Schwarz. Erde.
Skizze zum Thema Frust
von Diablesse
Kommentare zu diesem Text
Caro, da ist dir wirklich ein "Wurf" gelungen.
Interpretationen schenke ich mir. Denn die Bilder, die du - zumindest bei mir erweckt hast - lassen mir einerseits Schauer über den Rücken laufen, anderer seits ist es jedem der ehrlich zu sich selber ist... ein best bekanntes Gefühl
L.G. Hans
Interpretationen schenke ich mir. Denn die Bilder, die du - zumindest bei mir erweckt hast - lassen mir einerseits Schauer über den Rücken laufen, anderer seits ist es jedem der ehrlich zu sich selber ist... ein best bekanntes Gefühl
L.G. Hans
Woelfin (40)
(29.10.12)
(29.10.12)
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es ist der wunsch nach dem festen boden, der entzogen wird irgendwann, oder entzogen wurde. alles was uns mit dem physischen verbindet (der mund/winkel mit den mitmenschen, die hand mit dem fassbaren) ist abgenutzt und verlorengegangen, vielleicht trete ich zu kurz (oder zu weit) zu sagen, dass dies, bildhaftgeworden, die misere der naturwissenschaften ist, mehr als graben bis uns die glieder abfallen können wir also nicht tun. nun wäre es interessant, die gegenseite zu zeigen, in welcher misere denn die geisteswissenschaft steckt?
deine interpretation gefällt mir außerordentlich gut. ich mag deine selbstkritische art. vielleicht hast du ja lust und kreativität die gegenseite aufzuzeigen? ansonsten sehe ich, was meine gedanken hergeben. eigentlich ist es offenkundig, in welche richtung das gehen müsste. prinzipiell mag ich diese künstliche trennung von natur- und geisteswissenschaft eigentlich nicht.
aber es liegt doch in ihrer natur, einander gegenläufig zu sein. die einen schneiden, die anderen fügen zusammen, die einen wollen immer weiter ins kleine, die anderen wollen das gesamte.
so gesehen, ist die naturwissenschaft ein rückschritt ins atlantische, wo nur das erinnern, noch nicht das denken ausgebildet wurde. wir versuchen also uns der dinge auf der bildlichen ebene zu nähern. die geisteswissenschaft hingegen greift zu weit ins geistige, das noch vor uns liegt, als dass sie dem hier und jetzt gerecht würde. und so gesehen brauchen wir eine symbiose, die uns erdet, und da hast du ganz recht, vielleicht sollte man deinen text nicht rein aufs physische beziehen, es öffnen sich neue wege der interpretation:
der mund könnte dann etwa das organ sein, dass uns seelisch verflicht, nur so können wir normalsterbliche unsere gedanken teilgeben, und die hand das organ, dass uns mit dem geistig verbindet, denn nur mit unseren händen können wir das innere ins physische tragen, sprich handeln - stumpfen wir jedoch zu sehr aufs physische ab, geht der eigentliche zweck unserer glieder verloren, auch sie stumpfen ab zu rudimenten, die ihren ursprünglichen zweck nicht mehr erfüllen wollen.
ich muss noch anmerken, vielleicht, es sind nur ideen, also gespinnste, die, wenn sie genug verflochten sind, eher einem alten spinnenetz, als einer ordentlichen interpretation gleichen. ach wie auch immer
so gesehen, ist die naturwissenschaft ein rückschritt ins atlantische, wo nur das erinnern, noch nicht das denken ausgebildet wurde. wir versuchen also uns der dinge auf der bildlichen ebene zu nähern. die geisteswissenschaft hingegen greift zu weit ins geistige, das noch vor uns liegt, als dass sie dem hier und jetzt gerecht würde. und so gesehen brauchen wir eine symbiose, die uns erdet, und da hast du ganz recht, vielleicht sollte man deinen text nicht rein aufs physische beziehen, es öffnen sich neue wege der interpretation:
der mund könnte dann etwa das organ sein, dass uns seelisch verflicht, nur so können wir normalsterbliche unsere gedanken teilgeben, und die hand das organ, dass uns mit dem geistig verbindet, denn nur mit unseren händen können wir das innere ins physische tragen, sprich handeln - stumpfen wir jedoch zu sehr aufs physische ab, geht der eigentliche zweck unserer glieder verloren, auch sie stumpfen ab zu rudimenten, die ihren ursprünglichen zweck nicht mehr erfüllen wollen.
ich muss noch anmerken, vielleicht, es sind nur ideen, also gespinnste, die, wenn sie genug verflochten sind, eher einem alten spinnenetz, als einer ordentlichen interpretation gleichen. ach wie auch immer