entschloss ich mich dazu sie auch zum Essen einzuladen, weil sie einfach so freundlich zu mir war. Ich finde dafür muss sie auch mal ein Dankeschön bekommen."
"Ja, ist in Ordnung. Wir wollten sowieso mal wieder quatschen. Aber sag mal was gibt´s denn überhaupt?"
"Ich hab Papa´s Lieblingsessen gemacht. Das isst hier ja jeder. Außerdem ist Papa im Moment irgendwie komisch. Vielleicht hat er ja auch Stress auf der Arbeit. Mal sehen ob´s ihn freuen wird..."
"Ja, doch das denke ich schon. Ist ja schließlich sein Lieblingsessen. Trotzdem frage ich mich, wann er denn heute von der Arbeit heim kommt."
"Also zu mir hat er gestern gesagt, dass er so gegen 19:45 Uhr wieder kommt.", erklärte ich Emily. Ich spürte, dass sie irgendetwas bedrückte, was, das wusste ich nicht. Doch ehe ich nachfragen konnte was es sei, wurden wir durch die Klingel der Haustür aus dem Gespräch gerissen.
Wie ich es erwartete, stand Roseanne vor der Tür. In ihrer linken Hand hielt sie eine Sektflasche und mit der rechten umarmte sie Mama. Da war die Tür gerade zu und schon wurde ich schon zum Arbeiten bewegt. Ich solle doch bitte Sektgläser und einen Öffner für den Korken des Flaschenhalses holen.
All das fand ich im Küchenschrank. Aber bevor ich ihnen die Sachen brachte, musste ich einfach noch einmal beim Herd vorbeischauen. Das Essen sollte ja schließlich nicht anbrennen, wenn ich schonmal kochte. So ließ ich es auf niedrigster Stufe leicht köcheln und begab mich mit den Gläsern und dem Öffner ins Wohnzimmer zurück.
Die zwei saßen bereits am Tisch. Sogar Marc war mit von Partie.

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Kommentare zu diesem Text


 Prinky (01.11.10)
Ja, schon viel besser. Du lässt dir Zeit, und erläuterst auch mehr.
Genauso. Erzähle uns mehr die Geschichte.
Nicht so schnell, ganz langsam...
Papa

 Pingui meinte dazu am 01.11.10:
Du weißt ganz genau, wie viel ich noch geschrieben habe, das aber kann ich noch nicht reinstellen. Ich habe jetzt seit April weiter geschrieben (an der Handlung) und das werde ich jetzt perfektionieren. Wichtig ist es ab jetzt die Charaktäre an sich mehr zu beschreiben, damit der Leser eine Personenkonstellation vor Augen hat und die Sätze besser auszuschmücken, denn das erste Kapitel ist das was zunächst nur die allgemeine Vorgeschichte ist und vielleicht für manch einen nicht so interessant....
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