Ode auf die Erinnerung
Gedicht zum Thema Erinnerung
von EkkehartMittelberg
Kommentare zu diesem Text
Und der Feind all derer, die glauben anstatt zu denken.
Merci, das ist eine wichtige Ergänzung.
Cora (29) antwortete darauf am 11.07.19:
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Na klar. Und um damit umgehen zu können, wurde auch das reflektieren "erfunden". Du weist schon, dass ist der Augenblick in dem der Christ in die Bibel, der Muslim in den Koran, der Jude in die Tora schaut und der besorgte Bürger "Das wird man in Deutschland doch wohl noch sagen dürfen" blafft.
Cora (29) äußerte darauf am 11.07.19:
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Du präsentierst uns eine Ode, die inhaltlich wohl der altgriechischen Auffassung von Tragödien folgt (Ode, Antode und Epode). Ich glaube, Pindar hat sich auf diese Weise verewigt.
Bezogen auf die Strophenform komme ich etwas ins Schwimmen. Asklepiadeisch?
Ich selbst habe mich nie länger mit Oden beschäftigt. Trotz Klopstock und Hölderlin. Dehalb lausche ich etwaigen Richtigstellungen in Demut.
Liebe Grüße
DerAchte
Bezogen auf die Strophenform komme ich etwas ins Schwimmen. Asklepiadeisch?
Ich selbst habe mich nie länger mit Oden beschäftigt. Trotz Klopstock und Hölderlin. Dehalb lausche ich etwaigen Richtigstellungen in Demut.
Liebe Grüße
DerAchte
Grazie, Heidrun, ich habe diese Ode ohne Theorie geschrieben und bin auch keinem festen Versmaß gefolgt. Ich habe zwei asklepiadeische Oden nach antikem Versmaß verfasst, eine asklepiadeische "Ode auf Marburg" findest du hier auf meiner Seite.. Es ist sehr schwierig und zeitaufwändig, das feste Metrum einzuhalten, das bei der Wortwahl eine strenge Fessel darstellt. Nach meiner Erfahrung wirken Oden in Freien Rhythmen ansprechender als die nach geregeltem Versmaß,. Ich kenne nur eine gelungene Ausnahme: Hölderlin. Dessen asklepiadeische und alkäische Oden wirken trotz des metrischen Regulativs lebendig.. Ich denke, dass er das geschafft hat, begründet zum großen Teil seinen Ruf als überragender Dichter. Oden in Freien Rhythmen zu verfassen, hat den Vorteil, dass sie durch die ungezwungenere Wortwahl weniger feierlich steif wirken.
Liebe Grüße
Ekki
Liebe Grüße
Ekki
Jo-W. (83)
(11.07.19)
(11.07.19)
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Danke, Jo, die Mythologie der Griechen hat es auch mir angetan.. Ich habe sie als junger Mensch für überlebt gehalten. Heute weiß ich aber, dass sie in Bildern einen unermesslichen Schatz an psychologischen Erfahrungen bietet.
LG
Ekki
LG
Ekki
Hallo Ekki,
... nicht nur zu kleiden, auch zu beleben. Ich erinnere an die Metapher der leeren Worte.
Ohne Erinnerung fehlte uns ein Teil von uns, ein Teil des Lebens. Um ein Bewusstsein auszubilden, ist das Erinnern unumgänglich.
Dank Wiki weiß ich jetzt, dass Mnemosyne auch ein Fluss in der Unterwelt ist, dessen Wasser die Erinnerung herbeiführt.
Das ist ein schönes Bild, finde ich, ein Fluss mit einer Quelle (Leben) und Mündung (Bewusstsein).
Liebe Grüße
Momo
„Du stellst Dichtern die geschauten Bilder
wieder vor Augen und befähigst sie kraft der Erinnerung
in Worte zu kleiden, ..“
wieder vor Augen und befähigst sie kraft der Erinnerung
in Worte zu kleiden, ..“
... nicht nur zu kleiden, auch zu beleben. Ich erinnere an die Metapher der leeren Worte.
Ohne Erinnerung fehlte uns ein Teil von uns, ein Teil des Lebens. Um ein Bewusstsein auszubilden, ist das Erinnern unumgänglich.
Dank Wiki weiß ich jetzt, dass Mnemosyne auch ein Fluss in der Unterwelt ist, dessen Wasser die Erinnerung herbeiführt.
Das ist ein schönes Bild, finde ich, ein Fluss mit einer Quelle (Leben) und Mündung (Bewusstsein).
Liebe Grüße
Momo
Vielen Dank, Momo. Ich kann deinen Kommentar nur unterschreiben. Ich hoffe, dass ich die lebensspendende Kraft der Erinnerung deutlich genug gemacht habe:
"Wir können dich nicht genug preisen,
denn du erhältst unser Leben.
Ohne dich müssten wir alles Gelernte
immer wieder von neuem lernen
und lebten absurd wie Sisyphus."
Liebe Grüße
Ekki
"Wir können dich nicht genug preisen,
denn du erhältst unser Leben.
Ohne dich müssten wir alles Gelernte
immer wieder von neuem lernen
und lebten absurd wie Sisyphus."
Liebe Grüße
Ekki
Nun bist Du sogar schon bei den Titanen zu Gast. Sie freuen sich wie ich bestimmt über Deine gelungenen Worte. LG
Danke, Armin, ich möchte sie nicht belästigen und hoffe, dass sie mir ein paar gelungene Worte gönnen.
