Ein Schüttelbecher voller gegensätzlicher Gedanken, die mir die Fingernägel abfressen.
Sind anhänglich wie eingesammelte Maikäfer.
Liege vor der offenen Balkontüre auf dem Sofa und hole mir den Frühling ins Zimmer.
Wie war das damals? Als du auf das Taxi wartetest, deine zarten Finger über meine Brust streichelten und meine Erogene Zone suchten. Da waren die Kleider rasch ausgezogen
Ein letztes Mal unsere Körper in Aktion, schon den Abschied in den Gliedern, war dies wie ein verzweifeltes Winken, ein Rastloses ineinander sinken von tiefsten Gefühlen.
Damals hätte ich gerne die Zeit angehalten und wäre mit dir in eine glückliche Zukunft entflohen.
So aber hat dich eine grausame Gegenwart unsanft gepackt und in den Zug nach Bern gesetzt.
Wo du dich mit einem Schweizer Künstler (Maler) vermählt hast und nach Holland ausgewandert bist.
Gerne wüsste ich noch, ob du dort glücklich geworden bist? Oder ob dich dein Weg wieder nach Bern zurückgeführt hat.
Liebe Macca! Du bist noch so gegenwärtig, wie du dich in Bern auf der Pelpstraße entschlossen umgedreht hast, dein langes Haar in mein gesiecht flog, denen frechen da hinten deine Meinung gesagt hast:
„Ihr dürft nicht meinen, weil ich Obeine habe, leide ich Mange an Liebhaber! Solche wie ihr, bekomme ich jeden Tag ins Bett!“
„Und jetzt schleichz euch!“