Wir strampeln.

Verserzählung zum Thema Unverständnis

von  franky

Wir strampeln schon als Baby in den Windeln.
Dann als Schulkind um die guten Noten.
Dann strampeln wir uns ab, den rechten Beruf zu erlernen.
Weiters strampeln wir uns ab, im Bett alles richtig zu machen.

Dann gilt es im Beruf, immer der Beste zu sein. 
Das Strampeln hört nicht auf, wenn es um den Wohlstand geht.
Jetzt strampelt schon der dritte Sohn im Kinderbett.
Wir strampeln aufs Neu, wenn es um den Ruhestand geht.

Dann strampeln wir bequem im Hamsterrad,
im Festefeiern und im Vollschaumbad.
Manche strampeln sich in Seitensprüngen,
das soll auch zur Zufriedenheit gelingen

Wie verrückt zerstrampeln wir die Sorgen.
Von früh bis spät, zur Nacht bis in den Morgen.
Es hört erst auf, wenn der letzte Hahn uns kräht,
der große Rummel uns den breiten Rücken dreht.

© by F. J. Puschnik

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Kommentare zu diesem Text


 RainerMScholz (12.09.22, 23:20)
Und wie immer
und seit je,
genügt ein lautes Nimmer,
um dem zu entgeh´.
Grüße,
R.
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