LG
Ekki
LG
Ekki
Ein Gedicht kann wie eine Schneeflocke sein oder wie eine Lawine. Ich glaube, Ekki, dass du weißt, was ich meine. Herzlich Gil.
Vielen Dank, mein Freund. Ja, ich weiß, was du meinst. Ich wünschte mir Gedichte, die mitreißen wie eine Lawine und sanft sind wie eine Schneeflocke. Aber ich weiß auch, dass die Sonne der Kritik meine törichten Wünsche schmilzt.
Herzliche Grüße
Ekki
Herzliche Grüße
Ekki
Kreuzberch† (66)
(11.07.19)
(11.07.19)
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Ja, Stefan, wir möchten den Instinkt zwar nicht entbehren, aber es bedarf doch der Erhellung der Erinnerung. Grazie especiale
Herzliche Grüße
Ekki
Herzliche Grüße
Ekki
Ekkeharts Ode schwingt sich in einen Echoraum. Dort klingt das berühmte, ironisch-romantisch-zynische Liebesgedicht, eine Art romantisches Volksliedspiel "Erinnerung an die Marie A.". Aufgenommen in der Hauspostille: "An jenem Tag im blauen Mond September/ Still unter einem jungen Pflaumenbaum/ Da hielt ich sie, die stille bleiche Liebe/ In meinem Arm wie einen holden Traum."
Eine brechtische Stilübung, um es ein wenig böse zu sagen, im postmodernen Umgang mit tradierten Formen und unter satter Präsentation von Virtuosität und Brechung.
Ekkehart wählt - fern jeder ironischen Brechung - den Musenanruf, genauer den Anruf der Mutter aller Musen.
Und das verlangt nach mehr:
Essay zu Ekkeharts Ode
Vale
ww
Eine brechtische Stilübung, um es ein wenig böse zu sagen, im postmodernen Umgang mit tradierten Formen und unter satter Präsentation von Virtuosität und Brechung.
Ekkehart wählt - fern jeder ironischen Brechung - den Musenanruf, genauer den Anruf der Mutter aller Musen.
Und das verlangt nach mehr:
Essay zu Ekkeharts Ode
Vale
ww
Kommentar geändert am 11.07.2019 um 13:19 Uhr
Grazie, Willibald, du verhilfst meiner kleinen Ode zu einer nicht angestrebten Bedeutung. Ich bewundere dich dafür, dass du in so kurzer Zeit einen so brillanten Essay schreiben konntest.
Herzliche Grüße
Ekki
Herzliche Grüße
Ekki
Hallo Ekki,
ich glaube es ist gut, dass es dem Menschen nicht gegeben ist zu entscheiden, an was er sich erinnern möchte und an was nicht!
Vergessen ist möglich, verdrängen nicht.
Herzliche Grüße
TT
ich glaube es ist gut, dass es dem Menschen nicht gegeben ist zu entscheiden, an was er sich erinnern möchte und an was nicht!
Vergessen ist möglich, verdrängen nicht.
Herzliche Grüße
TT
Merci, das stimmt mein Freund, wer hat es noch nicht erlebt, dass ihn Erinnerung unvermutet erfasst hat. Man kann ihr zwar nachhelfen, aber gänzlich steuern lässt sie sich nicht.
Herzliche Grüße
Ekki
Herzliche Grüße
Ekki
Fisch (55)
(11.07.19)
(11.07.19)
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Merci, lieber Fisch,wir mögen uns noch so sehr um Objektivität bemühen, in unsere ästhetischen Urteile spielt immer persönlicher Geschmack hinein.
Ich finde es erfreulich, dass dich meine Ode trotz deiner Aversion gegenüber diesem Genre anregen konnte, über das Erinnern zu reflektieren.
Servus
Ekki
Ich finde es erfreulich, dass dich meine Ode trotz deiner Aversion gegenüber diesem Genre anregen konnte, über das Erinnern zu reflektieren.
Servus
Ekki
Hallo Ekki,
für mich sind Oden im Allgemeinen nur klassisches Rumgefummel, diese hier spricht mich allerdings auf thematischer Ebene an, da die m. E. nach der Erinnerung hilfreiche Mnemonik heutzutage in Vergessenheit (:D) zu geraten droht, über ihre Namenspatronin nun jedoch eine Würdigung erfährt.
Ciao, Ralf
für mich sind Oden im Allgemeinen nur klassisches Rumgefummel, diese hier spricht mich allerdings auf thematischer Ebene an, da die m. E. nach der Erinnerung hilfreiche Mnemonik heutzutage in Vergessenheit (:D) zu geraten droht, über ihre Namenspatronin nun jedoch eine Würdigung erfährt.
Ciao, Ralf
Hallo Ralf,
ich bin genügsam und freue mich, dass dich meine Ode auf thematischer Ebene anspricht.
Servus
Ekki
ich bin genügsam und freue mich, dass dich meine Ode auf thematischer Ebene anspricht.
Servus
Ekki
wa Bash (47)
(11.07.19)
(11.07.19)
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Hallo wa Bash,
dem stimme ich gerne zu. Merci.
Servus
Ekki
dem stimme ich gerne zu. Merci.
Servus
Ekki
ja, gedächtnis hat seit je zwei seiten
die uns menschen lebenslang begleiten.
lg
henning
die uns menschen lebenslang begleiten.
lg
henning