Benthos
Text
von Akzidenz
Kommentare zu diesem Text
Die Begrenztheit des physischen Menschenauges benötigt eben das "Seelenauge", welches der heutige Mensch verliert oder längst verloren hat. Die Sinneserweiterung der Technik mag da an verschiedenen Orten helfen, aber sie ebenso begrenzt, da sie das Wahrhaftige des Seins und die wahre Urquelle nicht erkennen kann.
Es fällt mir das Bild der Makarie bei Goethe ein, die mit "ganz andren Augen" sieht - erkennend sieht. Aber Grenzen haben, mit ihnen leben, heißt auch: sich in dieser Welt zurechtfinden und darin orientieren. Gibt es denn Grenzen für den universalen Geist - nous -
gibt es sie wirklich?
Ein sehr inspirierender Text - sehr komplex trotz seiner bewußt gewählten Perspektive, die den Leser an dieser Welt teilnehmen läßt.
Danke dir für diese Teilnahme.
Liebe Grüße, Georg
Es fällt mir das Bild der Makarie bei Goethe ein, die mit "ganz andren Augen" sieht - erkennend sieht. Aber Grenzen haben, mit ihnen leben, heißt auch: sich in dieser Welt zurechtfinden und darin orientieren. Gibt es denn Grenzen für den universalen Geist - nous -
gibt es sie wirklich?
Ein sehr inspirierender Text - sehr komplex trotz seiner bewußt gewählten Perspektive, die den Leser an dieser Welt teilnehmen läßt.
Danke dir für diese Teilnahme.
Liebe Grüße, Georg
Weniger als der Unsterblichkeit der Seele, wollte Ich auch der Technokratie keinen Beweis erbringen, lieber Georg. Alsgleich auch nicht dem Optozentrismus; dies wäre ja unheimlicher Affront. Ich bin schließlich mitnichten imstande, die Grenze oder Reliabilität desjenigen Organons aufzuweisen, mit dem wir allzu Sonderbares wie die Spektren des Schwarzlichts oder der Photonen zu erkennen - besser noch, zu sehen - vermeinen. Dies Jenseits nämlich evidieren zu wollen, wäre eine Überwindung des Todes, id est, die Wahrnehmung dessen, wo die Wahrnehmung aufhört. Ein progressus in infinitum, wenn Du mich fragst. Und ebenjenes, da es das Wahrhaftige des Seins und die wahre Urquelle nicht erkennen kann, ist lediglich die Appetenz desjenigen, welches wir uns selbst hervorbringen, weiters ist diese aber unerheblich, denn es nimmt nicht (so) wahr, wie es glaubt. Es ist anthropogen. Hier rekurriere Ich auch auf das Qualia-Problem oder das Cartesianische Theater; Philosopheme von einfachster Ordnung, aporematisch, gewissermaßen unlösbar, weil sie zuvördest vom Grunde ihre Frage bedingt sind - dementgegen aber auch der Solipsismus oder Empirismus, die sich derartige Unwägbarkeiten einräumen.
Die Grenze des Universalen Geistes weise Ich selbstredend ab; aber schließlich ist das Selbst-Bewusstsein, das noêsis noêseôs, dem Menschen derart immanent, so dass wir sagen können, dass ein solches Bewusstsein auch jedem anderen Dinge inhäriert, das nicht außer sich selbst ist. Denn solange es sich selbst bewusst ist, ist es das nicht außer sich - oder umgekehrt. Freilich eine waghalsige Tautologie, aber ebendort rückt doch weniger die Grenze, als eine Mannigfaltigkeit, ja Unendlichkeit des nous ans Licht. (.. an sich selbst.)
Ich danke auch Dir herzlich für die reichen und anregenden Worte, wie für die Empfehlung, lieber Georg!
Herzliche Grüße, und . . wir sprechens uns ja schließlich noch.
(Antwort korrigiert am 21.03.2012)
(Antwort korrigiert am 21.03.2012)
(Antwort korrigiert am 21.03.2012)
Die Grenze des Universalen Geistes weise Ich selbstredend ab; aber schließlich ist das Selbst-Bewusstsein, das noêsis noêseôs, dem Menschen derart immanent, so dass wir sagen können, dass ein solches Bewusstsein auch jedem anderen Dinge inhäriert, das nicht außer sich selbst ist. Denn solange es sich selbst bewusst ist, ist es das nicht außer sich - oder umgekehrt. Freilich eine waghalsige Tautologie, aber ebendort rückt doch weniger die Grenze, als eine Mannigfaltigkeit, ja Unendlichkeit des nous ans Licht. (.. an sich selbst.)
Ich danke auch Dir herzlich für die reichen und anregenden Worte, wie für die Empfehlung, lieber Georg!
Herzliche Grüße, und . . wir sprechens uns ja schließlich noch.
(Antwort korrigiert am 21.03.2012)
(Antwort korrigiert am 21.03.2012)
(Antwort korrigiert am 21.03.2012)