Die Familie ist die kleinste Form eines Staates
Text zum Thema Fassade
von Alex
Dieser Text ist Teil der Serie Mit Menschen (Hinter dem Vorhang)
Kommentare zu diesem Text
"Papa trinkt noch ein letztes Bier, während Mama den Tisch und ihn deckt."
Verstehe ich nicht.
Verstehe ich nicht.
Marjanna (68) meinte dazu am 14.05.18:
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Das war mir klar, dass DU das nicht verstehst. Soll ich es dir erklären?
Haha Marja, schönes Timing.
Achso, jetzt ist es klar: Metapher aus der Tierzucht falsch verwendet.
Stuten, also weibliche Tiere werden gedeckt, vom Deckhengst o.ä.
Mutter deckt Vater also unmöglich bzw. unverständlich.
Stuten, also weibliche Tiere werden gedeckt, vom Deckhengst o.ä.
Mutter deckt Vater also unmöglich bzw. unverständlich.
Deek (43) ergänzte dazu am 14.05.18:
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Das mit dem "Tisch decken" und jemanden "decken" leuchtet als Wortspiel zwar ein, doch ich frage mich was denn die Mutter
deckt? Vaters Verhalten liegt doch auf der Hand, sprich: Er verbietet, er will als Führer anerkannt werden etc. alles offensichtlich, doch jemanden "decken" kann man doch nur,
wenn er etwas gemacht hat, was nicht offensichtlich ist, etwas was nicht herauskommen soll. Mit unverständigen Grüßen, niemand
deckt? Vaters Verhalten liegt doch auf der Hand, sprich: Er verbietet, er will als Führer anerkannt werden etc. alles offensichtlich, doch jemanden "decken" kann man doch nur,
wenn er etwas gemacht hat, was nicht offensichtlich ist, etwas was nicht herauskommen soll. Mit unverständigen Grüßen, niemand
Wir haben den Blick in das Geschehen, aber die Mutter deckt das Verhalten des Vaters nach außen hin: sein Verhalten gegenüber dem Sohn und seinen Alkoholismus.
Antwort geändert am 14.05.2018 um 20:38 Uhr
Achso, Alkoholismus?
Also ich erkenne da einen jugendlichen Ich-Erzähler, der die Art seines Vaters, mit ihm umzugehen, nicht mag. Aber Jugendliche dramatisieren gerne und manche rebellieren nur aus Prinzip. Der Text läßt auch die Interpretation zu, dass der Vater recht normal ist, ohne Alkoholismus, und der jugendliche Sohn ist eine Drama-Queen, wie man so schön sagt. Also eigentlich ganz normales Familienleben.
"mit nach verschluckten Tränen": Da ist sehr holprig, fast unverständlich formuliert.
Also ich erkenne da einen jugendlichen Ich-Erzähler, der die Art seines Vaters, mit ihm umzugehen, nicht mag. Aber Jugendliche dramatisieren gerne und manche rebellieren nur aus Prinzip. Der Text läßt auch die Interpretation zu, dass der Vater recht normal ist, ohne Alkoholismus, und der jugendliche Sohn ist eine Drama-Queen, wie man so schön sagt. Also eigentlich ganz normales Familienleben.
"mit nach verschluckten Tränen": Da ist sehr holprig, fast unverständlich formuliert.
Marjanna (68) meinte dazu am 15.05.18:
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Er will als Führer "betrachtet" werden, steht da, nicht bezeichnet. Hier wird nur aus der Perspektive der Erzählern berichtet, es ist als dessen Interpretation!
Die blauen Flecken sind an "unsichtbaren Stellen", nicht an versteckten, es könnte also auch seelische blaue Flecken/Schmerzen sein.
Das macht es nicht unbedingt besser, aber ich halte diese sehr subjektiv (was man ja literarisch durchaus machen kann) dargestellten Familienverhältnisse noch für normal, nicht für kaputt. Oder anders gesagt, allerdings eher aufs Prekariat gemünzt: Pack schlägt sich, Pack verträgt sich.
P.S.: Sohn kann auch Tochter sein, ja, ist aber nicht wichtig.
Die blauen Flecken sind an "unsichtbaren Stellen", nicht an versteckten, es könnte also auch seelische blaue Flecken/Schmerzen sein.
Das macht es nicht unbedingt besser, aber ich halte diese sehr subjektiv (was man ja literarisch durchaus machen kann) dargestellten Familienverhältnisse noch für normal, nicht für kaputt. Oder anders gesagt, allerdings eher aufs Prekariat gemünzt: Pack schlägt sich, Pack verträgt sich.
P.S.: Sohn kann auch Tochter sein, ja, ist aber nicht wichtig.
Antwort geändert am 15.05.2018 um 11:50 Uhr